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TTB 103: Die Zeit und die Sterne

TTB 103: Die Zeit und die Sterne

Titel: TTB 103: Die Zeit und die Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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daß er von Ihnen gefangengehalten wird?«
    »Nehmen Sie es, wie Sie wollen.« Die anderen Esper verschwanden hinter der Ecke der Gebäudes. »Ich möchte nicht schießen. Gehen Sie zurück, bevor ich es muß.«
    »Es scheint, wir haben einen toten Punkt erreicht«, sagte der große Mann gelassen. »Keiner von uns möchte jemanden verletzen, den er für wehrlos hält. Erlauben Sie mir, daß ich Sie aus der Stadt begleite.«
    Mackenzie befeuchtete seine von Wind und Sonne aufgesprungenen Lippen. »Ich werde Sie nicht daran hindern, zu Ihren Leuten zurückzukehren«, erklärte der Mann. »Aber ich warne Sie. Jede bewaffnete Macht, die mit Gewalt einzudringen versucht, wird vernichtet werden. Welches der beiden Pferde ist das Ihre?«
    Er hat es mächtig eilig, mich loszuwerden, dachte Mackenzie. Hölle und Verdammnis! Es muß einen rückwärtigen Eingang geben!
    Mackenzie fuhr herum und raste zurück durch die leere Eingangshalle. Der Esper rief etwas hinter ihm her. Seine Stiefeltritte hallten. Nein, nicht links, dort war nur das Büro. Rechts, um diese Ecke ...
    Vor ihm erstreckte sich ein langer Korridor. Eine Treppe führte zur oberen Etage. Die anderen Esper befanden sich bereits auf den Stufen.
    »Halt!« brüllte Mackenzie. »Halt, oder ich schieße!«
    Die zwei Männer an der Spitze eilten weiter. Die übrigen machten kehrt und kamen zurück, ihm entgegen.
    Er zielte sorgfältig, um die Männer kampfunfähig zu machen, ohne sie zu töten. Die Wände zitterten unter den Explosionen. Einer nach dem anderen stürzte, von den Kugeln in Beine oder Schultern getroffen. Die Ziele waren klein, und Mackenzie traf nicht mit jedem Schuß. Als der große Mann von hinten angriff, war das Magazin leergeschossen. Mackenzie zog seinen Säbel und schlug dem Mann die flache Klinge über den Kopf. Der Esper torkelte zur Seite. Mackenzie sprang die Stufen hinauf. Er glaubte, sein Herz müsse zerspringen.
    Vom oberen Treppenabsatz aus konnte er sehen, wie die beiden Männer vor einer eisernen Tür standen. Einer fummelte am Schloß herum, der zweite sah ihn kommen und griff an.
    Mackenzie traf ihn mit einem Schwinger. Der Mann sackte in sich zusammen. Mackenzie packte den anderen am Gewand und schleuderte ihn zu Boden. »Verschwindet!« keuchte er.
    Sie rappelten sich auf und starrten ihn feindselig an. Mackenzie hob seinen Säbel mit dramatischer Geste. »Von jetzt an werde ich jeden töten, der Widerstand leistet.«
    »Hol Hilfe, Dave«, sagte der Mann, der an der Tür gearbeitet hatte. »Ich werde ihn beobachten.« Der andere ging mit unsicheren Schritten zur Treppe und verschwand. Der erste stand außer Reichweite des Säbels. »Wollen Sie vernichtet werden?« fragte er.
    Mackenzie drückte auf die Klinke hinter seinem Rücken, aber die Tür war noch verschlossen. »Ich glaube nicht, daß Sie es können«, sagte er. »Nicht ohne das, was hier drinnen ist.«
    Der Esper rang um seine Selbstbeherrschung. Die Minuten zogen sich in die Länge, dann wurde es unten laut. Der Esper deutete mit dem Kopf zur Treppe. »Wir besitzen nur unsere landwirtschaftlichen Geräte«, sagte er. »Aber Sie haben bloß Ihren Säbel. Wollen Sie sich ergeben?«
    Mackenzie spuckte aus, und der Esper entfernte sich zur Treppe. Kurz darauf kamen die Angreifer in Sicht. Nach dem Lärm mußten es mindestens fünfzig sein, aber Mackenzie sah nur die ersten zehn oder fünfzehn auf der Treppe, kräftige Feldarbeiter mit hochgesteckten Gewändern und bloßen Füßen. Sie schwangen Hacken, Mistgabeln und Sensen. Der Treppenabsatz war zu breit, um sie dort abzuwehren. Mackenzie ging ihnen bis auf die Treppe entgegen, wo höchstens zwei oder drei gleichzeitig angreifen konnten.
    Einer der Sensenträger holte aus. Mackenzie parierte den ersten Schlag und stieß nach. Die Säbelspitze bohrte sich in Fleisch und traf auf Knochen. Blut strömte aus der Wunde. Der Mann fiel mit einem gellenden Aufschrei auf alle viere. Mackenzie wich dem nächsten Hieb aus. Metall schlug auf Metall, die Waffen verbissen sich ineinander, Mackenzies Arm wurde zurückgezwungen. Er blickte in ein breites, sonnenverbranntes Gesicht, dann schlug er mit der freien linken Hand zu und traf mit der Handkante die Halsseite des Gegners. Der Esper verlor das Gleichgewicht und fiel gegen einen seiner Kameraden. Zusammen stürzten sie in den Haufen der von unten Nachdrängenden. Es dauerte eine Weile, bis das Gewirr sich auflöste und die Esper sich neu formieren konnten.
    Eine Mistgabel stieß nach

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