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UND ES WAR SOMMER - Wiggs, S: UND ES WAR SOMMER

UND ES WAR SOMMER - Wiggs, S: UND ES WAR SOMMER

Titel: UND ES WAR SOMMER - Wiggs, S: UND ES WAR SOMMER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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Meinung.“
    Sie musste sich bemühen, nicht auf der Stelle jeden Widerstand aufzugeben. Ihr war ganz heiß bei seiner Berührung geworden. „Das ist keine gute Idee.“
    Ohne sie loszulassen, warf er rasch einen Blick auf die Überwachungskamera. „Ich werde mich jetzt an die Bar setzen und …“
    „Ich muss arbeiten und habe keine Zeit, mit dir etwas zu trinken.“
    „Darum habe ich dich auch nicht gebeten. Ich muss mich kurz mit deinen Freunden Vince und Teddy unterhalten.“
    Sie wich zurück. „Das wirst du auf keinen Fall tun.“
    „Ich habe nicht vor, hier jedes Mal wie ein Teenager herumzuschleichen, der sich heimlich mit dir treffen muss.“
    „Du brauchst nicht herumzuschleichen. Geh einfach.“
    „Nein.“ Er marschierte auf das Restaurant zu.
    Ihr Herz machte einen Freudensprung, weil er zu verstehen gegeben hatte, dass er – nach all den Jahren – wieder mit ihr zusammen sein wollte. Sie fand die Vorstellung wundervoll. Nein, sie fand sie schrecklich. Wozu hatte sie sich in jahrelanger, mühsamer Arbeit zu einer willensstarken Frau mit Prinzipien entwickelt, wenn alle ihre guten Vorsätze sich in nichts auflösten, sobald er wieder da war? „Bist du verrückt, Alex?“
    „Ja, vielleicht. Ich bin an der Bar, falls du mich brauchst.“ Er blieb stehen und drehte sich zu ihr um. „Kein Grund zur Sorge, Rosa. Ich schwöre.“
    Sie schaute noch einmal in die Kamera und ging dann zurück ins Restaurant. Als sie in die Küche kam, waren alle völlig in ihre Arbeit vertieft – so, als hätten sie nicht eben noch am Monitor geklebt und sie beobachtet.
    „Wenn er hereinmöchte“, sagte sie für jedermann gut hörbar, „dann lasst ihn.“
    Unauffällig guckte sie auf den Bildschirm. Alex hatte sich tatsächlich an einen Tisch neben der Bar gesetzt. Er war nicht allein. Irgendwie hatte er es geschafft, dass Teddy und Vince sich zu ihm gesellten. Alex drückte einen Eisbeutel an sein Kinn. Die anderen beiden redeten auf ihn ein, wobei sie sich über den Tisch zu ihm beugten und ab und zu die Fäuste energisch auf die Tischplatte donnern ließen, um ihren Standpunkt zu unterstreichen.
    Rosa spürte immer noch Alex’ Hände an ihren Wangen. Das Gefühl war so wunderbar, dass ihr ganz schwindlig wurde. Er war wieder da, und er war wild entschlossen, um sie zu kämpfen.
    Das war nicht mehr jener Alex Montgomery, der ihr vor langer Zeit das Herz gestohlen und sich wie ein Dieb damit davongeschlichen hatte. Dies war ein anderer Mensch. Einer, der sich geändert hatte.

20. KAPITEL
    „Danke, dass ihr euch zu mir gesetzt habt.“ Alex nickte den beiden gut durchtrainierten Männern zu, die ihn argwöhnisch musterten. Er wusste, dass er mit dem Eisbeutel, von dem es auf seinen Arm tropfte, einen ziemlich lächerlichen Anblick bot. Plan B war ihm ursprünglich als gute Idee erschienen, doch vielleicht hätte er ihn doch etwas präziser zu Ende denken sollen.
    „Wenn uns nicht passt, was du zu sagen hast, kriegst du einen Tritt in den Hintern“, warnte ihn Teddy.
    Du meine Güte, wo hatte Rosa diese Typen bloß her?, fragte sich Alex. Aus den „Sopranos“?
    „Den habe ich bereits bekommen“, sagte er betont jovial, „trotzdem werde ich mich nicht daran hindern lassen, Rosa zu sehen. So einfach ist das. Und deshalb bin ich hier.“
    „Nein, du bist hier, weil Rosa gesagt hat, wir sollen dich reinlassen“, widersprach Vince.
    Alex hatte ihn als dünnen, pickelgesichtigen Punk in Erinnerung. Er hatte sich in einen Schönling im italienischen Designeranzug verwandelt, dessen Augen jedes Mal bedrohlich funkelten, wenn er von Rosa sprach.
    „Okay“, sagte Alex, „sie kann sich also glücklich schätzen, Freunde wie euch zu haben. Aber ich würde zu gerne wissen, ob alle Männer, mit denen sie sich trifft, die gleiche Vorzugsbehandlung bekommen wie ich.“
    „Nein, natürlich nicht“, antwortete Vince.
    „Was ist denn an mir so außergewöhnlich?“
    Vince sah ihn eisig an.
    „Wir waren jung“, erklärte Alex. „Junge Leute brechen ständig irgendjemandem das Herz. So ist das nun mal.“
    „Aber nicht auf diese Weise.“
    „Auf welche Weise?“
    Teddy und Vince sahen sich an. „Das war kein normaler Liebeskummer“, sagte Teddy.
    „Es war nicht so, dass sie sich einfach ins Bett gelegt und ein Pfund Schokolade gegessen hätte, und dann war alles wieder gut“, fügte Vince hinzu.
    „Sie hat nämlich gar nichts gegessen“, ergänzte Teddy.
    „Nun mal langsam“, sagte Alex. „Ich kann euch

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