Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches
Martin und klatschte in die Hände.
„Hör auf, dich wie ein Idiot aufzuführen!“ fuhr Trixie ihn an. „Ich meine es ernst. Hier ist heute vormittag jemand herumgeschlichen, und wir haben gesehen, wie er sich hinter dem Geräteschuppen in die Büsche verdrückte. Und er trug...“
„Eine schwarze Jacke, möchte ich wetten“, bemerkte Klaus.
„Genau. Aber er war so weit weg, daß wir ihn nicht erkennen konnten. Wir haben ihn nur von hinten gesehen, aber er war ziemlich groß.“
„Warum bist du ihm denn nicht nachgelaufen, Trixie? Du läßt dir doch sonst keine Gelegenheit entgehen, eine heiße Spur zu verfolgen“, hielt Martin ihr spöttisch vor.
„Wir waren oben auf dem Speicher, als wir ihn sahen“, erklärte Brigitte.
„Auf dem Speicher!“ rief Klaus verdutzt. „Was wolltet ihr denn da?“
„Ach, ich dachte, wenn wir uns heute nachmittag altmodische Kleider anziehen, wird die Party vielleicht noch etwas attraktiver“, erwiderte Trixie. „Und Frau Ball hat uns erlaubt, in alten Schiffskoffern zu stöbern.“
„Und? Habt ihr was gefunden, oder hat dieser geheimnisvolle Fremde euch unterbrochen?“ wollte Martin wissen.
„Abwarten und Tee trinken“, entgegnete Brigitte lächelnd.
„Während ihr die Geräte zurückbringt, sagen wir Frau Ball Bescheid, daß der Pavillon fertig ist“, warf Trixie schnell ein, noch ehe einer von den Jungs nachhaken konnte. „Und dann werde ich mich in dem Schuppen umsehen, ob sich dort jemand zu schaffen gemacht hat.“
Die Mädchen rannten ins Haus und gleich anschließend in den Schuppen, wo Uli gerade alles an seinen Platz gelegt hatte.
„Soweit ich sehen kann, fehlt nichts“, bemerkte Peter nach einem flüchtigen Blick. „Aber vielleicht entdecken eure Adleraugen ja etwas.“
Trixie ging nach oben, kam aber gleich wieder herunter. „Dort oben ist alles unverändert“, verkündete sie. „Nun wollen wir mal sehen, ob wir hier unten etwas finden. Keine Zigarettenkippen, keine Fußspuren, keine — he, Moment mal!“ rief sie, als sie die Wände in Augenschein nahm. „Der Kalender! Peter, hast du ihn mit ins Haus genommen?“
„Ins Haus? Nein! Ich habe die Karte abgezeichnet und den Kalender hier auf der Werkbank liegenlassen. Und ich bin ziemlich sicher, daß er heute morgen noch hier lag“, antwortete er bestürzt und bückte sich, um unter der Bank nachzusehen.
„Vielleicht ist er ja weggeflogen?“ meinte Dinah und schaute draußen nach.
„Das ist absolut unmöglich“, erklärte Peter. „Erstens war der Kalender in einem schweren Metallrahmen eingefaßt, und zweitens ging heute überhaupt kein Wind.“ Peter kratzte sich ratlos am Kopf.
„Jemand hat ihn weggenommen!“ stieß Trixie grimmig hervor. „Und wir müssen damit rechnen, daß unser Geheimnis gelüftet ist. Es kann also sein, daß uns nachspioniert wird. Für den Fall müssen wir alles daran setzen, so zu tun, als ob nichts passiert sei, aber gleichzeitig Augen und Ohren offenhalten.“
Ein weiterer Hinweis
Während des Essens war Trixie ungewöhnlich schweigsam, obwohl sich Uli alle Mühe gab, sie in die Unterhaltung miteinzubeziehen .
„Was ist denn mit dir los?“ fragte er sie schließlich.
„Ach, ich weiß nicht“, antwortete sie mißmutig . „Irgendwie ist alles so hoffnungslos. Brigitte und ich sollten es uns wirklich noch mal überlegen, ob wir Detektive werden können, wenn wir in diesem Fall so versagen.“
„Nun verlier doch nicht den Mut“, redete Brigitte ihr gut zu. „Wir haben schon oft eine Spur verloren, und dann passierte doch immer wieder etwas, was uns weiterbrachte.“
„Du weißt doch, daß du alle Rotkehlchen plus Peter hinter dir hast, und unser Kooperationsgeist ist noch nie so gut gewesen“, sagte Martin mit ernstem Gesicht, denn er spürte, daß er seine Schwester jetzt nicht ärgern durfte.
„Danke, Martin“, entgegnete Trixie glücklich. „Ihr seid einfach prima — ehrlich, das seid ihr!“
„Wir wollen jetzt nicht darüber nachdenken“, meinte Dinah. „Mit der Zeit ergibt sich schon was.“
„Da hast du ganz recht, Dinah. Jetzt freuen wir uns erst mal auf die Party heute nachmittag “, stimmte Brigitte zu.
„Ich freue mich auch, Herrje noch mal, aber deswegen kann ich trotzdem noch weiter nachdenken!“ Gereizt schob Trixie ihren Stuhl zurück und ging nach oben. Besorgt über ihre düstere Stimmung eilten Brigitte und Dinah ihr nach.
„Das geht bald vorüber“, flüsterte Brigitte Dinah zu. „Normalerweise
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