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TTB 107: Gefängnis im All

TTB 107: Gefängnis im All

Titel: TTB 107: Gefängnis im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James White
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Versuch, liebenswürdig zu sein, auf. »Sie wollten eine Unterredung mit mir«, sagte er kühl. »Sie haben nun die Gelegenheit, aber Sie werden sich kurz fassen müssen.«
    »Ich glaube, ich habe es verkehrt angefangen«, sagte Peters leise. »Es tut mir leid. Ich bin gekommen, um Sie zu bitten, den Fluchtversuch zurückzustellen ... aufzugeben ...
    Lachen Sie nicht, verdammt«, brauste er dann plötzlich auf und fuhr fast verzweifelt fort, »Sie können es tun, wenn Sie wollen, ich weiß es. In zweieinhalb Jahren haben Sie Dinge vollbracht, die ich nie für möglich gehalten hätte. Sie haben Kelso dazu gebracht, willig alles für Sie zu tun, während wir alle das Gegenteil erwarteten. Sie haben sture Komitee-Männer dazu gebracht, sich mit Nicht-Komitee-Offizieren zu verbrüdern und häufig sogar zu heiraten. Sie haben das ganze Komitee von oben nach unten und von innen nach außen gekehrt – und keiner hatte etwas dagegen! Ganz abgesehen von all den verheirateten Offizieren mit Kindern, die Ihnen praktisch aus der Hand essen, weil Sie Sorge wegen ihrer Sicherheit und des Mangels an angemessener Erziehung gezeigt haben. Alles das, zusammen mit dem Ausbau von nicht-metallischer Technologie, Nachrichtenmitteln, Verkehr, Forschung und sogar einem wirkungsvollen Ärztedienst, war nur eine geschickt angelegte List, um unser Mißtrauen einzuschläfern und das Fluchtgebiet von allen außer Ihren eigenen Männern zu räumen!
    Und versuchen Sie nicht, zu leugnen, daß Andersonstown der Fluchtort sein wird«, fuhr Peters zornig fort, »denn man macht sich viel zuviel Arbeit mit den sogenannten Übungstunneln. Es gibt auch noch andere Anzeichen dafür. Wahrscheinlich haben Sie vor, die Stadt zu zerstören!«
    Warren versuchte nicht zu leugnen.
    »Als Sie absichtlich Zusammentreffen mit mir vermieden«, sagte Peters weiter, »und mit diesen ganzen Umwälzungen begannen, glaubte ich, daß Sie auf unserer Seite stünden und das Komitee von innen heraus zerrütten wollten. In jenen Tagen hätte ich öfter Gelegenheit gehabt, einige Ihrer Projekte zu vereiteln, aber statt dessen habe ich Ihnen geholfen – im stillen natürlich, um Kelso und die anderen nicht mißtrauisch zu machen. Ich weiß nun, daß ich mich einer Täuschung hingegeben habe, aber ich dachte doch, daß ein Mann von Ihrer Autorität und Intelligenz ...«
    Er brach ab und schüttelte den Kopf. Dann sagte er bittend: »Es tut mir leid. Was ich sagen wollte, ist, daß immer noch Zeit ist, aus dem Bluff Wirklichkeit und aus der Flucht die List zu machen. Sie können es tun. Ich habe nie jemanden gekannt, der dazu fähig gewesen wäre, aber Sie könnten es. Bitte.«
    Warren schwieg und blickte in das verzweifelte, flehende Gesicht des anderen. Er empfand Sympathie für Peters, und er war nicht wenig verlegen über dessen Komplimente. Dann schüttelte er plötzlich den Kopf.
    »Ich würde den Fluchtplan niemals aufgeben, nur weil Sie mich darum bitten«, erwiderte er. »Selbst wenn Sie gute Gründe vorbringen könnten, was bisher nicht der Fall war, würde ich es nicht tun. Sie wissen, wie die Lage war, als ich hier eintraf. Wenn ich nicht eingegriffen hätte, dann würde es bereits an jenem Tag zum Bürgerkrieg gekommen sein! Und ich gestehe Ihnen genügend Intelligenz zu, Commander, daß Sie erkannten, wohin das führen mußte. Der Ausbruch von Kämpfen zwischen Fluchtkomitee und Zivilisten und die darauffolgende Unterwerfung der Farmer und Zivilisten, die von den örtlichen Komitee-Posten dafür Schutz gegen Battler und Überfälle benachbarter Komitee-Männer erhalten hätten, würde bald in Sklaverei ausgeartet sein – vor allem, wenn dann die einzelnen Posten ihre Sklaven ausgebildet hätten, um sie für die Vergrößerung und Sicherung ihrer jeweiligen Territorien kämpfen zu lassen. Sie müssen zugeben, daß ein Abstieg in die Barbarei nicht mehr weit gewesen wäre und daß die nachfolgenden Generationen in einer feudalistischen Kultur aufgewachsen wären, die höchstens noch schlimmer anstatt besser geworden wäre. Ich denke dabei in Begriffen von Jahrhunderten!«
    Warren hielt inne, da er sich bewußt wurde, daß er fast schrie. Etwas ruhiger fuhr er fort: »Ein Grund für die Flucht ist, daß ich eine solche Verschwendung von hoher Intelligenz und Fähigkeit nicht zulassen kann. Ein weiterer ist, daß die Ausbildung dieser Offiziere sehr wohl den Krieg für uns gewinnen kann, wenn sie in den aktiven Dienst zurückkehren können. Ein anderer, wenn auch

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