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...und plötzlich war alles ganz anders... (Kriminalromane) (German Edition)

...und plötzlich war alles ganz anders... (Kriminalromane) (German Edition)

Titel: ...und plötzlich war alles ganz anders... (Kriminalromane) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olaf Borkner-Delcarlo
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Portier seines Hotels danach zu erkundigen, wie man am besten zum Hotel kommt, in dem Peter Pavliç abgestiegen war.“
    „Und du bist dir wirklich sicher, dass Kollege Gabler sich so dämlich anstellen würde, wenn er vor gehabt hätte diesen Peter Pavliç zu ermorden?“, warf Peter Wiegand ein. Er war eng mit Gabler befreundet und konnte es nicht glauben, dass sein Freund ein mindestens zweifacher Mörder sein sollte.
    „Wart's ab..., es kommt noch blöder“, sagte Sonja Sänger, „er hat sogar im Hotel Placa..., das ist der Bunker in welchem Peter Pavliç abgestiegen ist..., er hat sogar dort nach Peter Pavliç gefragt. Zimmernummer, wann er angekommen ist und so weiter. Der Portier hat ihn eindeutig identifiziert. Es war Gabler, daran gibt es keinen Zweifel!“
    Martelli stand still neben seiner Kollegin und betrachtete nachdenklich seine Kollegen.
    „Und du willst uns wirklich damit sagen“, rief Peter Wiegand in den Raum, „dass Gerd so einfältig ist und eine Spur breiter als die Salzburger Autobahn legt, wenn er tatsächlich vorgehabt hat diesen Peter Pavliç umzubringen?“
    „Gegenfrage“, meldete sich Martelli: „Welchen Grund sollte Gabler haben, exakt am Tag der Tat nach Barcelona zu reisen und nach seinem Jugendfreund Ausschau zu halten? Ihr kennt die Sachlage im Fall Manzo? Es war Gablers Waffe, und auch dort ist er nachweislich am Tag der Tat in Vignola gewesen.“ Er sah seinen Kollegen Peter Wiegand lächelnd an: „Weißt du Peter, wenn es sich nur um Barcelona handeln würde, dann könnte auch ich glauben, dass das alles nur ein Zusammentreffen unglücklicher Umstände war, nimmt man jedoch alles zusammen, dann kann man eigentlich gar nicht zu einem anderen Schluss kommen, als den, welchen uns gerade Sonja vorgetragen hat.“
    Sonja Sänger grinste: „Also ich bin bis zu diesem Moment überhaupt noch zu keinem Schluss gekommen“, sagte sie und sah ihren Kollegen vorwurfsvoll an, „ich habe nur vorgetragen, was meine Ermittlungen ergeben haben. Trotzdem muss ich mich Robert anschließen, nach Lage der Dinge kann es keinen berechtigten Zweifel mehr geben, Gerd Gabler ist der Täter in den Mordfällen Franco Manzo und Peter Pavli ç !“
    „Ihr seid mir schöne Kollegen“, rief Peter Wiegand und fuchtelte mit den Händen herum: „So schnell lasst ihr Gerd also fallen.“
    Martelli setzte an, Peter Wiegand eine Antwort zu geben, aber Sonja Sänger hielt ihn am Arm und nickte ihm beschwichtigend zu.
    „Lass mich das machen Robert“, flüsterte sie leise, „du bist sein bester Freund, das kommt nicht gut an, wenn du Gerd jetzt anklagst!“
    Martelli nickte ergeben und blieb stumm.
    Sie wandte sich wieder ihren Kollegen zu: „Peter..., du bist entweder ungerecht und lässt dich von deinen Gefühlen leiten, oder, was noch schlimmer wäre, du bist schlicht und einfach uninformiert! Hast die Unterlagen zum Fall Gerd Gabler nicht gelesen?“
    Peter Wiegand wollte aufbegehren, aber mit einer Handbewegung brachte Sänger ihn zum Schweigen.
    „Glaub mir Peter, deine Solidarität in allen Ehren! Meine Ermittlungen haben nichts mit Freundschaft oder Kollegialität zu tun! Ich habe noch nie in meiner ganzen Laufbahn ein so perfektes und starkes Motiv gesehen wie in diesem Fall. Das reicht für einen Doppelmord! Es war Gerd selbst der zugegeben hat, damals einundsiebzig an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Stell dir doch mal vor, was in ihm vorgegangen sein muss, als er erfuhr, dass ausgerechnet dieser Fall wieder aufgerollt werden sollte. Jeder wäre an seiner Stelle in Panik geraten. Überleg doch mal, was hättest du denn an seiner Stelle getan?“
    „Auf jeden Fall hätte ich niemanden umgebracht“, sagte Peter Wiegand. Er war wütend, dass man seinem Kollegen Gabler nicht glaubte, auch wenn er zugeben musste, dass alles gegen ihn sprach.
    Sonja grinste: „Das habe ich auch nicht angenommen“, sagte sie, obwohl sie sich in ihrem Innern gar nicht so sicher war. Sie war sich nicht einmal sicher, was sie an Gablers Stelle getan hätte. Man konnte nur hoffen, nie in eine solche Situation zu kommen, dachte sie.
    „Aber zurück zu dem Fall...“ sagte sie laut. Mit einer energischen Handbewegung verschaffte sie sich Ruhe: „Zu jedem Zeitpunkt der Ermittlungen hatte Gerd Zugang zu den Ergebnissen, nur er war in der Lage, die Morde so präzise zu planen und auszuführen. Selbst wenn ein anderer Täter in Betracht käme, wie hätte der denn an seine Waffe kommen sollen?, wie hätte der an

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