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Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin

Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin

Titel: Trixie Belden 14 - Trixie Belden und die verschwundene Erbin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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rot vor Wut und Enttäuschung. Sie rief: „Denkt denn keiner von euch daran, daß ich vorher schon bis zum Rand gekrochen bin, ohne daß etwas passiert ist? Sagt mir nur einen vernünftigen Grund, weshalb ich mich nicht zu Janie abseilen kann!“
    „Es ist zu gefährlich, das ist der Grund“, sagten Klaus und Dan gleichzeitig.
    „Es ist nicht gefährlicher für mich als für einen von euch, und... oh, seht euch Uli an! Er geht zum Rand des Steilhangs! Paß auf!“ schrie Trixie. „Zieht ihn zurück... schnell, ihr müßt ihn zurückhalten!“
    In seinem Übereifer war Uli zu rasch vorwärtsgekrochen. Schon gab der Boden unter ihm nach und begann abzubröckeln. Geistesgegenwärtig warf er sich zurück.
    „Wenn du nicht so entschlossen gewesen wärst, es selbst zu tun, Trixie...“, begann er keuchend.
    Sie unterbrach ihn. „Ach Uli, du bist manchmal furchtbar eigensinnig! Warum willst du denn nicht einsehen, daß ich die einzige bin, die es schaffen kann, sich zu Janie abzuseilen? Ich war doch zuerst schon an der Kante, und der Boden hat mich getragen. Bitte, laß es mich noch mal versuchen!“
    „Ich glaube, sie hat gar nicht so unrecht“, sagte Dan widerstrebend. „Wir haben sie doch am Seil; allzuviel kann also nicht passieren.“
    Uli seufzte. „Also gut, sie gibt ja doch nicht nach. Du hast wieder mal deinen Kopf durchgesetzt, Trixie.“
    Schweigend befestigten die Jungen die Seile um Trixies Taille und Oberkörper. Dann schlangen sie die Seilenden um eine Tanne und verknoteten sie. Sie banden ihr ein weiteres Seil um die Hüften für den Fall, daß Janie gleich hochgezogen werden konnte. Klaus hängte Trixie noch seine Taschenlampe um den Hals. Dann beobachteten sie schweigend, wie Trixie sehr langsam und vorsichtig über den Boden robbte, bis sie zum Rand des Steilhangs gelangte.
    Ganz vorsichtig schwang sie die Beine über die Kante. Die Seile wurden straff.
    Nun ging es in die Tiefe. Trixie hing frei in der Luft, suchte immer wieder mit den Füßen Halt im gelben Lehm und zwischen den Felsbrocken des Steilhangs.

    Tiefer und immer tiefer ging es, bis sie endlich beim Felsvorsprung angelangt war, auf dem Janie zwischen den Asten einer verkrüppelten Wetterfichte hing.
    „ Janie !“ sagte sie atemlos. „ Janie , ist alles in Ordnung?“
    „Oh, Trixie, wie gut, daß du hier bist! Ich... ich kann mich einfach nicht selbst befreien. Oh, Trixie!“
    „Dem Himmel sei Dank, daß wir dich gefunden haben!“ rief Trixie aus tiefstem Herzen. Sie beleuchtete Janie mit der Taschenlampe. „Nein, versuch nicht, dich loszureißen. Laß mich sehen, ob ich dich befreien kann. Bleib ganz ruhig liegen, während ich an dem stärksten Ast ziehe.“
    Sanft und vorsichtig zog Trixie den knorrigen Fichtenast zurück und machte nach und nach Janies Arme und Beine und ihr Kleid los. Dann legte sie die Arme um Janies schmale Schultern. „Der Ast hat dir die Haut schlimm abgeschürft“, sagte sie, „aber er hat deinen Fall gebremst und dir das Leben gerettet. Kannst du dich aufrichten?“
    Janie , steif und erschöpft, erhob sich unsicher auf die Knie und holte einen Augenblick tief Atem. Dann richtete sie sich mit Trixies Hilfe langsam auf. Dabei drückte sie ihren linken Arm dicht an den Körper und stöhnte leise.
    „Dein Arm — ist er gebrochen?“ fragte Trixie erschrocken. „Dann können die Jungen dich nicht hochziehen!“
    „Es ist nicht der Arm“, erwiderte Janie rasch, „und gebrochen ist bestimmt nichts. Es ist mein Handgelenk; ich muß es mir verstaucht haben.“
    „Es wird furchtbar weh tun, wenn du hochgezogen wirst.“
    „Das macht nichts“, sagte Janie . „Ich bin bereit, eine ganze Menge auszuhalten, wenn ich nur endlich von hier wegkomme!“
    Trixie nahm das Ersatzseil, band es um Janies Oberkörper und verknotete es sorgfältig. Gott sei Dank, daß Klaus bei den Pfadfindern war und mir beigebracht hat, wie man einen richtigen Knoten macht, dachte sie dabei. Sie zog an den Seilen, bis sie ganz fest geknüpft waren und sagte: „Jetzt ist es soweit, Janie — viel Glück!“
    Sie hob den Kopf und stieß den Erkennungspfiff der Rotkehlchen aus. Gleich darauf kam von oben der Antwortpfiff.
    „Versuch so leicht wie eine Maus zu kriechen, wenn du über den Rand des Steilhangs kommst“, warnte Trixie noch. „Mach’s gut!“
    Unwillkürlich schloß sie die Augen, als Janie hochgezogen wurde. Ich will nicht hinsehen, dachte sie. Ich bleibe nur einfach hier stehen und halte die Daumen — mehr

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