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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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auch er dann ein.
     
    Shona wurde auf einmal unruhig, etwas stimmte hier nicht, etwas lag auf ihr, rasch riss sie die Augen auf. Mit einem Mal war die Erinnerung wieder da – Tim.
    Natürlich, Tim, sie hatte mit ihm geschlafen, mehr als einmal, und es war toll gewesen. Jetzt lag er halb auf ihr und sein Gewicht hatte sie aus dem Schlaf gerissen. Shona schob ihn vorsichtig von sich herunter, er murrte etwas, sie musste grinsen, weil er sein Gesicht unwillig verzog.
    Sie schaute nach einer Uhr, es war halb zehn am Sonntagvormittag, höchste Zeit zu gehen. Leise krabbelte sie aus seinem Bett und zog sich den Bademantel über. Hoffentlich konnte sie ohne Aufsehen aus der Villa hier verschwinden, sie wollte nicht unbedingt seinen Eltern in die Arme laufen. Noch einmal drehte sie sich zu Tim um, sie hauchte einen Kuss auf seine Lippen.
    „Tschüss Timotheus, es war schön mit dir“, lächelte sie und huschte aus seinem Zimmer.
     
    Sie zog sich rasch an, dann lief sie über den großen Flur. Von irgendwoher hörte sie Stimmen, natürlich, die Hausherren waren schon auf.
    Shona schlich die Treppen hinunter, die High Heels in der Hand, kurz musste sie sich orientieren, diese Villa war wirklich verdammt groß und hinter welcher Türe verbarg sich jetzt welches Zimmer?
    Sie war gerade unten angekommen, da hörte sie Schritte, erschrocken huschte sie in einen der angrenzenden Räume, sie fand sich in dem Salon wieder, wo sie gestern noch gepokert hatten. Ein Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit, den Jungs hatte sie es ganz schön gezeigt.
    Die Schritte kamen näher, Shonas Blick fiel auf die Fenster, sie war doch hier im Erdgeschoss…
    Entschlossen lief sie darauf zu und öffnete eines, sie sah einen Teil des Gartens und die Straße. Ohne zu zögern kletterte sie hinaus und verließ, ohne sich noch einmal umzuschauen, das Anwesen der Hofmannsthaler.

10
     
     
     
    Sie lief barfuß weiter bis zur Straße, tippelte dann so schnell es ging aus der Sichtweite der Villa. Erst jetzt schlüpfte sie in die High Heels, dann kramte sie ihr Handy aus der Tasche.
    Es waren mehrere Anrufe von Isabelle eingegangen, Shona hatte ihr nichts von der Einladung erzählt, es hatte ihr schon gereicht, dass ihre Schwester sie deswegen verrückt gemacht hatte.
    Sie rief sich ein Taxi, dann schickte sie Isabelle eine SMS, dass sie sich heute Abend bei ihr melden würde. Shona hätte im Stehen schlafen können, so deutlich spürte sie jetzt ihre Müdigkeit. Und in ihrem Kopf dröhnte und hämmerte es wie verrückt, sie hatte viel zu viel getrunken und das begann sich jetzt allmählich zu rächen.
     
    Der Taxifahrer musterte sie neugierig, als sie in seinen Wagen stieg.
    „Ist was?“, fragte Shona ihn genervt.
    „Nein, nein. Alles klar“, wiegelte er hastig ab.
    Ihr kam die Fahrt zu ihrer Wohnung endlos vor, als sie endlich die Türe hinter sich schließen konnte, atmete sie tief durch.
    Sie schnappte sich zwei Flaschen Mineralwasser und nahm eine Kopfschmerztablette, dann ging sie schnurstracks ins Schlafzimmer. Sie schaute in den Spiegel, man sah ihr genau an, was für eine Nacht sie hinter sich hatte.
    ‚Du siehst richtig durchgevögelt aus’ , bescheinigte ihr ihre innere Stimme.
    Shona zuckte nur mit den Schultern. Genauso war es ja schließlich auch, müde zog sie sich aus und krabbelte in ihr Bett. Noch bevor ihr Kopf das Kissen berührte, war sie eingeschlafen.
     
    Als Tim die Augen aufschlug, schien die Frühlingssonne hell in sein Zimmer. Schnell schloss er die Lider wieder, die Helligkeit schmerzte in seinem Kopf, er hatte zu viel getrunken. Aber etwas anderes ließ ihn dann doch hellwach werden, die Erinnerungen an die vergangene Nacht kamen mit aller Wucht wieder hoch. Er tastete neben sich, der Platz war leer, schnell schaute er sich um.
    Shona war weg, mit einem Schlag war er klar.
    Er stand auf, sah sich um, der Bademantel, den sie gestern getragen hatte, als sie zu ihm gekommen war, lag nicht mehr auf dem Boden. War sie in das andere Zimmer zurückgegangen?
    Doch ihn beschlich ein ganz anderer Verdacht, er zog sich eine Shorts über und ging in das angrenzende Gästezimmer.
    Das Bett war gemacht, ihre Sachen fehlten – sie war also tatsächlich klammheimlich abgehauen.
    Tim musste sich eingestehen, dass er ein bisschen enttäuscht war. Natürlich war es nicht mehr als ein One-Night-Stand für beide gewesen, aber er hätte zumindest noch mit ihr gefrühstückt und mit ihr geredet. Sie war eine interessante Frau und

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