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und das Pergament des Todes

und das Pergament des Todes

Titel: und das Pergament des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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mein erklärtes Ziel, ein vollkommen frivoles Buch zu schreiben, denn wenn ich hier irgendetwas Bedeutendes sage, gehe ich das Risiko ein, dass die Leute mich hinterher sogar noch mehr verehren oder respektieren. Deshalb muss ich euch um einen Gefallen bitten. Holt euch eine Schere und schneidet die folgenden Absätze aus diesem Kapitel aus. Dann klebt ihr sie über den Anfang des letzten Kapitels und versteckt ihn dadurch, sodass ihr nie wieder diesen pompösen Kommentar lesen müsst.
    Seid ihr bereit? Dann los.
    Es war einmal ein kleines Häschen. Dieses Häschen veranstaltete eine Geburtstagsparty. Das war die allerallerbeste Geburtstagsparty, die es je gegeben hatte. Denn an diesem Tag bekam das kleine Häschen eine Bazooka.
    Das Häschen hatte seine Bazooka ganz doll lieb. Es jagte damit alle möglichen Sachen auf dem Bauernhof in die Luft. Es jagte den Stall von Henrietta der Stute in die Luft. Es jagte den Koben von Pugsly dem Schwein in die Luft. Es jagte den Pferch von Chuck dem Hahn in die Luft.
    »I ch habe die allerallerbeste Bazooka überhaupt«, freute sich das Häschen. Dann taten sich seine Freunde auf dem Bauernhof zusammen, prügelten das Häschen windelweich und stahlen seine Bazooka. Das war der glücklichste Tag seines Lebens.
    Ende.
    Epilog: Pugsly das Schwein, das jetzt ohne Koben dastand, war ziemlich verärgert. Als die anderen einmal nicht hinsahen, stahl es die Bazooka. Es wickelte sich ein schickes Band um die Stirn und schwor Rache für das Unrecht, das ihm angetan worden war.
    »V on diesem Tag an«, flüsterte es und hob drohend die Bazooka, »n ennt mich Hambo.«
    So. Jetzt geht es mir viel besser. Nun können wir erfrischt zu unserer Geschichte zurückkehren, beruhigt, dass ihr die richtige Art von Buch lest.
    Ich krümmte mich zusammen, spannte alle Muskeln an und schielte zu meinen Füßen auf dem Stolperdraht hinunter. »U nd«, meinte ich mit einem Blick zu Bastille, »w ird jetzt irgendwas… Grmpf!«
    In diesem Moment lösten sich einige Paneele aus der Decke und kippten ungefähr tausend Eimer voll dunklem, klebrigem Schlamm über uns aus. Ich versuchte noch, zur Seite zu springen, war aber zu langsam. Trotz ihrer gesteigerten Crystin-Geschwindigkeit gelang es nicht einmal Bastille, rechtzeitig ausweichen.
    Der Schlamm überzog uns mit einer teerähnlichen Flüssigkeit. Ich versuchte zu schreien, brachte aber nur ein Gurgeln heraus, als das dicke, schwarze Zeug in meinen Mund drang. Es schmeckte eher unangenehm. Wie eine Mischung aus Bananen und Teer, mit einer Extraportion Teer.
    Ich versuchte mich freizukämpfen, musste aber frustriert feststellen, dass der Schlamm sich plötzlich verhärtete. Also war ich an meinem Platz festgeklebt, ein Auge offen, das andere geschlossen, den Mund voll hartem Teer, die Nase– zum Glück– frei.
    »N a großartig«, hörte ich Bastille seufzen. Ich konnte sie nur undeutlich sehen, aber sie stand ganz in meiner Nähe, auch völlig von Schlamm bedeckt, der sie mitten in der Laufbewegung erwischt hatte. Sie war geistesgegenwärtig genug gewesen, ihr Gesicht zu bedecken, sodass ihre Augen und ihr Mund schlammfrei waren– dafür klebte ihr Arm jetzt an ihrer Stirn. »S teckst du auch fest, Kaz?«
    »J a«, erklang eine gedämpfte Stimme. »I ch habe versucht, mich zu verirren, hat aber nicht funktioniert. Wir hatten uns ja schon verlaufen.«
    »A lcatraz?«, fragte Bastille nun.
    Ich versuchte, mit meiner Nase ein Grummeln zu erzeugen.
    »E r ist in Ordnung, so weit ich das sehen kann«, meinte Kaz. »A llerdings wird er in der nächsten Zeit nicht sonderlich eloquent sein, fürchte ich.«
    »A ls wäre er das jemals«, brummte Bastille, während sie sich zu befreien versuchte.
    Das reicht jetzt, dachte ich genervt und schickte mein Talent in den Schleim. Nichts geschah. Bedauerlicherweise gibt es in den Freien Königreichen eine Menge Dinge, die resistent sind gegen Smedry-Talente.
    Einige Kuratoren kamen auf uns zugeschwebt; sie sahen ziemlich selbstzufrieden aus. »W ir würden euch ein Buch zur Verfügung stellen, in dem erklärt wird, wie ihr euch befreien könnt«, sagte einer von ihnen.
    »D as wird euer Interesse finden«, ergänzte ein anderer.
    »Z ersplittert euch doch einfach«, fauchte Bastille und grunzte dann, während sie einen weiteren Versuch machte, sich loszureißen. Das Einzige, was dabei in Bewegung geriet, war ihr Kinn.
    »W as soll das denn für ein Angebot sein?«, empörte sich Kaz. »W ir könnten das Buch ja nicht

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