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Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid

Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid

Titel: Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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noch. Mir geht es nur um die Steine. Deine Freundinnen hier haben mir großzügigerweise das Kleid überlassen, aber ich fürchte, es wäre kein gutes Geschäft für mich, wenn ich nicht auch noch den Rest der Klunker kriegte.“ Hinter seinem gleichgültigen Ton verbarg sich eiskalte Entschlossenheit.
    „Ach, Peter“, sagte Evelyn Darcy bitter. „Ich verstehe diesen Plan wirklich nicht. Warum hast du dir denn die Steine nicht direkt von deinen Freunden in Wien — wer immer sie auch sein mögen — zuschicken lassen?“
    „Ein Zeitungsartikel würde diese Frage beantworten“, sagte Trixie.
    Peter Aschberg lachte. „Du liest also auch Zeitung, wie?“
    Frau Darcy sah von Trixie zu Fräulein Trasch. Die nickte resigniert.
    Trixie betrachtete Peter Aschberg nachdenklich. „Hier geht es vermutlich nicht nur um den Münchner Juwelendiebstahl“, sagte sie. „Offenbar haben Sie die gleiche Sache schon in Österreich versucht. Sicher war Ihnen die Polizei dort schon zu dicht auf den Fersen. Aber Ihre Komplizen konnten Ihnen die Beute nicht direkt zuschicken, weil sie zu dieser Zeit schon alle überwacht wurden. Und deshalb...“
    „Es reicht!“ zischte Aschberg und wandte sich an Frau Darcy. „Du brauchtest nur die Steine abzutrennen und sie zur Bank zu bringen. Das war doch wirklich nicht zu viel verlangt als Gegenleistung für das Feben deines Vaters. Aber dann mußte diese Trixie daherkommen und den Katalog sehen, und dieser Kerl mußte Fotos machen...“
    „Dann haben Sie den Film also aus Toms Kamera genommen“, warf Trixie ein.
    Peter Aschberg achtete nicht auf sie.
    „Mit all dem Geschwätz verschwenden wir unsere Zeit. Komm jetzt, Evelyn.“ Er packte sie am Arm. „Wir beide haben noch etwas in der Bank zu erledigen, und zwar schnell. Die Schalter werden in einer halben Stunde geschlossen.“
    Er ging rückwärts aus dem Wohnzimmer und benutzte Evelyn Darcy dabei als Deckung. „Wenn jemand auf die Idee kommen sollte, innerhalb der nächsten beiden Stunden die Polizei anzurufen, wird das der Gesundheit vom alten Darcy nicht zuträglich sein. Ich werde mein Okay zu seiner Freilassung geben, sobald ich das Land sicher verlassen habe, aber keine Sekunde vorher.“
    „Warten Sie!“ rief Trixie, um Zeit zu gewinnen. Sie hoffte, daß ihre Brüder und Uli endlich mit der Polizei eintreffen würden. „Warum nehmen Sie mich nicht auch mit? Wer soll Ihre Geisel sein, während Frau Darcy in der Bank ist?“
    „Nein, Trixie!“ rief Evelyn Darcy entsetzt.
    „Keine schlechte Idee“, erwiderte Aschberg. „Eine Extrasicherheit kann nie schaden. Also los, komm mit. Und nicht vergessen“, rief er Fräulein Trasch, Brigitte und Caroline zu: „Zwei Stunden Frist für mich, oder der alte Darcy wird sterben!“

Der Vorhang fällt

    Eine seltsame Ruhe überkam Trixie, als sie neben Frau Darcy durch die Halle ging, gefolgt von Peter Aschberg.
    Warum fürchte ich mich eigentlich plötzlich nicht mehr? dachte sie verwundert.
    Als sie in die Dämmerung des frostigen Winterabends hinaustraten, bemerkte sie aus den Augenwinkeln einen flüchtigen Schatten an der Hausecke. „Laufen Sie! Schnell!“ zischte sie Frau Darcy zu, und die beiden begannen durch den Schnee zu rennen. Zugleich tauchten Reger, Klaus, Uli und Martin auf und kreisten den völlig überraschten Peter Aschberg ein. In kürzester Zeit hatten sie ihn überwältigt; Reger schlug ihm die Waffe aus der Hand.
    „Sehr gut, Jungens! Und jetzt haltet ihn fest, bis die Polizei hier ist“, sagte er ganz gelassen, während er die Pistole aufhob.
    Im gleichen Augenblick hörten sie den Klang der Polizeisirene.
    „Das klappt ja toll“, sagte Martin.
    Trixie hatte das Gefühl, als wäre ihr Körper aus Gelee. „Mein Gott, bin ich froh, euch zu sehen!“ rief sie.
    Nun erschienen auch Fräulein Trasch, Brigitte und Caroline in der Eingangstür. „Gott sei Dank, daß keinem etwas passiert ist!“ rief Fräulein Trasch erleichtert.
    Peter Aschberg stand stumm und mit wütendem Gesicht da, als der Streifenwagen vor dem Haus hielt. Wachtmeister Weber stieg als erster aus. Er warf einen Blick auf Trixie und schüttelte dann den Kopf. „Dachte ich’s mir doch! Du hast also wieder einmal Detektiv gespielt!“
    „Aber...“, begann Trixie, doch der Wachtmeister unterbrach sie und sagte: „Wir reden später miteinander. Erst muß ich mich mal um diesen Herrn hier kümmern!“ Er zog Handschellen aus der Tasche und legte sie Peter Aschberg an, der heftig

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