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Trixie Belden 12 - Trixie Belden und der gefaehrliche Gluecksbringer

Trixie Belden 12 - Trixie Belden und der gefaehrliche Gluecksbringer

Titel: Trixie Belden 12 - Trixie Belden und der gefaehrliche Gluecksbringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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steinreich.“
    „Bis jetzt hat sie jedenfalls alles genau getroffen“, erwiderte Uli. „Das heißt, bis auf den Zwischenfall im Museum.“
    „Ja, aber sie schreibt doch: ,Hüt dich vor Dieben, sie sind überall!’“ machte Trixie geltend.
    Martin schnitt eine ungeduldige Grimasse. „Ach, das plapperst du doch dauernd nach. Es hat schon längst einen Bart!“
    „Hat es nicht... He, wartet mal eine Sekunde!“ Trixie überlegte mit gerunzelter Stirn. „In der nächsten Zeile heißt es doch: ,Zu Land, zu Wasser, in dem Saal, wo tote Bestien versammelt stehn, gar wild und grausig anzusehn.’ Versteht ihr denn nicht? Denkt doch mal an all die Skelette von Dinosauriern im Museum!“
    „Heiliger Strohsack!“ Martin starrte seine Schwester entgeistert an.
    Fräulein Trasch stand auf. Ihr Gesicht trug einen besorgten Ausdruck. „Die ganze Sache gefällt mir nicht. Es wäre mir lieber, ihr würdet heute abend zu Hause bleiben, nachdem tagsüber so viel passiert ist.“
    „O nein!“ jammerte Dinah. „Wir wollten doch heute noch tanzen gehen!“
    „Vielleicht können wir das verschieben“, schlug Peter vor. „Barbara und ich würden heute abend sowieso gern noch ein bißchen üben — für den Auftritt beim Talentwettbewerb, wißt ihr. Wenn wir das Geschirr gewaschen haben, holen wir unsere Gitarren und proben das neue Lied, das wir morgen singen wollen.“
    Martin schob seinen Stuhl zurück und stapelte die Teller aufeinander. „Ihr beide seid heute vom Geschirrspülen befreit“, sagte er großmütig. „Wir können euch ja während des Abwaschens beim Üben zuhören. Trixie und Brigitte brauchen auch nicht mehr zu arbeiten. Sie müssen sich erst mal von dem ausgestandenen Schrecken erholen.“
    „Dann schlage ich vor, daß wir alle früh zu Bett gehen und uns einmal ordentlich ausschlafen“, warf Fräulein Trasch ein.
    Trixie verzog das Gesicht. „Schlafen können wir noch genug, wenn wir wieder in Lindenberg sind“, brummte sie.
    Doch als die Uhr im Wohnzimmer neun schlug, begannen bereits alle zu gähnen, und eine Stunde später waren die Lichter in der Wohnung gelöscht.

    Der Weg zum Fernsehstudio war weiter als die Rotkehlchen und die Zwillinge vermutet hatten. Erst wenige Minuten vor Beginn der Veranstaltung erreichten sie völlig außer Atem den Haupteingang.
    Ein großer Mann in Uniform verstellte ihnen den Weg und sagte: „Tut mir leid, Herrschaften, es gibt keine Karten mehr. Der Saal ist besetzt. Vielleicht habt ihr nächstes Mal mehr Glück.“
    „Aber Sie müssen uns hineinlassen!“ rief Barbara entsetzt. „Wir sollen doch auftreten. Sehen Sie, hier sind unsere Gitarren!“
    „Das kann jeder sagen, kleines Fräulein. Nein, die Vorstellung ist ausverkauft, daran kann ich nichts ändern.“
    Peter griff rasch in seine Jackentasche und zog die Visitenkarte hervor, die Herr Steger Barbara auf dem Dampfer gegeben hatte. „Vielleicht geht es damit“, sagte er und hielt dem Mann die Karte entgegen.
    Dieser warf einen Blick darauf und stieß einen leisen Pfiff aus. „Warum habt ihr nicht gleich gesagt, daß euch der große Boß persönlich eingeladen hat?“
    „Ist Herr Steger hier der große Boß?“
    „Und ob er das ist!“ erwiderte der Saalwächter. „Alles klar, ihr könnt mitkommen.“
    Er führte die acht jungen Leute einen Korridor entlang und durch mehrere Türen, auf denen „Privat“ stand, bis sie hinter die Bühne kamen. Dort herrschte wilde Geschäftigkeit. Fernsehkameras waren aufgebaut, Schaltgeräte standen im Hintergrund, und eine Schar von Technikern lief aufgeregt hin und her.
    „So, ihr könnt hinter der Bühne Platz nehmen“, sagte der Mann. „Und verhaltet euch ruhig, es wird gleich losgehen.“ Er wandte sich an die Zwillinge. „Ihr beide wollt also auf-treten? Wie heißt ihr denn?“
    „Barbara und Peter Wagner“, erwiderten die Zwillinge wie aus einem Mund.
    „Gut, ich sage im Büro Bescheid. Ihr werdet dann geholt, wenn es soweit ist. Viel Glück!“ Er tippte an seine Mütze und verschwand.
    Kurze Zeit später wurden die Lichter gelöscht. Ein Scheinwerfer beleuchtete den Ansager, der die Bühne betrat, das Publikum begrüßte und die erste Nummer ankündigte. Dann erschien ein zierliches, etwa vierzehnjähriges Mädchen und setzte sich ans Klavier.
    Ziemlich nervös begann sie Chopins „Polonäse“ zu spielen, wurde jedoch von Minute zu Minute ruhiger und sicherer. Als sie geendet hatte, klatschten die Zuhörer begeistert Beifall.
    Nun folgte eine

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