Two Night Stand
ein eigenes Bad.“
Sie sah ihn an, er hatte sich mit den Späßchen ziemlich zurückgehalten, was sie eigentlich ein bisschen schade fand, ihr Timotheus war wirklich noch ein wenig steif. Aber er schien tatsächlich nett zu sein und sich um sie zu sorgen, bei den anderen beiden war sie sich nicht so sicher, zumindest Frank wollte sie fürs Bett haben, das war ihr schon klar.
Sie überlegte kurz, mit dem Taxi würde sie mindestens eine halbe Stunde brauchen, und warum sollte sie das Angebot nicht annehmen?
„Danke, das ist nett“, stimmte sie zu.
„Ich zeige dir die Zimmer, du kannst dir eines aussuchen.“
Shona folgte ihm eine riesige Treppe hinauf, sie musste sich am Geländer festhalten, so ganz sicher war sie nicht mehr auf den Beinen.
Hinter Tim zu gehen hatte den großen Vorteil, dass sie sich seinen Po genaustens anschauen konnte, und das lohnte sich wirklich. Er hatte zwar seine Anzughose wieder übergestreift, aber trotzdem hatte sie einen guten Eindruck. Überhaupt war er sehr schön anzuschauen, mit Abstand war er der attraktivste der Männer.
Tim drehte sich zu ihr um, für einen Moment lang hatte er den Eindruck, dass sie ihm auf den Hintern geschaut hatte, da konnte er sich aber auch täuschen.
„Hier schlafe ich und dort Severin“, er zeigte ihr dann die freien Zimmer, Shona durfte sich wirklich eines aussuchen. „Siehst du – abschließbar“, er deutete auf den Schlüssel an der Innenseite der Zimmertüre.
„Perfekt. Muss ich denn abschließen?“, fragte sie ihn lächelnd.
„Nein, eigentlich nicht“, nickte er ihr zu, sie schaute ihm direkt in die Augen, für einen Moment beschleunigte sich kurz sein Herzschlag und er schluckte.
„Okay. Dann… dann wünsche ich dir süße Träume, Tim“, sagte sie leise, sie stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Schlaf gut.“
„Du… du auch, Shona“, raunte er ihr mit heiserer Stimme zu, ihm wurde ziemlich heiß, für einen Moment kam ihm in den Sinn, sie einfach aufs Bett zu schmeißen und ihr die Kleider von Leib zu reißen, dann besann er sich wieder.
Shona schaute auf die Türe, aus der Tim gerade gegangen war. Der Blick, mit dem er sie eben angesehen hatte, war voller Verlangen gewesen , und auch sie konnte nicht leugnen, dass er sie anmachte. Er war sicherlich kein Kostverächter, ob Shona es hätte darauf anlegen sollen? Eine Nacht mit ihm - das würde sie schon reizen.
Sie biss nervös auf ihrer Unterlippe herum, in ihr kribbelte alles, sie kannte dieses Gefühl nur zu gut, sie war rollig wie eine Katze. Shona war versucht, einfach zu ihm zu gehen, doch dann schüttelte sie den Kopf. Über was dachte sie hier eigentlich nach?
Sie huschte ins Bad, es war alles da , was man so brauchte, sie beschloss, eine kalte Dusche zu nehmen. Es gab verschiedene Gels und Lotionen, sie schnupperte an allen und genoss das Wasser, das an ihrem Körper hinunterlief.
Doch schon beim Zähneputzen kamen die Gedanken an Tim zurück, er war schon eine Sünde wert , und sie hatte jetzt auch schon längere Zeit keinen Sex mehr gehabt.
Shona seufzte laut auf, sie zog sich das Kleid aus und ging dann ins Bett.
Es war wie verhext, an Schlaf war einfach nicht zu denken. Tim hatte das Zimmer nebenan und sie malte sich aus , wie er wohl schlafen würde. Trug er einen Pyjama? Shona musste kichern, nein, das wollte sie sich lieber nicht vorstellen.
Schlief er mit T-Shirt und Shorts? Oder nur mit Shorts? Oder nackt?
Sie schluckte heftig, er war gut gebaut, offenbar betrieb er Sport, denn sein Oberkörper wirkte durchtrainiert.
‚ Ob er überall so gut aussieht? ’
Shona wälzte sich im Bett herum, die Lust auf ihn wuchs wieder an und die Gedanken an seinen Körper ließen sich einfach nicht abstellen.
Tim duschte sich kurz ab, das Wasser ließ ihn wieder etwas klarer werden, trotzdem beherrschte die kleine Mechanikerin seine Gedanken. Er hatte noch nie so eine Frau kennengelernt, sie hatte eine Sprache wie ein Bauarbeiter und das Aussehen einer Göttin. Ihr Temperament überraschte ihn jedes Mal aufs Neue, nur ihre Art war ihm schon etwas zu unbefangen. Er konnte schlecht sagen, wie gut sie die Situation eben beim Pokern unter Kontrolle gehabt hatte, schließlich hatte sie auch schon eine Menge getrunken. Er wusste, dass sie von Sev, Frank und ihm nichts zu befürchten hatte, aber sie konnte das unmöglich abgesehen haben, dafür kannte sie sie noch nicht gut genug.
Mit anderen Typen
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