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TS 92: Apollo auf Mondkurs

TS 92: Apollo auf Mondkurs

Titel: TS 92: Apollo auf Mondkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Sutton
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…“
    „Wo bin ich eigentlich deiner Meinung nach?“ wollte Mallon wissen.
    „Ich meinte Whitey.“
    „Wie sieht der Krater Langrenus aus eurer Höhe aus?“ erkundigte sich Burke gespannt.
    „Nicht mehr so eindrucksvoll“, antwortete Kovac und gab eine detaillierte Beschreibung des Geländes unter ihnen.
    „Meinen Messungen nach befindet ihr euch jetzt in siebenundsechzigtausend Metern Höhe“, unterbrach ihn Mallon einige Minuten später. „Bei gleichbleibender Sinkgeschwindigkeit werdet ihr etwas zu tief in die Kreisbahn einschwenken.“
    „Zu tief?“ Kovac sah auf die Instrumente, gab dem Elektronenrechner einige Werte ein und wartete auf das Ergebnis. „Wir müssen abbremsen“, teilte er dann Faulk mit. „Ich gebe dir die Werte.“
    Faulk hörte aufmerksam zu und ließ die Triebwerke sieben Sekunden lang arbeiten, bis der Kopilot ihm ein Zeichen gab.
    Kovac las die Instrumente ab. „Dürfte ungefähr stimmen.“
    „Habt ihr Schwierigkeiten mit der Temperatur?“ erkundigte sich Burke.
    „Leichter Temperaturanstieg in der Kabine und den Anzügen. Noch nicht übermäßig.“
    „Hast du sie zu regeln versucht?“
    „Nein, ich mußte dir ja den Mond beschreiben“, gab Kovac zurück.
    „Dann würde ich es jetzt nachholen“, riet ihm Burke.
    „Wird gemacht.“
    „Ich sehe die Hell-Dunkel-Grenze!“ rief Mallon plötzlich aus.
    Kovac grinste. „Vermutlich hat er sich schon sein Bett hergerichtet …“
    „Stets zu Diensten – Tag und Nacht.“
    „Ich rufe dich alle fünf Minuten und kontrolliere, ob du wach bist“, drohte der Kopilot.
    „Wenn ich nicht antworte, kannst du deinen Namen hinterlassen. Das Tonband läuft auf jeden Fall“, versprach Mallon. „Könnt ihr den oceanus procellarum erkennen?“
    „Die Ausläufer. Er kommt schnell näher.“
    „Paßt gut auf, ob ihr etwas erkennen könnt, was euch später weiterhilft“, riet Burke.
    „Wird gemacht“, antwortete Faulk.
    „Ich sehe die Hell-Dunkel-Grenze“, kündigte Kovac eine Minute später an.
    „Wie wirkt sie von euch aus?“ fragte Burke.
    „Ein schwarzer Fluß, der über die Ebene unter uns flutet“, erklärte der Kopilot. „Ausgesprochen seltsam, denn die Grenze zwischen Licht und Schatten verläuft nicht so klar, wie man annehmen möchte.“
    „Sie kommt rasch näher“, fügte Faulk hinzu. „Dahinter ist bereits pechschwarze Nacht.“
    „Eure Augen müssen sich daran gewöhnen“, warf Les ein. „Habt ihr die Filter vorgeschaltet?“
    „Jetzt“, antwortete Kovac und schob die roten Scheiben vor die Bullaugen. Das Gelände unter ihnen wirkte dadurch weniger zerklüftet.
    „Könnt ihr die Hell-Dunkel-Grenze noch erkennen?“ wollte Burke wissen.
    „Durch die Filter? Als eine schwarze Mauer“, antwortete Faulk. „Sie kommt sehr schnell näher.“
    „Schiebt die Filter zur Seite, sowie ihr sie erreicht habt“, warnte Burke. „Und seht auf keinen Fall in das Licht zurück.“
    „Wird gemacht. Die Filter lassen das Gelände nicht so uneben erscheinen – die Unterschiede verschwinden zum größten Teil.“
    „Ihr werdet euch daran gewöhnen“, meinte Burke.
    „Die Aussicht ist phantastisch, Whitey.“ Faulk suchte nach Worten. „Die Ebene unter uns ist grau getönt …“
    „Asche?“
    „Ich kann es nicht genau sagen. An manchen Stellen tauchen schwarze Flecken auf. Vielleicht sind es Felsbrocken – oder die Schatten von Bodenerhebungen. Es könnte alles mögliche sein …“
    „Sieh es dir genau an, bevor es ganz finster wird.“
    „Ich versuche es jedenfalls, Whitey.“ Faulk schwieg einen Augenblick. „Jetzt kommt die Dunkelheit“, berichtete er dann und schob das Filter hoch. „Schwarz, sehr schwarz“, sagte er.
    „Ihr werdet euch darauf einstellen“, warf Mallon ein. „Außerdem müssen wir gleich festhalten, daß der Kopilot die Filter nicht rechtzeitig genug zur Seite geschoben hat, um diese Anpassung zu ermöglichen. Das dürfte sich in seiner nächsten Beurteilung nachteilig auswirken.“
    Faulk grinste über Kovacs Antwort und bemerkte zur gleichen Zeit, daß er wieder undeutliche Schatten erkennen konnte.
    „Die Sicht wird besser“, berichtete er. „Aber vorläufig sehe ich nur dunkle Schatten und kaum eine Bewegung.“
    „Kannst du mehr erkennen, Max?“ fragte Mallon.
    „Keine Einzelheiten. Wir sind noch zu hoch.“
    „Die hellen Flecken eignen sich vermutlich am besten zur Landung“, meinte Burke. „Wie sehen die Geländeformen unter euch aus?“
    „Bis jetzt noch

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