Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Und fürchtet keine Finsternis

Und fürchtet keine Finsternis

Titel: Und fürchtet keine Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe & Jack Haldeman
Vom Netzwerk:
ALEGRIA SALDANA, SELVA; FRANCISCO BOLIVAR, SELVA; CARL BOK, SPRINGWORLD; UND MIKO RILEY, PERRIN. TRETEN SIE VOR!«
    Es hatte die Stimme eines Untergottes.
    »Erschießen Sie die Schmucks!« Forrestor stand auf der Hügelkuppe und wedelte mit der Pistole. Er feuerte; die Kugel pfiff über unsere Köpfe. ,
    Meyer lud mit einem Ruck durch und richtete sein Gewehr auf den Offizier. »Lassen Sie die Waffe fallen, Hauptmann! Die werden uns alle braten!«
    Forrestor hielt seine Pistole noch einen Augenblick auf uns gerichtet und ließ sie dann aus den Fingern fallen. »Ramirez! Tulo! Sandiwell! Tu doch irgendeiner was!«
    Das ganze Lager starrte hinter den Unterständen hervor. Niemand hob eine Waffe. »Am besten gehe ich wohl mit Ihnen«, sagte Meyer. »Kommen Sie, Herr Hauptmann.«
    Seine Augen unverwandt auf Gewehr und Forrestor gerichtet, fuhr er fort: »Morrison. Würden Sie wohl diese Leute befreien?«
    Nachdem es verkündet hatte, daß der Krieg vorübergehend ausgesetzt sei, nahm uns das Polizeischiff an Bord, und ein paar Minuten später waren wir wieder auf dem Raumhafen der Hauptstadt. Mit Zerrüttern bewaffnete Wachen eskortierten uns zu einem Schweber, und wir wurden zu einem großen Gebäude im Stadtzentrum gebracht. Mit einem Lift ging es nach unten in einen Korridor; dann den Korridor entlang in ein Büro. In dem Büro befanden sich ein riesiger, bis auf vier Blätter Papier - unsere Eintrittsförmulare - leerer Schreibtisch und drei Menschen: ein Höller mit reich verzierter Uniform, auf der fünf Sterne prangten, Dekan M'Bisa - und B'oosa!
    Der Dekan zuckte zusammen, als er mich sah. B'oosa sagte: »Hast ja noch alle deine Arme und Beine, Carl. Ich bin überrascht.« Der General erkundigte sich: »Wer sind Sie?« »Feldwebel Meyer, Herr General. Ich begleite die -« »Ich hatte nur gefragt, wer Sie sind. Sie können wegtreten.« Er wandte sich an uns. »Setzen Sie sich. Sie bleiben stehen, Hauptmann.«
    Er wartete, bis wir Platz genommen hatten. »Hauptmann Forrestor, sind Sie sich darüber im klaren, daß Sie sich einer schwerwiegenden Gesetzesverletzung schuldig gemacht haben?« Forrestor blickte nur erstaunt. »Im Zusammenhang mit der Rekrutierung dieser vier Personen.«
    »Herr General, ich habe sie gekauft, von -«
    »Schweigen Sie! Ich weiß nicht, wie sie in Ihr Lager gekommen sind, und es interessiert mich auch nicht.« Mit einem sorgfältig manikürten Zeigefinger schob er die Dokumente zwei Zentimeter auf Forrestor zu. »Ich spreche über das hier.«
    »Sie haben ohne Zwang unterschrieben, Herr General.«
    »Schön und gut.« Er beugte sich vor, und seine Stimme sank beinahe zu einem Flüstern herab. »Aber es sind Minderjährige, Forrestor. Minderjährige. Sie können einen solchen Vertrag nicht ohne die Erlaubnis ihrer Eltern unterschreiben.«
    Er wandte sich an die beiden Schwarzen. »In diesem Falle Dr. M'Bisa, der in loco parentis handelt.
    Es wird Ihnen vielleicht nicht gefallen, zu erfahren, daß wir bereits einen Mann in Zusammenhang mit diesem ... scheußlichen Komplott gehenkt haben. Den Feldwebel, der Ihnen diese vier zugeführt hat. Er kidnappte sie, berichtete, sie seien bei der Ausbildung getötet worden, und kassierte nicht nur einen Teil der Versicherung, sondern auch eine Anwerbeprämie von Ihnen. Sie werden Gelegenheit haben, Ihre eigene Rolle in dieser Affäre bei einem GeneralKriegsgericht heute nachmittag zu verteidigen. Sie können wegtreten.«
    »Aber ... General ... das machen doch -«
    »Sie verbessern Ihre Lage nicht, Hauptmann. Wegtreten.« Die Wachen geleiteten ihn zur Tür hinaus.
    Als sie fort waren, sagte der General: »Seine Verwirrung dürfte wohl verständlich sein. Auf seiner Welt erreicht man die Volljährigkeit mit achtzehn. Auf Hölle liegt das entsprechende Alter bei fünfundzwanzig.«
    »Natürlich«, sagte M'Bisa.
    »Also ist es überhaupt keine Confederaciöns-Angele- genheit, auch wenn wir natürlich dankbar für die Hilfe von Beamten der Confederación bei ihrer Beilegung sind. Der Rest läßt sich innerhalb der Struktur des Universal-Kodex der Militärgerichtsbarkeit regeln.« Man konnte die Großbuchstaben förmlich hören.
    »Außer, wenn wir uns entschließen sollten, nachdrücklich auf der Angelegenheit zu bestehen«, sagte M'Bisa.
    »Lassen Sie mich offen zu Ihnen sein.« Der General deutete mit einem Wedeln der Hand auf uns. »Zufällig wird das gleiche Dokument bei der Einschreibung in die Söldnerarmee und der Einschreibung in unser

Weitere Kostenlose Bücher