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Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Titel: Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Tresen.
Meredith beugte sich über den Tisch nach vorn. »Alan, bitte, sei nicht so halsstarrig. Selbstverständlich habe ich keine große Lust, mit Toby nach Cornwall zu fahren! Aber wenn ich es nicht tue, mache ich mir ständig Sorgen, was er als Nächstes anstellt, genau wie du! Wenigstens kann ich auf diese Weise dabei sein und ihn stoppen, falls er die eine oder andere fixe Idee entwickelt. Das Beste daran ist, dass ich ihn fahre, weil er ohne mich nirgendwo hinkann. Ich kenne jeden seiner Schritte!«
»Ich mache mir weniger Gedanken um die Scherereien, in die er sich selbst bringt, als darum, dass er dich in irgendetwas hineinziehen könnte!«, erwiderte Markby.
Meredith blinzelte. »Du glaubst, es könnte gefährlich werden in Cornwall?«
»Hör zu!«, zischte Markby, während Toby sich mit drei randvollen Gläsern auf einem winzigen Blechtablett vorsichtig auf den Rückweg zum Tisch machte. »Er schlägt vor, in eine stille Ecke von England zu fahren und Dinge aufzuwirbeln, die seit fünfundzwanzig Jahren still unter der Oberfläche geschlummert haben. Wer weiß, was seine Expedition ans Tageslicht befördert? Und ich kenne dich. Erzähl mir nicht, dass du keine Lust hast, mit ihm rumzufahren und deine Nase in alle möglichen Dinge zu stecken!«
»Da wären wir!«, verkündete Toby fröhlich und stellte das Tablett auf dem Tisch ab. »Dieser Ted vom letzten Mal steht übrigens am Tresen.«
»Ted Pritchard von Rusticity?« Verblüfft drehte sich Meredith um und spähte durch den verrauchten Raum. Sie seufzte. »Tatsächlich. Was macht er hier? Ich dachte, er geht ins Feathers? Hat er dich erkannt?«
»Oh ja. Er hat sich köstlich amüsiert. Er hat uns alle drei hier sitzen und zusammen trinken sehen.«
In diesem Augenblick bemerkte Ted an der Bar Merediths Blick, zwinkerte ihr zu und hob sein Glas zum Toast.
»Na wunderbar!«, brummte sie. »Jetzt denkt er wahrscheinlich, wir leben in einer Ménage-à-trois.«
»Ich fange allmählich ebenfalls an, das zu denken«, sagte Markby düster. »Ich kann wirklich sehr gut verstehen, wie sich Jeremy Jenner fühlen muss.«
»Hoffen wir nur, dass der gute Ted nicht herausfindet, dass Merry und ich zusammen nach Cornwall fahren«, sagte Toby. »Cheers!«
    KAPITEL 11
    Als Alan Markby Cornwall als eine stille Ecke Englands bezeichnet hatte, hatte er nicht an die Auswirkungen gedacht, die die Osterferien auf ein weithin bekanntes Touristenziel hatten. Die Straßen waren verstopft, und sie kamen nur langsam voran. Im Innern des Wagens herrschte drückende Hitze. Meredith hatte ihre Wasserflasche längst ausgetrunken, und sie hatten sämtliche Süßigkeiten gegessen, die sie als Proviant mitgenommen hatten.
»Vor uns ist schon wieder ein Caravan!«, sagte Toby überflüssigerweise, als sie am Ende einer weiteren Kolonne feststeckten. Die Straße war eng, die Böschungen zu beiden Seiten hoch und voll mit pinkfarbenen Blumen.
»Danke. Wie weit ist es noch bis zum Cottage von Alison?«
Toby sah in der Straßenkarte nach. »Nicht mehr weit. Fünfundzwanzig Kilometer.«
Meredith stöhnte. Fünfundzwanzig Kilometer waren unter den gegenwärtigen Umständen genauso weit wie hundert. Sie sah auf ihre Armbanduhr. Diese ganze Idee schien sich als grässlicher Fehler herauszustellen.
Toby andererseits war beträchtlich munterer geworden, seit sie Bamford hinter sich gelassen hatten, und kein noch so großes Verkehrsproblem konnte seine Begeisterung dämpfen.
»Ich liebe diese Gegend! Ich bin als Junge mit meinen Eltern in den Ferien immer hier gewesen. Ich erinnere mich noch an den Strand von Daymer Beach und später, wie ich bei Polzeath Surfen gelernt habe. Da war ich schon viel älter, sicher. Früher, als wir klein waren, bin ich zusammen mit meinem Bruder über die Felsen geklettert auf der Suche nach allen möglichen Dingen, die in den Tümpeln zurückgeblieben waren von der letzten Flut, und mehrere Male wären wir fast vom Land abgeschnitten worden. Die Flut steigt sehr schnell in dieser Ecke.«
»Wo ist dein Bruder heute?«, fragte Meredith.
»Er ist Meeresbiologe. Er meint, es wären die Ferien am Meer in Cornwall gewesen, die ihn diesen Beruf hätten ergreifen lassen. Er arbeitet heute in Australien.«
»Was ist mit deinen Eltern?«
»Sie haben sich auf ihr Altenteil zurückgezogen und leben in Portugal«, sagte Toby. »Weit weg vom Schuss. Es tat ihnen Leid, von Fionas Tod zu erfahren, aber ich bezweifle, dass sie zur Beerdigung nach England kommen.«
Es war das erste Mal,

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