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TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes

TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes

Titel: TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jesco von Puttkamer
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Duell vertreten könnte.“
    „Irrtum“, sagte die mechanische Stimme, und dann lachte sie. „Nichts leichter als das! Ich sehe bereits eine Lösung vor Augen, aber ich brauche etwas Zeit.“
    „Zeit?“ echote Matchett verwundert.
    „Ganz recht. Ich könnte euch natürlich die Formel dieses Kraftfelds geben, aber dafür ist es jetzt noch etwas zu früh. Versucht doch mal inzwischen, ob ihr nicht selber daraufkommt!“ Wieder lachte die Stimme.
    Dann fuhr Chester Clayton King fort: „Ich brauche mindestens zwölf Stunden, Doug. Ferner bitte ich dich, für Raoul Ingram und Olaf Ralston eine Sondergenehmigung zu beschaffen; ich brauche sie ebenfalls. Die fünf Techniker sollen sich bereithalten … Aber paß auf, ich werde dir erklären, was ich im Schilde führe.“
    Während der nächsten Minuten fuhr er fort, Matchett seinen Plan darzulegen. Je länger er sprach, desto verblüffter wurde der junge Mann, aber dann wich seine Bestürzung rasch dem erleichternden Gefühl, daß das Problem in den fähigsten Händen des bekannten Universums lag. Schließlich brach er in lautes Lachen aus und rief:
    „Chester, damit hast du den Vogel abgeschossen! Ja, das ist die Lösung! O Gott, was für eine Überraschung wird das geben!“ Er versuchte, sich die verblüfften Gesichter der Wissenschaftler vorzustellen und lachte Tränen.
    Dann sagte er: „Ich werde sofort alles Nötige veranlassen, Chester. Bin gleich zurück!“
    Während der nächsten halben Stunde wich er nicht mehr vom Schiffskommunikator. Endlich war es soweit, daß Chester Clayton King an die Ausführung seines Plans gehen konnte. Er hatte sich ausbedungen, daß außer der obersten Schiffsleitung niemand an Bord der TELLUS etwas von den Vorgängen in der abgeriegelten Sektion im Kielraum erfuhr.
    Nicht ganz vierzehn Stunden später traten die Abteilungschefs des Expeditionsschiffes zur Aufnahme der unterbrochenen Sitzung wieder auf der Kommandobrücke zusammen. Douglas Matchett, der sich bis zur letzten Minute in der großen Werkstatt der Mutanten-Abteilung aufgehalten hatte, war einer der letzten, die ihre Plätze einnahmen. Mit ihm kam Dr. Ingram, und dann erschien der Direktor vor dem Auditorium.
    Gespannte Stille lag über dem Raum, als Carlson sagte:
    „Meine Herren, seit unserer letzten Zusammenkunft ist mehr Zeit verstrichen, als wir ursprünglich veranschlagt hatten. Diese Zeit ist nicht ungenützt geblieben. Mr. Matchett hat mit dem schlafenden Gott gesprochen, der sich daraufhin unseres Problems angenommen hat. Ich möchte jetzt Herrn Wilson Asher Kane bitten, zu mir heraufzukommen.“
    Durch eines der großen Portale kam Kapitän Tchekhov, und auf seinem Gesicht lag ein vergnügtes Grinsen. An seiner Seite schritt ein hochgewachsener, breitschultriger junger Mann mit einem blonden Haarschopf. Er trug die blaue Montur eines Technikers, und seine Miene blieb gelassen und ruhig, als er auf das Auditorium der versammelten Wissenschaftler blickte.
    Zusammen mit Tchekhov stieg er die Stufen zu Carlson empor und blieb neben ihm stehen. Der Direktor reichte ihm die Hand und fragte:
    „Ihr Name, junger Mann?“
    „Wilson Asher Kane“, entgegnete der Mann mit ruhiger Stimme.
    „Ihre Funktion an Bord der TELLUS?“ fuhr der Direktor fort.
    „Ich gehöre zur Abteilung von Mr. Matchett und bin einer der Techniker des schlafenden Mutanten.“
    Der Direktor nickte. Er wandte sich jetzt dem Auditorium zu und sagte laut:
    „Meine Herren, dies ist der junge Mann, den der schlafende Gott für eine große Aufgabe ausersehen hat. Er wird die Menschheit im bevorstehenden Zweikampf mit dem Robot vertreten.“
    Verdutztes Schweigen senkte sich über die Zuhörer. Matchett erkannte belustigt, daß ihre Verblüffung vollkommen war.

 
10. Kapitel
     
    Das Expeditionsschiff TELLUS schwebte – noch immer in der Fessel des Hemmungsfeldes gehalten – mehrere hundert Kilometer über der Oberfläche des leblosen Planeten. Ringsum im schwarzen Sternenhimmel glitzerten die blitzenden Reflexe der Kegelschiffe. Nirgendwo zeigte sich eine Bewegung. Eine atemlose Spannung schien über Freund und Feind zu liegen.
    Die Wissenschaftler der irdischen Expedition und ein großer Teil des Marinekorps waren im Auditorium der Kommandobrücke versammelt, um die Geschehnisse auf den großen Bildschirmen zu verfolgen. Douglas Matchett wußte, daß sie dem Vertreter der TELLUS keine großen Chancen gaben.
    Wilson Asher Kane stand reglos auf der weiten, steinigen Ebene, auf der ihn das

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