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Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See

Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See

Titel: Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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zurückkehrte.
    „Und jetzt reiten wir zu Herrn Hartmann“, verkündete Trixie, als sie sich auf Susies Rücken geschwungen hatte.
    „Hältst du das wirklich für richtig?“ fragte Klaus. „Wenn Wachtmeister Weber herausfindet, daß du dich wieder eingemischt hast...“
    Trixie machte ein eigensinniges Gesicht. „Ach, ich muß einfach mit ihm reden!“ beharrte sie. „Immerhin war sein Scheck der erste, den wir gefunden haben.“
    Klaus seufzte. „Na gut, du setzt ja immer deinen Kopf durch. Aber paß auf, was du sagst!“

Herrn Hartmanns Geheimnis

    Nicht Herr Hartmann öffnete Trixie und ihren Freunden die Tür, sondern eine vergnügt aussehende Dame mit silbrigen Haaren, die sich auf einen Stock stützte. Trixie stellte sich und die anderen vor.
    „Wie nett, daß ihr uns besucht“, sagte Frau Hartmann herzlich. „Kommt doch herein!“
    „Hoffentlich stören wir Sie nicht“, sagte Brigitte.
    „O nein, überhaupt nicht. Hier, setzt euch zu uns auf die Terrasse.“
    Als sie durch die Terrassentür traten, kam ihnen ein hochgewachsener Mann aus dem Garten entgegen. Im Gegensatz zu seiner Frau hielt er sich kerzengerade, und sein Körper wirkte sportlich und elastisch. Nur sein graues Haar verriet sein Alter.
    „Ich habe gerade Holz gehackt“, sagte er, nachdem er die fünf „Rotkehlchen“ begrüßt hatte. „Setzt euch doch. Ich hole rasch etwas zu trinken.“
    Er verschwand im Haus und kam gleich darauf mit einem Tablett voller Gläser und zwei Flaschen Saft zurück. „Ich bin selbst auch durstig“, gestand er. „Beim Holzhacken kommt man ganz schön ins Schwitzen.“
    Trixie hatte ein schlechtes Gewissen. Die Hartmanns waren nette, freundliche Leute — sie hätten bestimmt keinen Dieb gedeckt. Und doch war Herrn Hartmanns Scheck als letzter gestohlen worden...
    „Wir sind wegen Frau Elias gekommen“, begann sie, als sich alle um den runden Tisch versammelt hatten. „Gestern haben wir sie besucht. Seit ihr Mann gestorben ist, hat sie es mit ihrer Gärtnerei nicht leicht gehabt. Nur gut, daß ihr Rentenscheck nicht...“
    Trixie stockte. Herr Hartmann beobachtete sie mit seinen durchdringenden, blauen Augen. Sie zögerte und vergaß, was sie sagen wollte.
    „Mein Mädchen“, sagte Herr Hartmann, „hör auf, um den heißen Brei herumzureden, und komm zur Sache!“
    „Aber Karl!“ mahnte seine Frau.
    „Halt du dich da raus, meine Liebe“, sagte er sanft, aber bestimmt, ohne den Blick von Trixie zu wenden. „Die jungen Leute sind nicht hier, weil sie einen Anstandsbesuch machen wollen. Trixie Belden hat etwas ganz Bestimmtes im Sinn.“ Trixie wünschte plötzlich, der Boden möge sich unter ihr auftun und sie verschlingen. „Na ja, wissen Sie... Ich meine, ich habe überlegt... an dem Tag, als die Schecks gestohlen wurden... Ob Sie Wachtmeister Weber gesagt haben...“, stotterte sie.
    „Ich habe ihm gesagt, ich könnte ihm leider nicht helfen. Was hätte ich deiner Meinung nach sonst sagen sollen?“ Er wartete einen Augenblick auf Trixies Antwort. „Na?“
    Trixie wurde rot, und Martin grinste heimlich. „Ich dachte, vielleicht hätte Frau Elias etwas beobachtet, aber sie...“
    „Du redest schon wieder um den Brei herum. Komm zur Sache!“
    Trixie holte tief Luft. „Wir haben eine Liste der Leute aufgestellt, denen die Schecks gestohlen worden sind. Es sieht so aus, als wäre Ihrer der letzte gewesen, der gestohlen wurde, denn alle anderen Leute, die weiter oben an der Talstraße wohnen, haben ihre Schecks erhalten.“
    „Wir haben die gestohlenen Schecks heute in unserem See gefunden, müssen Sie wissen“, warf Uli ruhig ein.
    Herr Hartmann nickte. „Weiter. Warum seid ihr hergekommen?“
    „Der Dieb muß von jemandem beobachtet worden sein“, fuhr Trixie fort. „Weshalb hätte er sonst versucht, seine Beute loszuwerden?“
    Herr Hartmann lächelte grimmig. „Und nachdem mein Scheck der letzte war, der gestohlen wurde, hast du gedacht, ich hätte den Dieb gesehen“, folgerte er.
    Trixie nickte, und Herr Hartmann fuhr fort: „Und außerdem vermutest du, daß ich der Polizei absichtlich nichts davon gesagt habe.“
    Trixie nickte wieder. Sie war jetzt feuerrot im Gesicht. „Ja, Herr Hartmann. Entschuldigen Sie bitte.“
    „Unsinn“, sagte er barsch. „Wenn man eine Spur verfolgt, sollte man sich nicht dafür entschuldigen.“
    Trixie und ihre Freunde starrten ihn an. „Ich war früher Polizeibeamter“, erklärte Herr Hartmann lächelnd. „Jetzt bin ich im

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