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und das Pergament des Todes

und das Pergament des Todes

Titel: und das Pergament des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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einmal lesen, solange wir in dieser Zwangslage stecken!«
    »E s wäre uns eine Freude, es euch vorzulesen«, bot ein weiterer Kurator an. »D amit ihr versteht, wie ihr entkommen könntet, bevor eure Seelen eingezogen würden.«
    »A ußerdem«, flüsterte ein anderer, »h ättet ihr dann die ganze Ewigkeit Zeit, um Forschung zu betreiben. Das ist doch sicherlich sehr reizvoll für dich, wo du doch ein Gelehrter bist. Endlos viel Zeit und das gesamte Wissen der Bibliothek. Alles zu deiner Verfügung.«
    »U nd nie wieder gehen können«, ergänzte Kaz. »F ür immer in diesem Loch gefangen und gezwungen, andere in die Falle zu locken.«
    »D ein Bruder war der Meinung, es sei das alles wert«, flüsterte eines der Wesen.
    Was?, dachte ich. Mein Vater!
    »I hr lügt«, wehrte Kaz ab. »A ttica würde nie auf einen eurer Tricks reinfallen!«
    »W ir brauchten gar keine Tricks«, flüsterte es weiter und schwebte auf mich zu. »E r kam bereitwillig zu uns. Und alles für ein Buch. Ein einziges, ganz spezielles Buch.«
    »W elches Buch?«, fragte Bastille.
    Die Kuratoren hüllten sich in Schweigen, doch auf ihren Schädeln lag ein Grinsen. »B ist du bereit, für diese Information deine Seele einzutauschen?«
    Bastille fluchte und kämpfte noch heftiger gegen den Schleim an. Die Kuratoren umkreisten sie und unterhielten sich in einer Sprache, bei der es sich, wie meine Linsen mir verrieten, um Altgriechisch handelte.
    Wenn ich doch bloß an meine Sturmbringerlinsen herankäme, dachte ich. Vielleicht könnte ich etwas von dem Schleim wegblasen.
    Aber ich war noch nicht einmal in der Lage, meine Finger zu bewegen, geschweige denn in meine Tasche zu greifen.
    Wenn wenigstens mein Talent funktionieren würde! Ich konzentrierte mich, bündelte sämtliche Kräfte, die ich in mir spürte, und schickte sie in den Schleim. Doch er weigerte sich zu zerbrechen oder auch nur nachzugeben.
    Ich hatte eine Idee. Der Schleim war unnachgiebig, aber was war mit dem Boden unter meinen Füßen? Wieder fokussierte ich mein Talent und entließ es nach unten.
    Als die Energie durch meinen Körper und meine Füße floss, spannte ich mich an. Ich spürte, wie meine Schuhe sich auflösten, die Gummisohlen abrissen und der Stoff in seine Einzelteile zerfiel. Und ich spürte, wie der Stein unter meinen Füßen zu bröckeln begann. Das war allerdings vollkommen nutzlos, da mein Körper noch immer von dem Schleim festgehalten wurde. Der Boden unter mir würde nachgeben, aber ich nicht fallen.
    Der Kurator, der mir am nächsten war, drehte sich um. »B ist du sicher, dass du das Buch über die Talente nicht doch willst, junger Okulator? Vielleicht könnte es dabei helfen, dich zu befreien.«
    Konzentrier dich, ermahnte ich mich, während die anderen Kuratoren damit fortfuhren, Bastille zu quälen. Sie haben gesagt, es gäbe ein Buch, in dem steht, wie man sich von dem Schleim befreit. Das bedeutet, dass es einen Weg geben muss.
    Ich zappelte herum, aber das war offensichtlich vollkommen nutzlos. Wenn man sich mit reiner Muskelkraft befreien könnte, würde Bastille das wesentlich schneller schaffen als ich.
    Stattdessen konzentrierte ich mich auf den Schleim selbst. Was konnte ich über das Zeug herausfinden? Die Masse in meinem Mund schien ein wenig weicher zu sein als die an der Außenseite meines Körpers. Gab es dafür einen Grund? Mein Speichel? Vielleicht konnte der Schleim nicht aushärten, wenn er nass wurde.
    Ich begann meinen Speichel zu sammeln und versuchte, ihn auf den Schleim zu bringen. Der Sabber lief mir aus dem Mund und verteilte sich über den Schleimklumpen, der mein Gesicht bedeckte.
    »Ä hm… Alcatraz?«, fragte Bastille vorsichtig. »I st alles in Ordnung mit dir?«
    Ich versuchte, ein beruhigendes Grunzen auszustoßen. Bei dieser Gelegenheit fand ich allerdings heraus, dass es sehr schwer ist, aussagekräftig zu grunzen, während man sabbert.
    Einige Minuten später kam ich zu dem unangenehmen Ergebnis, dass der Schlamm sich nicht durch Speichel auflösen ließ.
    Jetzt steckte ich also dummerweise nicht nur in einer Schicht aus gehärtetem schwarzem Teer fest, sondern hatte mir auch noch das T-Shirt vollgesabbert.
    »I st es nicht langsam ein wenig frustrierend?«, erkundigte sich ein Kurator und umkreiste mich. »W ie lange willst du noch dagegen ankämpfen? Du musst nicht sprechen. Blinzele einfach dreimal, wenn du deine Seele gegen eine Befreiungsmöglichkeit eintauschen möchtest.«
    Ich riss die Augen so weit wie

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