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und der sizilianische Dieb

und der sizilianische Dieb

Titel: und der sizilianische Dieb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Gilman
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nach Ihnen!«
    Mrs. Pollifax, die noch nie zuvor Gelegenheit gehabt hatte, sich mit einem Killer zu unterhalten, fragte interessiert: »Sie ziehen also tatsächlich die Strafanstalt vor?«
    Aristoteles zuckte die Schultern. »Dort läßt man mich wenigstens in Ruhe.« Heftig fügte er hinzu: »Ich mag keine Leute. Diese Meute von Bastarden will mich herumkommandieren.
    Sitzen mir ständig im Nacken. Bilden sich ein, ich gehöre ihnen. Ich will zurück!«
    Kate sagte entrüstet: »Wie kämen wir dazu, einem Berufskiller zu helfen!«
    Mrs. Pollifax nickte zustimmend. »Es bringt uns wirklich in eine eigenartige Lage. Aber - wie es aussieht - bittet er wirklich nur darum, nach Frankreich ins Gefängnis zurückgebracht zu werden.«
    »Nein«, widersprach Farrell zornig. »Er bittet uns, sein Leben zu retten! Er hat gesagt, daß sie ihn verfolgen. Er hat ihren Wagen gestohlen, vergessen Sie das nicht!«
    »Er muß sofort versteckt werden!« entgegnete Mrs. Pollifax entschieden.
    »Hoffentlich«, fuhr Farrell fort, »ist Ihnen nicht entgangen, was er durchblicken ließ, keine Skrupel zu haben, wieder zu töten, wenn man ihm nur genügend freie Hand dabei lassen würde. Ich sage Ihnen, das ist alles ein Trick! Er pokert um unser Mitgefühl und eine Gelegenheit, Francas Wagen zu stehlen, und um die Insel verlassen zu können.«
    »Was ihm eben nicht gelingen wird, wenn wir ihn einschließen, bis wir die Behörden und Carstairs informiert haben.« Und spitz fügte Mrs. Pollifax noch hinzu: »Sie waren doch so versessen darauf, ihn zu finden, Farrell, Sie haben ihn gesucht - und jetzt ist er hier!«
    Farrell verzog etwas schuldbewußt das Gesicht. »Damit hatte ich auch nicht gerechnet.«
    Kate grinste und sagte: »Ist wohl ein falsches Szenario?«
    Dann wandte sie sich Aristoteles zu. »Was ist mit Ihrer Frau? Lassen Sie sie so einfach im Stich?«
    Er blickte Kate verärgert an. »Sie hat denen geholfen, mich hierherzubringen! Um sie mach'
    ich mir keine Sorgen. Sie hat noch immer aus allem Kapital geschlagen. Für sie zählt bloß Geld!«
    »Wir müssen ihn wirklich verstecken«, wiederholte sich Mrs. Pollifax. »Falls Franca es uns erlaubt.« Zu Franca gewandt fügte sie hinzu: »Er ist zwar gefährlich, aber was meinen Sie?
    Wäre es bei Ihnen möglich? Könnten Sie ein Zimmer entbehren?«
    Kate schüttelte den Kopf und sagte scharf: »Nein! Ein Zimmer ist kein brauchbares Versteck, Franca. Jemand könnte hereinschleichen - oder er hinaus.«
    Peppino, der bemerkte, wie sie ihre Tante ansah, sagte rasch: »Nein, Kate!«
    Nein, was? fragte sich Mrs. Pollifax. »Es muß ein absolut sicheres Versteck sein, Franca«, fuhr Kate fort. »Wo er uns nicht gefährlich werden, aber auch von Leuten, die ihn suchen, nicht gefunden werden kann. Wenn die Polizei kommt, um ihn abzuholen, können wir ihn kurz davor woanders hinbringen.«
    »Caterina«, sagte Peppino, »du verlangst zu viel! Du vergißt, daß all diese Leute zuhören!«
    Und was hören? fragte sich Mrs. Pollifax jetzt noch verwirrter und sehr neugierig.
    Ein längeres Schweigen setzte ein, wobei alle gespannt Franca ansahen, die ihrerseits nach kurzem Überlegen sagte, während sie zuerst Aristoteles, dann Kate ansah. »Peppino, das Atelier haben sie bereits gesehen.«
    »Verdammt!«
    »Und beide haben versprochen, zu schweigen.« Peppino kniff die Augen zusammen. Er blickte Mrs. Pollifax lange und forschend an, dann Farrell. Schließlich zuckte er die Schultern.
    »Wie du meinst, Franca.«
    »Kommen Sie«, sagte Franca.
    »Wohin?« fragte Farrell.
    »Kommen Sie einfach mit.«
    Franca führte sie den Gang entlang, Farrell hielt sich an ihrer Seite, Mrs. Pollifax, Aristoteles und Kate mit ihrem Gewehr folgten ihnen dichtauf, und Peppino bildete die Nachhut. Sie gingen am Wohnzimmer vorbei, an mehreren geschlossenen Türen, dem Bad, Farrells Zimmer, Mrs. Pollifax' Zimmer, dem Büro, in dem sie den Correggio gesehen hatten, und blieben schließlich an der Tür zu Francas Atelier stehen.
    Franca zog ein Halstuch aus einer Tasche ihres Kleides und reichte es Mrs. Pollifax.
    »Verbinden Sie bitte diesem Mann mit dem griechischen Namen die Augen.« Mrs. Pollifax trat vor den verblüfften Aristoteles und band ihm das Tuch fest vor die Augen. Danach sperrte Franca die Tür auf. Alle traten ein und blieben hinter ihr stehen, während sie einen weiteren Schlüssel hervorholte und damit die Schranktür auf schloß. Nur war es kein Schrank, wie Mrs. Pollifax angenommen hatte, auch kein

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