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Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur

Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur

Titel: Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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sie. Und das ist mir, im Augenblick wenigstens, das wichtigste.
    Am Freitag hatte sich die Erregung über das Streitgespräch wieder gelegt. Als Trixie und ihre Brüder in den Bus stiegen, empfing sie statt des aufgeregten Geschnatters der letzten beiden Tage das übliche Gemurmel.
    Kaum hatten sie sich neben ihre Freunde gesetzt, verkündete Brigitte: „Dan will uns allen etwas sagen. Er wollte damit warten, bis wir alle zusammen sind.“
    „Schieß los, Dan“, forderte Klaus ihn auf.
    Dan holte tief Luft. Er war von Natur aus schüchtern, aber Trixie merkte deutlich, daß sein Zögern andere Gründe hatte.
    „Ich brauche einen Rat“, sagte er leise und verstummte wieder. Dann zwang er sich weiterzureden. „In den letzten drei Tagen habe ich weitere fünf tote Enten im Wildgehege gefunden.“
    „Das ist doch wohl ziemlich merkwürdig, oder?“ warf Klaus ein.
    Dan nickte. „Im Frühjahr sind es meistens ein paar, wenn sie den langen Flug in Richtung Norden hinter sich haben. Aber in dieser Jahreszeit mehr als ein oder zwei zu finden ist höchst ungewöhnlich. Das schlimmste daran ist, daß ich gar nicht danach gesucht habe. Die fünf, die ich gefunden habe, lagen alle auf oder neben den Wegen. Ich möchte nicht wissen, wie viele noch im Wald liegen.“
    „Ich finde, du solltest Herrn Maipfennig davon erzählen“, sagte Trixie.
    Dan verzog das Gesicht zu einem schiefen Lächeln. „Ich hab’s ihm erzählt“, entgegnete er. „Und deswegen brauche ich auch einen Rat.“
    „Das... das kapiere ich nicht“, erwiderte Trixie verdutzt. „Wenn sich jemand im Wildgehege auskennt, dann ist das doch Herr Maipfennig. Er müßte doch wissen, was zu tun ist.“
    „Genau“, sagte Dan und nickte. „Aber als ich ihm von den Enten erzählte, reagierte er sehr merkwürdig. Er hat mir keine einzige Frage gestellt, sondern wurde nur ganz unwirsch und meinte, ein paar tote Enten wären doch kein Grund zur Aufregung. Dann hat er sich umgedreht und ist weggegangen.“
    „Vielleicht hat er nur gesagt, was er wirklich dachte“, meinte Klaus. „Er lebt schon so lange in dem Wildgehege, daß das für ihn nichts Besonderes ist.“
    Dan schüttelte den Kopf. „Für das, was ich jetzt sage, habe ich keinen Beweis“, begann er langsam. „Es... es fällt mir schwer, es überhaupt zu sagen, weil ich auf keinen Fall möchte, daß Herr Maipfennig Schwierigkeiten bekommt. Aber mir schien es so, als ob er nicht die Spur überrascht war. Das könnte bedeuten, daß es ihn nicht weiter aufregt, wie Klaus meint. Es könnte aber auch bedeuten, daß auch er tote Enten gefunden hat. Und genau den Eindruck hatte ich — er wollte nur nicht zeigen, daß er sich in Wirklichkeit große Sorgen macht.“
    „Wenn Herr Maipfennig wirklich besorgt wäre, würde er schnurstracks zu meinem Vater gehen und es ihm erzählen“, meinte Brigitte. „Er nimmt seine Arbeit sehr ernst.“
    „Es ist ihm aber auch ernst damit, sein Land zu behalten“, wandte Dan ein. „Wegen deinem Vater, der ihn zum Verkauf drängt, kann ich mir kaum vorstellen, daß Herr Maipfennig zu ihm gehen und ihm von einer womöglich ausgebrochenen Epidemie erzählen würde.“
    „Ich verstehe, worauf du hinauswillst“, sagte Klaus nachdenklich. „Wenn Herr Willer den Eindruck bekommt, daß die Tiere im Wildgehege gefährdet sind, hat er ja keinen Grund mehr, es zu behalten.“
    Dan nickte stumm.
    Eine Weile schwiegen alle, dann erklärte Uli ernst: „Mir ist sehr wohl klar, daß du in einer Zwickmühle steckst, Dan. Herr Maipfennig ist nicht nur dein Chef, sondern auch dein Freund. Wenn er dir sagt, daß du dich nicht weiter um die toten Enten kümmern sollst, kannst du nicht gut hinter seinem Rücken damit zu meinem Vater gehen. Auf der anderen Seite ist mein Vater der Besitzer des Wildgeheges, und er hat Anspruch darauf zu erfahren, was los ist.“
    Dan Mangan nickte wieder und sah mit jedem Augenblick unglücklicher aus.
    „Wir sind zwar in puncto Pine International meilenweit voneinander entfernt“, fuhr Uli fort. „Trotzdem ist mir nicht daran gelegen, dich oder Herrn Maipfennig in Schwierigkeiten zu bringen. Weißt du, was ich tun werde?“ sagte er dann. „Ich werde heute nachmittag selbst durch das Wildgehege reiten. Sollte ich eine Ente finden, werde ich es meinem Vater berichten, aber nichts davon erwähnen, was du uns gerade erzählt hast.“ Uli schwieg einen Augenblick und sah Dan eindringlich an. „Ich werde meinem Vater die ganze Sache so darstellen,

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