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Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur

Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur

Titel: Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Strohsack!“ schrie Trixie. „Das habe ich ja total vergessen. Natürlich will ich mit! Mensch, Martin, eine bessere Ausrede könnte ich gar nicht haben, Brigitte anzurufen!“ Trixie sprang hoch und rannte ihren Bruder fast um, als sie aus der Tür zum Telefon stürzte.
    Sie wollte gerade nach dem Hörer greifen, als das Telefon zu klingeln begann. Trixie fuhr zusammen, riß den Hörer hoch und rief: „Brigitte? Was ist passiert? Was hat dein Vater gesagt?“
    „Oh, Trixie!“ jammerte Brigittte. „Ich muß dir was Schreckliches erzählen! Uli hat meinem Vater gestern abend von den Enten erzählt“, berichtete Brigitte. „Daraufhin hat mein Vater einen Freund angerufen, der im Ministerium für Land- und Forstwirtschaft arbeitet, und dieser Freund hat sofort jemanden geschickt, der die Enten geholt hat. Sie haben die Enten noch gestern abend im Labor untersucht, um festzustellen, woran sie gestorben sind.“
    „Das hört sich doch gar nicht so schrecklich an“, meinte Trixie. „Es ist ja ein Glück, daß dein Vater jemanden im Ministerium kennt und er bald erfährt, was...“
    „Trixie!“ unterbrach Brigitte mit ungewöhnlich scharfer Stimme. „Er hat es schon erfahren, vor ein paar Minuten.“ Sie brach ab und begann zu weinen. „Ach Trixie“, schluchzte sie, „diese Enten hatten Botulismus!“

Immer noch keine Entscheidung!

    Trixie stand, den Hörer ans Ohr gepreßt, regungslos da und starrte auf ein Bild an der Wand. Das Wort Botulismus hatte sie schon mal gehört, aber sie wußte nicht genau, was es bedeutete. Nach Brigittes Ausbruch zu schließen, mußte es etwas Schlimmes sein.
    „Bist du noch da, Trixie?“ fragte Brigitte unruhig.
    Trixie nickte automatisch, ohne daran zu denken, daß man ihr Nicken ja nicht übers Telefon hören konnte.
    „Trixie?“ kam es wieder vom anderen Ende, diesmal ernsthaft besorgt.
    „J-ja, ja“, stammelte Trixie schließlich. „Ich weiß bloß nicht — was ist denn eigentlich Botulismus?“
    „Es ist eine Krankheit“, antwortete Brigitte. „Sie wird durch Bakterien hervorgerufen. Diese Bakterien sind Anaerobier.“ Brigitte sprach das Wort ganz langsam aus. „Uli sagt, das bedeutet, daß sie ohne Luft leben können. Die Sümpfe, wo die Enten leben, sind deshalb ein idealer Nährboden.“
    „Aber was bedeutet das denn alles?“ wollte Trixie wissen.
    Brigitte seufzte. „Das wissen wir noch nicht“, sagte sie.
    „Die Leute vom Ministerium wollen eine Untersuchung starten, um die von den Bakterien verseuchte Stelle zu finden. Alles weitere hängt davon ab, wann — oder ob — sie sie finden.“
    „K-kann dieser Botulismus auch Menschen angreifen?“ fragte Trixie.
    „Diese Art von Botulismus nicht“, erwiderte Brigitte. „Es gibt nämlich verschiedene Arten. Der Botulismus, an dem die Enten verendet sind, ist harmlos für Menschen. Er macht die Enten ungenießbar, so daß andere Tiere sie nicht anrühren. Aber der Mann vom Ministerium sagt, wo die eine Art Botulismus existiert, kann auch eine andere existieren. Deshalb rät er allen, sich aus diesem Gebiet fernzuhalten und nicht mit den Tieren im Wildgehege in Berührung zu kommen, bis sie die Ursache gefunden und beseitigt haben.“
    „Nicht in Berührung zu kommen?“ wiederholte Trixie. „Demnach darf man also auch nicht auf die Jagd gehen oder angeln?“
    „Nein“, sagte Brigitte traurig.
    „Aber was ist mit Herrn Maipfennig?“ gab Trixie zu bedenken. „Er lebt doch von den Tieren, die er auf seinem Land erlegt!“
    „Mein Vater hat schon mit Herrn Maipfennig darüber gesprochen“, erklärte Brigitte. „Uli ist mitgekommen und hat mir alles erzählt. Er fand, daß Herr Maipfennig ein schuldbewußtes Gesicht machte, als Papa es ihm sagte, aber er glaubt nicht, daß Papa es gemerkt hat.“
    „Das ist ja wenigstens mal eine gute Nachricht“, meinte Trixie. „Uli muß es sehr geschickt angestellt haben, daß dein Vater keinen Verdacht geschöpft hat.“
    „Das habe ich dir ja gesagt“, entgegnete Brigitte. „Und offenbar hat Herr Maipfennig auch nicht Lunte gerochen, daß Dan etwas mit der Sache zu tun hat. Er wurde natürlich trotzdem fuchsteufelswild, als mein Vater ihm sagte, daß das Ministerium davon abrät, in nächster Zeit zu jagen und zu angeln.“
    Trixie stöhnte auf. „Ich kann ihn förmlich hören“, sagte sie. Dann senkte sie die Stimme, um Herrn Maipfennig nachzuahmen. „Ich habe in diesem Land schon gejagt und geangelt, als Sie noch in den Windeln strampelten,

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