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und der Meister des Todes

und der Meister des Todes

Titel: und der Meister des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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Nebenzimmer unter.
    »Jaja«, machte Justus nur.
    Davon bekam Bob schon nichts mehr mit. Der dritte Detektiv war längst auf seiner Luftmatratze eingeschlafen. Im Gegensatz zu Justus träumte er normalerweise nichts Aufregendes. Doch heute Nacht wurde er von wirren Albträumen heimgesucht. Ein Plastikkrokodil schwamm durch den Pool und fraß Enten, während Latona über dem Wasser schwebte und unzusammenhängende Worte sprach. Plötzlich warfen die Enten eine Tür zu. In diesem Moment wachte Bob auf. Die Enten, der Pool und Latona verschwanden und er sah das Dunkel des Schlafzimmers.
    »Was ist los?« Bob sah aus den Augenwinkeln, wie sich Peter im Bett aufsetzte. Der Zweite Detektiv wirkte desorientiert. »War das unsere Tür?«, fragte er.
    »Ich weiß nicht. Sei mal leise!«, antwortete Bob. Er lauschte in die Dunkelheit. Zuerst hielt er es für eine Täuschung, aber dann war er sich sicher: Auf dem Flur waren Stimmen zu hören. Flüsternde Stimmen, die in einer fremden Sprache redeten.
    »Das klingt komisch«, meinte Bob unbehaglich.
    »Ich wecke lieber Justus!«, murmelte Peter.
    »Mach das!«
    »Bob?«
    »Was denn noch?«
    »Justus ist weg!«
    »Was?« Fahrig tastete Bob nach der kleinen Nachttischlampe, die neben seiner Luftmatratze auf dem Boden stand. Kurz darauf war der Raum in ein trübes Licht getaucht.
    »Vielleicht ist er kurz auf die Toilette gegangen.«
    »Oder es ist etwas passiert!«
    »Du hast recht. Wir sollten nachschauen, was da draußen los ist«, sagte Bob widerwillig.
    »Mrs Sciutto hat was von körperlosen Stimmen gesagt. Denen will ich nicht begegnen.«
    »Eine körperlose Stimme kann dir aber nichts anhaben«, wandte Bob ein. Er klang nicht sehr überzeugend.
    Gemeinsam gingen sie auf den Flur hinaus. Peter leuchtete mit seiner Taschenlampe den Weg. Bevor Bob irgendetwas sehen konnte, blieb der Zweite Detektiv abrupt stehen. »Himmel!«, entfuhr es ihm. »Sieh dir das an!«
    Bob blinzelte zweimal. Er hatte seine Kontaktlinsen vor dem Schlafengehen abgelegt, aber selbst ohne sie konnte er sehen, dass etwas auf die gegenüberliegende Wand geschrieben war. In großen roten Buchstaben stand dort: Lasciate ogni speranza, voi ch’entrate!
    »Was heißt das? Und vor allem: Wer war das?« Peter schaute sich nervös im Flur um.
    Die Stimmen waren wieder verstummt. Dafür hörten die beiden Detektive Schritte. Peter leuchtete hektisch in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war.
    »Justus!« Der Zweite Detektiv war erleichtert, als er im Lichtkegel die Umrisse seines Freundes erblickte.
    »Justus?«, fragte Bob vorsichtig nach. Im Gegensatz zu Peter hatte er den Verdacht, dass etwas nicht stimmte. Justus bewegte sich nicht wie sonst, seine Schritte wirkten ferngesteuert, so als habe jemand anders die Kontrolle über ihn. Der Anführer der drei ??? reagierte auch nicht auf seine Freunde. Mechanisch ging er auf eine Tür zu.
    »Nicht, Just, da schlafen die Mädchen!«, rief Peter.
    »Geht es dir gut?«, fragte Bob eindringlich.
    »Ach du Schande!« Peter packte Bob am Arm. »Schau ihn dir an!« Der Lichtkreis der Lampe huschte erneut über den Ersten Detektiv. Dieser starrte seine Freunde mit leerem Blick an. Auf seinen Lippen lag der Anflug eines merkwürdigen Lächelns und in seiner rechten Hand hielt er ein Stück rote Kreide.
    Bob holte tief Luft. Das musste ein Traum sein!
    »Warum tust du das, Just?«, fragte Peter mit zitternder Stimme. »Hast du etwa die Botschaft an der Wand hinterlassen? Und seit wann kannst du Italienisch?«
    Justus machte einen Schritt auf Peter zu, als würde ihn das Licht der Lampe magisch anziehen.
    »Peter, mit ihm stimmt etwas nicht!«, raunte Bob.
    »Geh weg!«, keuchte der Zweite Detektiv, als Justus langsam näher kam. »Weiche von mir!«
    Bevor Justus reagieren konnte, flog die Tür des Mädchenzimmers auf. Latona spähte auf den Flur.
    »Könnt ihr euch vielleicht woanders unterhalten? Mary-Ann hat euch schon für Gespenster gehalten. Sie ist ganz krank vor Angst!«
    »Da lag sie gar nicht so falsch«, sagte Peter. »Wir haben es tatsächlich mit Geistern zu tun.«
    »Was ist denn los?« Nun tauchte auch Mary-Ann auf. Ängstlich musterte sie die drei Detektive.
    »Ich glaube, die Marionetten haben Besitz von Justus ergriffen!«, brachte Peter mühsam heraus.
    Mary-Ann sah aus, als hätte man soeben einen Eimer Eiswasser über ihr ausgeschüttet. »Um Himmels willen! Wir brauchen … einen … Exorzisten!«
    »Was?«
    »Wir brauchen jemand, der den Geist

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