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Trust Me - Blutiges Grauen

Trust Me - Blutiges Grauen

Titel: Trust Me - Blutiges Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Novak
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an, dass er sich immer noch nach ihr sehnte. Und weiterhin gegen diese Anziehungskraft kämpfte.
    “Es ist wahrscheinlich am besten, wenn du mich anrufst, um mit mir zu reden”, sagte sie.
    “Du willst mich nicht sehen?” Das klang so, als wüsste er genau, dass sie log.
    “Nicht direkt.”
    Wieder wollte sie weitergehen, aber er hielt sie am Arm zurück. Diesmal sagte er nichts, als sie sich umdrehte. Er zog sie an sich und strich ihr eine Haarsträhne, die sich gelöst hatte, aus dem Gesicht. Seine Augen wirkten dunkler als sonst, und der Widerstreit der Gefühle spiegelte sich darin. Sein Blick war fast zornig.
    Gerade wollte sie ihn bitten, sie loszulassen, da presste er den Mund auf ihre Lippen.
    Skye hatte sich so lange danach gesehnt. Sie schloss die Augen und schmiegte sich an ihn, ohne zu zögern. Seine Zunge spielte mit ihrer, berührte, kostete sie und offenbarte so viel – sein Kuss sagte all das, was er mit Worten nie ausgedrückt hätte.
    Erst als ein anderer Wagen auf den Parkplatz gefahren kam, lösten sie sich endlich voneinander.
    “Mein Gott, du machst mich verrückt”, flüsterte er.
    Völlig außer Atem blickte sie ihm in die Augen. “Ist das wirklich so schlimm?”
    Er strich ihr wieder die vorwitzige lose Strähne aus dem Gesicht. “Ja!”
    “Warum?”
    “Weil ich mich plötzlich nicht wiedererkenne, das macht mir Angst.”
    “Vielleicht weil du normale Bedürfnisse verspürst? Ist es so schlimm, wenn man Verlangen nach jemandem hat?”
    “Wenn das bedeutet, dass man den einfacheren Weg gehen möchte, den egoistischen, dann ja.”
    Skye rieb sich die Schläfen. Sie wusste, sie sollte jetzt zu ihrem Auto gehen, aber dieser Kuss hatte plötzlich wieder ihre Hoffnungen geweckt. “Ich brauche einen Begleiter für Samstagabend.”
    “Bittest du mich um ein Date?” Der angespannte Ausdruck in seinem Gesicht machte einem schiefen Grinsen Platz. “Der Kuss muss noch besser gewesen sein, als ich dachte.”
    “Ich habe keine weichen Knie, falls du das glaubst”, log sie. “Aber das ist ja auch keine Einladung in mein Bett. Es geht um was Geschäftliches.”
    Sein Grinsen verschwand. “Was Geschäftliches?”
    “Eine Benefizgala für
The Last Stand.”
    Er schüttelte den Kopf. “Lass mich da raus! Meiner Meinung nach steckst du da sowieso viel zu tief drin. Gestern Abend hat dir jemand am Telefon gedroht, dir die Kehle aufzuschlitzen! Glaubst du vielleicht, ich will, dass du dir da draußen noch mehr Feinde machst?”
    “Ich helfe denen, die es nötig haben. Wenn ich mir dadurch Feinde mache, dann ist das eben so.”
    “
Dann ist das eben so
? Hör dir doch bloß mal zu! Du machst es mir ja ganz unmöglich, dich zu beschützen!”
    “Ich bin vorbereitet, sollte mich jemand verfolgen.”
    David ging einen Schritt auf sie zu, berührte sie aber nicht. “Gott bewahre, dass du jemals jemanden erschießt, den du gar nicht töten wolltest.”
    “Vielleicht gefällt dir das nicht, was ich tue, aber was habe ich denn für eine Wahl? Soll ich mich zurücklehnen und warten? Dich jedes Mal anrufen, wenn ich mich fürchte? Den Kampf andern überlassen? Wir
müssen
zurückschlagen!”
    “Das gehört zu meinem täglichen Job. Dafür ist die Polizei da!”
    Sie wollte nicht sagen, dass die Polizei auch nichts erreichte, wo er sich so sehr bemühte. Aber es stimmte: Die Polizei hatte versagt. Man musste nur an Sean Regan denken. Vor dem Kurs hatte sie den Detective angerufen, der mit diesem Fall betraut war, ein Typ namens Fitzer. Sie hatte ihm von dem Gespräch mit Regan berichtet und dass sie Tasha Regan verdächtigte. Aber das schien ihn nicht zu interessieren. Er hatte sie abgewimmelt und gemeint, er würde sich darum kümmern. Auf sie machte er allerdings den Eindruck, als wäre er entweder überarbeitet oder so inkompetent, dass er in der ganzen vergangenen Woche nichts von dem geschafft hatte, was er eigentlich am ersten Tag hätte erledigen sollen.
    Es war gut, dass sie Jonathan engagiert hatte. Er hatte bereits berichtet, dass Seans Frau sich mit jemandem traf, so wie Sean vermutet hatte. Und sie schien in letzter Zeit in besonderer Shoppinglaune, fast als wollte sie etwas feiern. So verhielt sich sicher keine traumatisierte Ehefrau.
    Skye bedeckte kurz das Gesicht mit der Hand und versuchte, sich zu fangen. Sie wünschte sich fast, weniger emotional auf alles zu reagieren – vor allem auf David. “Es geht nur um ein Dinner und ein bisschen Tanzen. Du brauchst nur nett zu

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