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Tyggboren (Salkurning Teil 2) (German Edition)

Tyggboren (Salkurning Teil 2) (German Edition)

Titel: Tyggboren (Salkurning Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loons Gerringer
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wohl peinlich. „Warum?“
    „Ich würd gern mal ein Bild sehen von Aubrey. Und auch
von – von dieser Persepha.“
    „Da war nur eins von Dagger selbst drin, das weiß ich.
Hör mal, James … nimm dich in Acht, ja? Mit der Pelektá, meine ich. Und auch
mit diesem … diesem Geist.“
    „Na klar.“
    Wieder Schweigen. Sogar Pix hatte es wohl drangegeben.
    „Ghist … Mann! Was für ein Irrsinn“, murmelte
Inglewing dann. „Du denkst noch dran, was mit Gerringer passiert ist?“
    James nickte.
    „Wieso, was ist denn mit dem?“, fiel Pix wieder ein.
    „Der ist – äh, in Ghist verschwunden. Könnte sein,
dass dein Name da inzwischen gefallen ist, James.“
    „Mann, mach sie nicht hysterisch!“, warnte James mit
einem Blick auf Pix, der wütend erwidert wurde.
    „Schon gut. Tja, also dann … alles Nötige ist gesagt …
du weißt Bescheid. Ich glaub, ich mach mich jetzt mal an die Arbeit …“
Inglewing stand auf, schwankte aber so, dass er sich am Wagen festhalten
musste.
    „Äh – brauchst du Hilfe hier?“
    „Nee. Alles in Ordnung. Das ist nur der verdammte Quin
Lakadro – lass bloß die Finger von dem Zeug. Wann zieht ihr weiter?“
    „Übermorgen.“
    „Da bin ich hoffentlich schon in Orchrai.“
    Man sah ihm an, wie scharf er darauf war, all das hier
hinter sich zu lassen. Und ihm war klar, dass dazu auch er selbst und Pix
gehörten – und wer hätte es ihm übelnehmen können? Dorian Inglewing hatte genug
seiner Zeit mit ihnen verschwendet. Was gingen sie ihn schließlich an!
    „Viel Erfolg“, sagte er. „Bau ihnen ein Flugzeug und
werd reich!“
    „Das hab ich vor.“ Er machte einen Versuch zu grinsen,
der weitgehend misslang. „James … ich vergess euch nicht. Ich denk weiter über
euer Problem nach. Vielleicht – vielleicht gibt es ja doch eine Lösung, und wir
sind bloß noch nicht darauf gekommen. Auf jeden Fall werd ich in Ligissila nach
euch Ausschau halten, bevor ich weiter nach Norden fahre.“
    „Und das heißt jetzt so viel wie macht’s gut, das
war’s ?“, fragte Pix. „Ja?“
    „Es heißt, wir sehn uns in Ligissila“, erwiderte
Inglewing fest.
    „Dann verpiss dich eben!“ Und damit stapfte die Tussi
von dannen.
    „Sie meint’s nicht so“, sagte Inglewing zu James’
Verblüffung. „Sie kann’s bloß nicht anders sagen. Pass auf sie auf, ja?“
    Dir geht’s wohl zu gut, Mann!, dachte James. Willst du
mir dazu etwa auch noch schlaue Ratschläge verpassen? Du mit deinem
Trümmerhaufen da und den Kotzespritzern auf den Schuhen?!
    „Ich glaub, für sie ist das hier am schwersten“,
reichte Inglewing als Erklärung nach.
    „Also, ich find’s ganz toll … na, wie auch
immer. Ich sollte mich auch mal auf den Weg machen … Mach’s gut, Dorian!“
    „Ja. Du auch.“
    Das war ziemlich frostig, und beiden tat es leid, das
fühlte er, während er wegging. Schon seltsam, Inglewing da einfach hinter sich
zurückzulassen. Den Einzigen hier, der über sie Bescheid wusste … James hatte
plötzlich das Gefühl, dass er noch ein paar hundert Dinge mit ihm hätte besprechen
sollen. Aber das hätte doch wieder zu nichts geführt. So war es besser. Und was
Inglewing anging, dem hatten sie das Leben genug durcheinandergeschüttelt.
     
    2.
    Um die Mittagszeit war am Strand überall Halligalli. Offenbar
bauten sämtliche Trupps ihre Bühnen auf und was immer sie sonst für ihre Show
brauchten. Und anstatt endlich sein Frühstück nachzuholen, schleppte James mit
den anderen Fässer und Bretter vom Lager zum Strand. Fast genau an der Stelle,
an der er vor zwei Tagen vom dunkelgeflügelten Aubrey Pennebrygg fantasiert
hatte, errichteten sie nun die Montagu-Bühne, stellten die Wurfscheibe auf und
spannten Hamintas Seil. Nebenan waren die Calwallas beschäftigt. Er musste
zweimal hinsehen, um Roric McNeil zu identifizieren, der dort ohne seinen
wehenden Mantel und den übrigen Firlefanz, mit zusammengebundenen Haaren, in
Hosen und ärmellosem Oberteil einen Hammer schwang.
    „Guter Platz hier, was? Direkt am Wasser, da kann man
sich zwischendurch mal abkühlen!“ Juniper setzte Mapoosas Bären-Rad neben ihm
ab. „Und die Calwallas gleich nebenan, wegen der Hochzeit morgen. Ha, ich
wollte immer schon mal zusehen, wie die ihre Magusbühne aufbauen! Firn
behauptet, dass die ganzen Tricks nur damit funktionieren – nein, nicht das da.
Da verprügelt nachher Lugh seine Opfer. Die Magusbühne, das ist so was wie ‘n
großer Schrank mit Tisch.“
    James kniff die Augen

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