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und der Meister des Todes

und der Meister des Todes

Titel: und der Meister des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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Dreharbeiten beginnen, solange wir noch Tageslicht haben. Ich möchte lieber fertig sein, wenn die Sonne untergeht!«

Tod oder Wahrheit
    Als endlich die ersten Szenen im Kasten waren, lag die Dunkelheit bereits wie eine schwarze Decke über dem Anwesen. Im trockenen Gras vor dem Haus zirpten die Grillen.
    »Wenn das so weitergeht, schaffen wir die Dreharbeiten und den Fall nie an einem Wochenende!« Bob war sichtlich unzufrieden, als er gemeinsam mit Justus und Peter die Kabel aufrollte.
    »Ja, leider. Zudem sollten wir uns langsam um unseren Auftrag kümmern. Dazu gehört auch, dass wir die Marionetten untersuchen.« Justus sah auf die Uhr. »Zum Glück haben wir erst morgen Küchendienst. Wenn die anderen Abendessen machen, kümmern wir uns um die Puppen.«
    »Vielleicht finden wir ja eine einfache Erklärung für den ganzen Zauber«, meinte Peter hoffnungsvoll. »Lautsprecher oder so was.«
    »Genau das ist unsere Aufgabe.« Justus schnappte sich einen der Koffer und sie steuerten den Hauseingang an. »Möglicherweise ist der Fall jedoch bereits verjährt. Immerhin ist Mrs Sciutto schon vor einem Jahr ausgezogen. Falls damals jemand versucht hat, sie aus dem Haus zu jagen, hat er das geschafft.«
    »Meinst du, dass jemand hinter dem Geheimnis der Marionetten her war?«, wollte Bob wissen.
    »Vermutlich der Tod höchstpersönlich«, murmelte Peter, der prompt einen belustigten Blick von Justus erntete. »So viel dazu, dass du nur ein bisschen abergläubisch bist.«
    »Ich habe nur Spaß gemacht!«, verteidigte sich Peter.
    Im Haus hörten die drei ??? gedämpfte Stimmen, die aus der Küche kamen. Anscheinend waren Frank, Zack und die beiden Mädchen schon dabei, das Abendessen vorzubereiten. Der große Raum im Erdgeschoss war leer.
    »Seht mal, der Kreis ist noch da!«, sagte Peter erleichtert.
    »Alles ist unverändert.« Bob trat näher an die Marionetten heran. Auch wenn sie nur aus Holz und Stoff waren, wirkten sie unheimlich lebendig. Bob hatte das Gefühl, als würden ihre Augen ihm stets folgen.
    Vorsichtig besah sich Justus die Figur des Todes. Sein Blick glitt hinauf zu den Fäden, die an Armen, Beinen und Kopf befestigt waren. Sie liefen zu großen Doppelkreuzen aus Holz, die wiederum an einem Balken unter der Decke befestigt waren. »Ich kann nichts Ungewöhnliches feststellen. Eventuell wird es nötig sein, die Kleidung zu untersuchen.«
    »Fragt sich nur, wonach wir suchen«, bemerkte Bob, der den Vogelmenschen betrachtete.
    »Vielleicht finden wir ja das Herz von dem alten Sciutto!« Peter nahm sich den König mit dem Kettenhemd vor. Nach einer gewissenhaften Untersuchung zuckte er die Schultern. »Also hier sind aber weder Lautsprecher noch Herzen – oder sonst was. Der Typ ist der reinste Ken.«
    »Wer ist Ken?«, fragte Justus, der sich dem Harlekin zugewendet hatte.
    »Der Freund von Barbie. Auch so eine unheimliche Puppe.« Bob grinste. »Hey, seht mal hier!« Er deutete auf die Königinnenfigur. »Sie trägt ein Medaillon um den Hals.« Vorsichtig öffnete er das Schmuckstück. Es enthielt ein schwarz-weißes Foto von einem kleinen Jungen und einen winzigen Zettel, auf dem stand: Mein sterbendes Herz ist der Schlüssel.
    »Wer ist das?« Peter beugte sich vor, um das Foto besser betrachten zu können.
    Geschickt löste Justus das Foto aus dem Medaillon. Er drehte es um. In zierlichen Buchstaben stand dort: Federico, 1964.
    »Von einem Federico war bislang aber nicht die Rede.« Bob besah sich das Bild. »Möglicherweise einer der verstorbenen Söhne der Sciuttos.«
    »Und was soll das mit dem sterbenden Herz?« Peter deutete auf den Schriftzug.
    »Vielleicht das Herz von diesem Federico«, meinte Bob.
    »Es könnte eine Warnung sein!« Peter versuchte, das Foto wieder im Medaillon zu verstauen, was gar nicht so einfach war. »Oder es bedeutet, dass auch diese Puppen sterben können.«
    »Ich dachte, du glaubst nicht an ewig lebende Marionetten-Meister!« Bob grinste. »Abgesehen davon können nur Dinge sterben, die auch mal gelebt haben. Diese Puppen sehen zwar lebendig aus, aber sie sind es nicht.«
    »Pass auf!«, ermahnte Justus den Zweiten Detektiv, als sein Freund das Foto jetzt mit Nachdruck zurück in den Rahmen quetschte. »Wir sollten alles so hinterlassen, wie wir es vorgefunden haben.«
    »Es hat ja nur einen kleinen Knick abbekommen.« Peter klappte das Schmuckstück zu. Dann untersuchte er das Kleid der Marionette.
    »Gleich gibt es was zu futtern!«, rief Zack quer durch den

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