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Trixie Belden entdeckt das Haus im Moor

Trixie Belden entdeckt das Haus im Moor

Titel: Trixie Belden entdeckt das Haus im Moor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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machte ein langes Gesicht.
    Klaus und Uli blinzelten einander zu.
„Na gut“, sagte Uli, „wir helfen dir ausnahmsweise mit Lady und fahren dann
gemeinsam los.“
    Es dauerte nur wenige Minuten, bis die
Jungen das Pferdegeschirr gesäubert hatten, während Trixie das Pferd
striegelte. Dann trug Uli den Sattel in den Sattelraum. Trixie folgte ihm mit
den Bürsten und dem Mähnenkamm.
    „Hör mal“, sagte Uli plötzlich, „willst
du Klaus und mich nicht lieber allein nach Martins Brühl fahren lassen? Ich
will dich nicht ängstigen, aber — na ja, weißt du, in einem Sumpf kann alles mögliche passieren. Und wenn Lilli etwas zugestoßen ist...“
    Trixie unterbrach ihn. „Mach dir um
mich keine Sorgen. Außerdem bin ich noch immer ganz sicher, daß sie nicht ins
Moor gewandert ist, sondern sich irgendwo in Fräulein Martins Haus versteckt
hält. Sie muß einfach dort sein!“
    „Hoffentlich hast du recht“, sagte Uli
ernst. „Komm jetzt, wir haben nicht mehr viel Zeit; die Sonne geht schon
unter.“ Und er ging in den Stall zurück. Trixie wollte ihm folgen, sah jedoch
plötzlich, wie sich hinter dem Fenster ein Schatten bewegte und hörte deutlich
Schritte auf dem Kiesweg vor dem Stallgebäude.
    Rasch ging sie durch den Raum, öffnete
das Fenster und streckte den Kopf hinaus. Niemand war zu sehen. Wer auch immer
an den Stallungen vorbeigegangen sein mochte, war
verschwunden.
    Als Trixie den Jungen erzählte, daß sie
und Uli möglicherweise belauscht worden waren, nahm keiner von beiden ihren
Verdacht ernst. „Es war sicher nur einer von den Hilfsgärtnern“, meinte Uli.
„Oder vielleicht Fräulein Rachel Martin höchstpersönlich, als Opa verkleidet
mit einem langen weißen Bart.“ Lachend nahm er Trixie am Arm und zog sie mit
sich zum Auto.
    Auch Trixie kicherte, während sie sich
zwischen ihren Bruder und Uli auf den Vordersitz zwängte. Doch als sie die
Auffahrt erreicht hatten, drehte sich Trixie noch einmal um und bemerkte die
Gestalt eines Mannes, der aus dem Schatten der Stallungen trat und ihnen
nachsah.
    Trixie runzelte die Stirn. Ihr war, als
hätte sie den Mann erkannt — es mußte Paul Trent gewesen sein.
     
     
     

Ein Reporter mischt sich ein
     
    Während der Fahrt nach Martins Brühl
war Trixie ungewöhnlich schweigsam. Als sie jedoch an der Ruine des alten
Herrenhauses vorüberkamen , setzte sie sich plötzlich
kerzengerade auf und rief: „Die Fußspuren waren von Rachel Martin! Ganz
bestimmt sind’s ihre gewesen!“
    Klaus stieß ein Stöhnen aus. „Fußspuren!
Ich habe mich schon gefragt, wann sie welche finden würde! Dieses Mädchen ist
ganz verrückt nach Fußabdrücken!“
    Uli lachte, fragte aber: „Welche
Fußabdrücke?“
    „Die, die Brigitte und ich im
Rosengarten hinter der Ruine des Herrenhauses entdeckt haben. Wir wußten nicht,
ob sie von einem Jungen oder einem Mädchen stammten, aber jetzt erinnere ich
mich, daß Fräulein Martin altmodische, spitze Knopfstiefelchen trug, als sie
mir öffnete. Die Fußspuren müssen also von ihr gewesen sein.“
    „Sehr logisch, Schwesterherz, aber
recht unwichtig. Was hat das mit Lillis Verschwinden zu tun?“
    Sehr wenig, das mußte Trixie zugeben.
Sie rümpfte die Nase und erwiderte würdevoll: „Trotzdem ist es interessant.“
Dann versank sie wieder in Stillschweigen, bis das kleine weiße Haus in Sicht
kam. Klaus parkte sein Auto dicht neben dem Baum, an dem Bobbys Fahrrad lehnte.
    „Hier, bitte!“ sagte seine Schwester
und deutete triumphierend auf das „Corpus delicti “.
    „Ich höre jedenfalls keinen Hund
bellen“, bemerkte Uli während des Aussteigens.
    „Schneewittchen schläft vielleicht
gerade — wie im Märchen.“ Trixie warf einen unbehaglichen Blick auf das weiße
Haus. Sie erwartete jeden Augenblick, Fräulein Rachel aus der Tür stürzen zu
sehen, um sie und die Jungen zu vertreiben.
    „Tja, und wer wagt sich in die Höhle
des Löwen?“ fragte Uli. „Wollen wir auslosen?“'
    „Sie würde nicht mal die Tür aufmachen,
wenn sie sieht, daß ich zurückgekommen bin“, erwiderte Trixie. „Das muß schon
einer von euch versuchen.“
    Uli nickte. „Da kannst du recht haben.
Und da Klaus von uns allen am besten mit alten Damen umgehen kann, schlage ich
vor, daß er sich opfert.“
    Klaus schnitt eine Grimasse. Dann
zuckte er mit den Achseln, trat durch die Gartenpforte und ging auf das Haus
zu. Uli warf einen Blick auf den Stall. „Hast du dich in dem alten Schuppen
umgesehen?“
    „So gut ich

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