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Um Mitternacht mit dir im Bett

Um Mitternacht mit dir im Bett

Titel: Um Mitternacht mit dir im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Gabriel
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ein.
    “Du lässt mir keine Wahl”, sagte sie schließlich. “Also bin ich einverstanden.”
    Endlich konnte er wieder frei durchatmen. “Schön. Eins der Mädchen wird gleich ein Zimmer für dich herrichten.”
    Sie nickte knapp. “Ich habe mein Auto etwa eine halbe Meile von hier unten am Berg geparkt. Ich fahre nur schnell nach Hause, packe ein paar Sachen ein und erledige einige Dinge. In ein, zwei Stunden müsste ich wieder zurück sein.”
    Er schüttelte den Kopf. “Du hast keine Erlaubnis, das Haus zu verlassen.”
    “Keine Erlaubnis?” Ihre Nasenflügel bebten vor Empörung. “Das ist doch lächerlich! Was ist mit meinen Kleidern, meinen Jobs …?” Sie verstummte abrupt und biss sich auf die Lippe, als sie ihren Fehler merkte.
    Ihr Verhalten weckte Michaels Argwohn. “Welche Jobs? Wo arbeitest du?”
    Sie antwortete nicht.
    Er war die Wortgefechte leid. In der Nacht hatten sie sich wortlos verstanden, in jeder Hinsicht. “Okay”, schnaubte er. “Sag nichts. Ich kann einen ganzen Stab von Detektiven beauftragen, die jede gewünschte Information über dich einholen.”
    “Ich arbeite hauptsächlich bei der Consolidated Bank.”
    Er war überrascht, dass er sie dort noch nie bemerkt hatte. “Mach dir keine Sorgen um deinen Job”, beruhigte er sie. “Ich spreche mit dem Bankdirektor und regel es so, dass du ihn behältst, bis wir hier fertig sind.”
    Sie zog die Brauen hoch. “Macht es dir nichts aus, dass eine Diebin in deiner Bank arbeitet?”
    “Ich dachte, du wärst keine Diebin.”
    “Bin ich auch nicht. Aber wenn du mir glaubst, warum lässt du mich dann nicht gehen?”
    Er zuckte mit den Schultern. “Ich weiß nicht, ob ich dir glauben kann. Vielleicht wirst du es mir in den nächsten Wochen beweisen müssen.”
    “Indem ich in den Safe deines Großvaters einbreche und sein Testament stehle”, gab sie trocken zurück.
    Er blickte auf ihre Lippen. “Unter anderem.”
    Sie trat einen Schritt zurück, als wäre ihr seine körperliche Nähe unbehaglich. “Was ist mit meinen Anziehsachen? Ich kann nicht ständig in diesem lächerlichen Cape herumlaufen.”
    Michael winkte lässig ab. “Ich schicke eins der Mädchen zu dir nach Hause. Sie wird dir das Nötige holen. Mach eine Liste, was du brauchst.”
    “Ich bin also wirklich deine Gefangene?”
    “Du bist mein Gast”, korrigierte er sie und überhörte die Verzweiflung in ihrer Stimme. Er durfte nicht vergessen, dass sie ihn getäuscht hatte. “Ich finde, hier hast du es bequemer als im Gefängnis.”
    Sarah nahm ihren Korb auf. “Jetzt möchte ich in mein Zimmer gehen.”
    “Natürlich.” Er griff zum Telefon. “Nach der letzten Nacht musst du ziemlich müde sein.”
    An ihrem Gesicht merkte er, dass die Anspielung darauf sie verlegen machte. Sehr gut, dann ging es ihm nicht allein so.
    Michael wählte die Nummer der Haushälterin und bat sie, ein Zimmer für die neue Pflegerin seines Großvaters herzurichten. Seine Mitarbeiter waren so gut geschult, dass sie keine Fragen stellten, selbst um sechs Uhr früh nicht.
    Als er auflegte, erblickte er Rotkäppchen erneut in seinem Bett. Allerdings wartete sie jetzt nicht auf ihn, sondern wühlte mit hektischen Bewegungen in den seidenen Laken auf der Suche nach ihrem Rock und der Bluse.
    Er mochte es, wenn sie wütend war. Denn dann hatte sie erhitzte Wangen und ein Funkeln in den Augen.
    Michael trat ans Bett. “Kann ich irgendwie behilflich sein?”
    Fast entsetzt wich sie zurück. “Nein, danke, ich habe alles gefunden.”
    “Dein Zimmer ist in ein paar Minuten fertig.”
    Sie presste sich die Kleider wie zum Schutz an die Brust, als fürchtete sie, er würde über sie herfallen. “Ich möchte mich jetzt anziehen.”
    “Nur zu.”
    “Allein”, stieß sie zwischen den Zähnen hervor.
    Er wollte sie daran erinnern, dass er sie schon nackt gesehen hatte, aber er fand, er habe ihr vorerst genug zugemutet. Sie brauchten beide eine Ruhepause. Trotz allem wollte er ja nicht, dass sie ihn verabscheute. “Du kannst mein Bad benutzen.” Er lächelte. “Aber mach nicht zu lange, sonst denke ich, du wärst aus dem Fenster geklettert. Wir befinden uns im zweiten Stock, also würde ich es an deiner Stelle nicht riskieren. Du würdest tief fallen.”
    Ihr Gesicht sagte ihm, dass ihr ein Sprung aus dem Fenster lieber wäre als seine Gesellschaft.
    Sie stob an ihm vorbei, drehte sich an der Tür zum Bad jedoch noch einmal um. “Woher weiß ich, ob du Wort hältst? Was ist, wenn ich

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