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Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Titel: Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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die eine Frage gestellt hatte, um die es ihm eigentlich ging.
    Doch was hatte der Mann herausfinden wollen, und weshalb war er gerade zum Haus der Beldens gekommen? Er hatte doch wohl nicht erwartet, daß Trixie ganz einfach sagte: „Laura Reimer wohnt bei meinen Freunden, den Willers, im Herrenhaus, weil ihr Vater verschwunden ist.“
    Trixie überlegte noch eine Weile; dann fand sie die Antwort. „Natürlich!“ murmelte sie vor sich hin. „Wahrscheinlich besaß dieser Detektiv nur ein Foto von Laura, das Frank Riebe ihm gegeben hat. Auf dem Hügel über dem Bootshaus war der Mann mit dem grünen Wagen ziemlich weit von uns entfernt. Lauras Haare waren naß, sie wirkten glatt und dunkler. Heute, als der Mann uns nach Lindenberg folgte, hat er sie wohl auch nicht sehr genau gesehen, weil er dauernd nur hinter uns herfuhr. Er ist also wohl noch nicht ganz sicher, ob Laura sich wirklich hier in der Gegend aufhält, und versucht Gewißheit zu erlangen — entweder, indem ihm jemand zufällig die gewünschte Auskunft gibt, oder indem ihm Laura gleich selbst über den Weg läuft! Wenn er sich als Volkszähler ausgibt, hofft er wohl, am leichtesten ans Ziel zu kommen. Möglicherweise weiß er noch gar nicht, daß Laura bei den Willers wohnt!“
    Trixie lächelte, zufrieden, weil sie das Problem gelöst hatte. Dann aber schlug sie sich mit der Hand gegen die Stirn, als ihr klar wurde, daß das durchaus noch nicht der Fall war. Sie lief zum Telefon, nahm den Hörer ab und wählte Brigittes Nummer mit zitterndem Finger.
    Als Brigitte sich meldete, sprudelte Trixie hervor: „War der Volkszähler schon bei euch?“

    „Wa-as? Wovon redest du, Trixie?“ fragte Brigitte verwirrt.
    Trixie holte tief Atem. Sie zwang sich, Ruhe zu bewahren und die Sache zu erklären. „Der Mann mit dem grünen Wagen war gerade hier bei uns und hat sich als Volkszähler ausgegeben“, sagte sie langsam und deutlich. „Ich hab seinen Wagen erst gesehen, als er wieder losfuhr, weil er ihn hinter der Garage geparkt hatte; also hab ich alle seine Fragen beantwortet. Eine davon war, ob wir Gäste im Haus hätten. Ich bin sicher, daß er diese Frage gestellt hat, weil er etwas über Laura Reimer herausfinden wollte.“
    Brigitte schnappte nach Luft. „Verdammt schlau!“ sagte sie dann mit einer Mischung aus Entrüstung und Bewunderung. „Mark Mahler hatte recht, als er meinte, Detektive würden mit den unglaublichsten Tricks arbeiten, um herauszufinden, was sie wissen wollen.“
    „Ist der Volkszähler schon bei euch gewesen?“ wiederholte Trixie.
    „Ich hab ihn jedenfalls nicht gesehen“, erwiderte Brigitte.
    „Aber das soll nicht heißen, daß er nicht hiergewesen sein könnte. Du weißt ja, wir waren ein paar Stunden in Lindenberg, und vormittags bin ich viel in meinem Zimmer gewesen. Hier oben höre ich nicht mal die Türglocke.“
    Trixie stieß ein enttäuschtes Stöhnen aus. Doch dann schöpfte sie wieder Hoffnung. „Er kann noch gar nicht bei euch gewesen sein, Brigitte. Falls er bei euch gewesen wäre, und jemand hätte ihm von Laura erzählt, wäre er doch gar nicht mehr zu uns gekommen! Wir brauchen uns also keine Sorgen zu machen. Aber geh jetzt sofort los und sag allen im Haus Bescheid, daß dieser Volkszähler ein Schwindler ist. Trotzdem wär’s gut, wenn ihr seine Fragen beantworten würdet, damit er keinen Verdacht schöpft. Es genügt, wenn ihr behauptet, daß ihr keine Gäste im Haus habt. Außerdem müßt ihr natürlich dafür sorgen, daß er Laura nicht sieht!“
    „Klar“, bestätigte Brigitte. Dann verabschiedete sie sich rasch und legte auf.
    Trixie ging wieder in die Küche zurück, um endlich ihre Milch zu trinken. Ihr Herz klopfte noch immer vor Aufregung, doch sie war sicher, daß Frank Riebes Detektiv die Auskunft nicht bekommen würde, hinter der er her war.
    „Jedenfalls war’s knapp“, murmelte sie vor sich hin. „Beinahe hätte er es geschafft.“ Sie trank einen Schluck Milch, um sich zu beruhigen. „Auf alle Fälle ist’s gar nicht so einfach, sich aus diesem Fall herauszuhalten, wie ich dachte“, fügte sie hinzu, ehe sie sich wieder ans Geschirrspülen machte.

    Am Freitag vormittag arbeitete Trixie gerade im Garten, als Martin sie ans Telefon holte. Es war Brigitte.
    „Kannst du sofort zu uns herüberkommen?“ fragte sie rasch.
    „Warum denn?“ erwiderte Trixie.
    „Mark Mahler ist hier. Wir haben ihm von dem Volkszähler erzählt. Er möchte mit dir reden, um eine Beschreibung des

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