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Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Titel: Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Garten...“, begann Trixie unsicher.
    Der junge Mann lachte. „Nein, nein. Ich meine, hat sie noch einen anderen Beruf als Hausfrau und Mutter?“
    „Oh, nein!“ Trixie merkte, wie sie rot wurde.
    „Die Frage ist ein bißchen verwirrend formuliert“, erklärte der Volkszähler. „Früher haben wir einfach gefragt, ob die Hausfrau auch arbeitet. Dann haben uns die Leute aber darauf hingewiesen, daß eine Hausfrau und Mutter härter arbeiten muß als die meisten Angestellten. Deshalb haben wir die Frage anders formuliert. Aber besonders verständlich ist sie dadurch nicht geworden, tut mir leid. Und jetzt bitte Namen und Alter der Kinder.“
    „Klaus ist der älteste. Er ist siebzehn. Martin ist fünfzehn. Ich bin vierzehn. Bobby — Robert — ist der jüngste. Er ist sechs“, erklärte Trixie.
    „Und wie heißt du?“ fragte der junge Mann.
    Trixie wurde wieder rot. „Mein richtiger Name ist Beatrix“, sagte sie widerstrebend. „Aber alle nennen mich Trixie.“
    Der junge Mann grinste. „Aha, ich verstehe!“ sagte er. „Habt ihr zur Zeit irgendwelche Gäste im Haus?“
    Trixie schüttelte den Kopf. „Warum wollen Sie das wissen? Ich meine, es könnte doch passieren, daß Sie dann manche Leute zweimal zählen, nicht?“
    „Wir stellen diese Frage ja gerade deshalb, um sicherzugehen, daß wir niemanden zweimal zählen“, erklärte Herr Anderson. „Wenn jemand gerade zu Besuch bei Freunden oder Verwandten ist, kann er ja nicht gleichzeitig zu Hause sein. Er — oder sie — wird also an seinem Heimatort nicht erfaßt. Wenn ich ihn — oder sie — also im Haus der Gastgeber sprechen kann, fülle ich gleich den Fragebogen aus und schicke ihn an die zuständige Stelle. Dadurch wird die Volkszählung so vollständig wie möglich.“
    Trixie nickte langsam. „Klingt vernünftig“, stimmte sie zu. „Aber wir haben zur Zeit keine Gäste im Haus. Tut mir leid.“
    „Oh, für mich macht das keinen Unterschied“, versicherte er. „Ich werde stundenweise bezahlt, nicht nach befragten Personen. Dann vielen Dank auch“, fügte er hinzu und steckte seinen Kugelschreiber wieder hinters Ohr.
    „Bitte“, erwiderte Trixie und fragte dann unwillkürlich: „Wofür macht man eigentlich so eine Volkszählung?“
    „Wofür?“ Der junge Mann sah sie überrascht an. „Oh, du meinst, wofür man die Auskünfte braucht?“ Als Trixie nickte, fügte er hinzu: „Für alles mögliche. Zuerst mal für den Schulbau. Wenn man weiß, wie viele Kinder in einem Landkreis aufwachsen, kann entschieden werden, ob neue Schulen gebaut und mehr Lehrer angestellt werden müssen, oder ob Schulen in der Zukunft geschlossen werden müssen. Eine wachsende Bevölkerungszahl bedeutet, daß man mehr Straßen braucht, mehr Bibliotheken, mehr Schwimmbäder; all solche Sachen.“
    Wieder nickte Trixie langsam. „Das ist eine gute Idee“, sagte sie. „Danke, daß Sie’s mir erklärt haben.“
    Bert Anderson lächelte. „Gern geschehen. Wie gesagt, ich werde stundenweise bezahlt. Auf Wiedersehen.“
    „Auf Wiedersehen“, sagte Trixie. Sie schloß die Haustür und ging zur Küche zurück. Auf dem Flur fiel ihr ein, daß sie nicht wußte, wo Bobby war. Er hatte im Garten gespielt, als sie nach Hause gekommen war, doch seit einer halben Stunde war er verschwunden, und es kam ihr äußerst ungewöhnlich vor, daß er nicht wie sonst, wenn Besuch kam, neugierig aufgetaucht war.
    Sie öffnete die Haustür wieder und spähte hinaus. Der Volkszähler fuhr gerade weg — und Trixie stockte der Atem, als sie entdeckte, daß er den gleichen kleinen grünen Wagen fuhr, den sie schon zweimal beobachtet hatte!

Ein Detektiv braucht Hiife

    Trixie rannte ein Stück den Weg entlang, blieb dann aber plötzlich stehen, als ihr klar wurde, daß sie keine Chance hatte, den grünen Wagen einzuholen. Sie zwang sich zur Ruhe, kehrte in die Küche zurück und goß sich ein Glas kalte Milch ein. Dann sank sie auf einen Stuhl, stützte die Ellbogen auf den Tisch und raufte sich die Haare. Der Volkszähler war der Mann im grünen Wagen. Der Mann im grünen Wagen war höchstwahrscheinlich ein Detektiv, den Anton Reimers Geschäftspartner auf Lauras Spur gesetzt hatte. Beides wußte sie — doch warum gab sich der Detektiv als Volkszähler aus?
    Plötzlich sprang Trixie auf und schlug mit der Faust auf den Tisch. „Gäste!“ stieß sie hervor. All die anderen Fragen des Mannes waren unwichtig gewesen, nur dazu bestimmt, keinen Verdacht zu erwecken, als der Mann

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