Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald
heute früh im Bus gesagt hat: Der Schnee letzte Nacht hat uns gerade noch gefehlt. Nur gut, daß es kein Schneesturm war!“
Brigitte nickte. Eine Weile ritten sie schweigend nebeneinander her, dann sagte sie: „Hör zu, Trixie, vielleicht ist es nicht besonders ehrlich von uns, aber wir wollen uns den Wilderer einfach aus dem Kopf schlagen. Schau, wenn du nicht zufällig vom Weg abgekommen wärst, hättest du das tote Tier niemals entdeckt! Wir tun einfach so, als wäre das Ganze ein böser Traum gewesen.“
„Gut“, sagte Trixie widerstrebend. „Es war ja ein Alptraum, vor allem die Sache mit dem Einradfahrer.“
Brigitte seufzte erleichtert. „Und jetzt reden wir von etwas Erfreulicherem, Trixie. Dinah bringt am Dienstag gleich ihren Koffer mit in die Schule und fährt dann mit dem Bus direkt zu uns. Sie möchte uns bei den Kontrollritten helfen, aber nachdem sie nicht so besonders gut reitet, habe ich ihr gesagt, daß sie sich lieber darauf konzentrieren soll, Tom zu beaufsichtigen, damit er sich nicht wieder einen dummen Streich ausdenkt. Ich glaube, sie übernimmt das gern, weil sie ihn ziemlich gut leiden kann. Fällt dir noch etwas ein, wozu wir Dinah brauchen könnten?“
„Ja“, erwiderte Trixie unverzüglich. „Sie und Tom könnten auf Bobby aufpassen. Sonst muß ich nämlich den ganzen Rest meiner Freizeit dafür opfern. Und das eine muß ich Tom lassen: Er mag Bobby gern.“
„Großartige Idee“, sagte Brigitte. „Ich hoffe nur, daß Bobby etwas für Cowboylieder übrig hat.“
„Ja, schon“, versicherte Trixie kichernd. „Aber nicht für längere Zeit. Du weißt ja, er hält es nie länger als eine halbe Stunde an derselben Stelle aus, es sei denn, er schläft. Aber das soll Toms und Dinahs Sorge sein.“
Langsam brach die Dunkelheit herein, und sie beeilten sich, ihre Runde zu beenden. „Ich bin froh, daß Pferde im Halbdunkel sehen können“, sagte Brigitte. „Aber jetzt verlangsamen wir das Tempo lieber doch ein bißchen, sonst stolpern Susie oder Lady noch über einen Felsbrocken. Und vor allem möchte ich nicht, daß sie recht schwitzen, wenn wir zurückkommen, sonst wird Reger wütend.“
Die Freundinnen waren sehr überrascht, als sie bei ihrer Rückkehr Martin, Uli und Klaus vor dem Stall erwarteten. Uli sattelte gerade den Wallach Jupiter, Klaus stand neben Bojar, und Martin führte eben Fortuna durch die Stalltür.
„Seid ihr verrückt geworden?“ fragte Brigitte und schwang sich aus dem Sattel. „Ihr könnt doch um diese Zeit nicht mehr ausreiten!“
Uli warf ihr einen durchdringenden Blick zu. „Wo wart ihr zwei nur so lange? Wir wollten gerade einen Such trupp bilden und nach euren Überresten Ausschau halten.“
„Nein, du drückst dich falsch aus“, verbesserte ihn Martin. „Euch beide hätten wir gern im Wald herumirren lassen. In Wirklichkeit wollten wir nach den Pferden suchen. Sie sind ziemlich wertvoll, was man von den weiblichen Mitgliedern unseres Klubs nicht gerade behaupten kann.“
Während Trixie abstieg, faßte Klaus sie am Arm. Irgend etwas ist doch los“, sagte er. „Heute bleibt ihr so lange weg, und gestern warst du plötzlich auf unerklärliche Weise verschwunden. Was brütest du aus?“
Trixie riß sich von ihm los. „So spät kann es noch gar nicht sein. Wir haben einfach unser Gebiet kontrolliert. Wenn du glaubst, daß du schneller bist als wir, dann probier es doch mal aus! Ich möchte nur hören, was Reger sagt, wenn du dein Pferd völlig verschwitzt zurückbringst, noch dazu bei dieser Kälte.“
„Die hat doch immer das letzte Wort“, murrte Martin und führte Fortuna wieder in ihre Box zurück. Die anderen folgten ihm und brachten die Sättel in den Sattelraum. Dann lehnten sich die drei Jungen gegen die Stallwand, während Trixie und Brigitte ihre Pferde striegelten.
„Sie mußten zwischen vier und halb sieben Uhr durch ein ziemlich großes Gebiet reiten“, sagte Uli zu Trixies Brüdern. „Ich glaube, wir haben uns ein bißchen zu voreilig eingemischt.“
„Na ja, wenn das so ist, dann putzen wir eben ausnahmsweise mal ihre Sättel und ihr Zaumzeug“, sagte Klaus gönnerhaft.
Brigitte warf den Kopf zurück. „Kümmert euch nur nicht darum! Steht uns lieber nicht im Weg.“
„Ich wollte, ihr würdet völlig vom Erdboden verschwinden“, sagte Trixie grimmig.
Als sie an Martin vorbeikam, trat sie ihm plötzlich absichtlich auf die Zehen.
Er gab ihr einen leichten Stoß. „Tut mir leid, daß ich noch auf der
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