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Trouble - Ein Jack-Reacher-Roman

Titel: Trouble - Ein Jack-Reacher-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
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fragte die Stimme: »Reacher?«
    »Sie kennen meinen Namen?«, fragte Reacher. »Dann ist’s nicht fair, dass ich Ihren nicht weiß.«
    »Niemand hat jemals gesagt, das Leben sei fair.«
    »Richtig. Aber fair oder nicht, genießen Sie den Rest, der Ihnen noch bleibt. Besorgen Sie sich eine Flasche Wein, leihen Sie sich eine DVD . Aber keine ganze Box. Sie haben noch ungefähr zwei Tage zu leben. Maximal.«
    »An mich kommen Sie nicht heran.«
    »Sehen Sie aus Ihrem Fenster.«
    Reacher hörte eine plötzliche Bewegung. Das Rascheln eines Jacketts, der Schwenk eines Drehstuhls. Ein Büro. Ein Kerl in einem Anzug. Ein Schreibtisch, an dem er mit dem Rücken zum Fenster sitzt.
    Davon gibt’s im Bereich der Vorwahl 310 nur ungefähr eine Million.
    »An mich kommen Sie nicht heran«, wiederholte die Stimme.
    »Wir sehen uns bald«, sagte Reacher. »Dann machen wir gemeinsam einen Hubschrauberflug. Genau wie die vorigen. Aber mit einem großen Unterschied. Meine Freunde wollten nicht raus, nehme ich an. Aber Sie werden darum bitten, springen zu dürfen. Sie werden darum betteln. Das kann ich Ihnen versprechen.«
    Dann klappte er das Handy zu und ließ es in seinen Schoß fallen.
    In dem Chrysler war es still.
    »Erste Eindrücke?«, fragte Neagley.
    Reacher atmete aus.
    »Eine Führungskraft«, sagte er. »Ein wichtiger Mann. Ein Boss. Nicht dumm. Normale Stimme. Einzelbüro mit Fenster und geschlossener Tür.«
    »Wo?«
    »Nicht festzustellen. Keine Hintergrundgeräusche. Kein Verkehr, keine Flugzeuge. Und dass ich seine Nummer habe, scheint ihn nicht besonders zu beunruhigen. Sein Handy ist garantiert unter falschem Namen angemeldet. Dieser Wagen bestimmt auch.«
    »Was machen wir jetzt?«
    »Wir fahren nach L.A. zurück. Wir hätten dort bleiben sollen.«
    »Hier geht’s um Swan«, sagte O’Donnell. »Richtig? Wir können die Sache nicht so hinbiegen, als ginge es um Franz; um Sanchez oder Orozco geht’s erst recht nicht. Was bleibt also übrig? Er muss sofort nach seinem Ausscheiden bei New Age etwas Neues angefangen haben. Vielleicht hat der neue Job schon auf ihn gewartet.«
    Reacher nickte. »Wir müssen mit seinem ehemaligen Boss reden, ihn fragen, ob Swan vor seinem Weggang mit ihm über irgendwelche privaten Sorgen gesprochen hat.« Er wandte sich an Neagley. »Du musst ein neues Treffen mit Diana Bond vereinbaren. Mit dieser Frau aus Washington. Wegen New Age und Little Wing. Wir brauchen ein Druckmittel. Swans ehemaliger Boss packt vielleicht eher aus, wenn er weiß, dass wir etwas Lohnendes zu verschweigen haben. Außerdem bin ich neugierig geworden.«
    »Ich auch«, sagte Neagley.
    Sie klauten den Chrysler, stiegen nicht einmal aus. Reacher ließ sich von Neagley die Schlüssel geben, startete den Motor und fuhr zum Hotel. Während die anderen hineingingen, um zu packen, wartete er in der Spur für ankommende Gäste. Dieser Wagen gefiel ihm. Er war stark und leise. Der 300C spiegelte sich in der Glasfassade des Hotels. In Dunkelblau sah er gut aus. Er verfügte über eine Maschine, die zu ihm passte. Reacher machte sich mit den Armaturen vertraut, schloss das Handy des toten Kerls an sein Ladegerät an und legte es ins Ablagefach der Mittelkonsole, deren Deckel er wieder zuknallte.
    Dixon trat als Erste aus der Hotelhalle. Sie ging hinter einem Pagen mit ihrem Gepäck und einem Mann vom Parkservice her, der sich beeilte, ihren Wagen zu holen. Dann erschien O’Donnell. Ihnen folgte Neagley, die eine Kreditkartenquittung in ihre Handtasche stopfte und gleichzeitig ihr Handy zuklappte.
    »Wir sind fündig geworden, was den Wagen betrifft«, erklärte sie. »Er ist auf eine Scheinfirma namens Walter zugelassen, die nur aus einer Postfachadresse bei einem kommerziellen Anbieter besteht.«
    »Clever«, sagte Reacher. »Walter wie in Walter Chrysler. Ich wette, dass das Handy einer Firma Alexander gehört – wie in Graham Bell.«
    »Die Walter Corporation hat insgesamt sieben Autos geleast«, sagte Neagley.
    Reacher nickte. »Das müssen wir im Hinterkopf behalten. Irgendwo steht massive Verstärkung bereit.«
    Dixon sagte, O’Donnell werde ihr auf der Rückfahrt in ihrem Leihwagen Gesellschaft leisten. Also entriegelte Reacher den Kofferraum des Chryslers, sodass Neagley ihr Gepäck verstauen konnte, um dann rechts vorn Platz zu nehmen.
    »Wo quartieren wir uns ein?«, erkundigte sich Dixon durchs offene Fenster.
    »Mal woanders«, erwiderte Reacher. »Bisher haben sie uns im Wilshire und im Château Marmont

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