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Und ubrigens noch was

Titel: Und ubrigens noch was Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colfer Eoin
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für die Kolonien ein wirklich sehr schlechtes Beispiel.«
    Â»Sie haben Recht, Prostetnik. Natürlich haben Sie Recht, aber die Magratheaner sind als Firma bei der galaktischen Regierung registriert. Zwischen ihnen gibt es sogar ein Handelsabkommen.«
    Â»Das ist möglich.«
    Mown rannte zur nächsten Konsole und versuchte dabei gar nicht erst, seine Agilität zu verbergen. »Sehen Sie!«, sagte er und rief ein paar Bauanträge aus dem Neue-Welten-Büro in Megabrantis auf. »Nanos Status als Planet der Planetaren Union wurde vom Zentralen Planungsbüro bestätigt.«
    Â»Es fällt einem Vogonen nicht leicht, Dokumente als störend zu empfinden, Flinkfuß«, sagte Jeltz trocken. »Aber ich muss gestehen, dass ich, wenn du nicht bald auf den Punkt kommst …«
    Â»Der Punkt ist schon ganz in der Nähe, Prostetnik. Das Zentrale Planungsbüro hat Nano als steuerpflichtigen Mitgliedsplaneten der Planetaren Union anerkannt, und diese wiederum wird von der galaktischen Regierung verwaltet.«

    Â»Hast du gerade das Gleiche noch einmal auf andere Art gesagt? Habe ich dich dafür auf die Universität geschickt?« Jeltz nahm ein Mikrofon und schrie hinein: »Wir müssen die Erdlinge immer noch eliminieren.«
    Â»Sieh dir den letzten Paragrafen hier an. Außerdem hat Megabrantis den Einbürgerungsanträgen der Planetenbesitzer zugestimmt. Das war reine Routine.« Mown spürte, wie seine Schwellung abnahm und kleine Dampffahnen leise pfeifend aus seinen Poren strömten. Jetzt ging es um Gesetzestexte, und kein Vogone würde einen Streit über Gesetzestexte anfangen. »Rein rechtlich gesehen sind die Erdlinge keine Erdlinge mehr. Sie sind Nanoiten. Oder vielleicht Nanoianer oder Nanoten. Da bin ich mir nicht sicher. Ich bin mir aber sicher, dass du diese Leute nicht einfach verdampfen kannst. Du kannst nicht einfach eine Gruppe erstklassiger Steuerzahler auslöschen, die noch nie eine Steuererklärung eingereicht haben. Das muss man sich nur mal vorstellen. Jeltz der Vorschriftsmäßige grillt Bürger, die höchstwahrscheinlich noch enorme Steuerrückstände haben. Würde dein alter Kamerad aus der Ruhmeshalle des Kroompst , Hoopz der Hinhalter, das nicht nur zu gerne hören?«
    In diesem Moment war Mowns eigener Vorrat an Kroompst vollkommen aufgebraucht, und er taumelte rückwärts zwischen die Monitore, so dass sein erhitzter Körper einen regenbogenförmigen Blitz in die thermoaktiven Gasbildschirme aussandte.
    Â»Wow«, sagte Jeltz, und er nutzte diese Wort weder leichtfertig noch häufig. Er wand sich aus seinem Stuhl und erlaubte es seinem bauchlastigen Körper, ihn nach vorne zu ziehen. »Konstant Mown. Sie haben diese Mission zu Grabe getragen.« Der Prostetnik türmte sich über seinen bemerkenswerten Sohn und warf einen ungestalten Schatten auf Mowns blass-olivgrünes Gesicht.
    Â»Ich habe getan, was getan werden musste.«

    Jeltz streckte die Hand aus, was allerdings eher eine Geste war als ein tatsächliches Greifen nach etwas, denn er hätte genauso gut versuchen können, sich an einem Gummihandschuh voller Brotaufstrich auf Milchbasis festzuhalten. »Du hast die Wahrheit des geschriebenen Worts erkannt. Und das geschriebene Wort schafft Ordnung. Steh auf, mein Sohn. Komm her, stell dich hier an meinen Ellbogen.«
    Mown, der erwartet hatte, zum Fleckabkratzer bei der Karosserie-Putztruppe degradiert zu werden, stellte sich auf wacklige Beine und hustete einen Liter Flüssigkeit und zwei der haarlosen Fusselbälger heraus, die in Symbiose mit den Vogonen in ihren Gallenblasen lebten, um dort die Bildung von Steinen zu verhindern.
    Â»Oh, die armen Hanky und Spanky.«
    Jeltz schob die triefnassen Kugeln mit dem Fuß beiseite. »Vergiss diese Parasiten. Wir haben noch Millionen davon in den Recycling-Anlagen.«
    Er schaltete einen Bungee-Flaschenzug ein, von denen mehrere für Notfallsituation an der Decke der Brücke angebracht waren, falls ein Vogone stürzte. Mown besaß gerade noch so viel Geistesgegenwart, um so zu tun, als brauchte er ihn, und ließ sich hochhieven.
    Â»Turgid hätte mich fertiggemacht«, gestand Jeltz seinem Sohn. »Ich wäre nicht überrascht, wenn er die schiffsinterne Kommunikation von Megabrantis aus mithört und nur darauf wartet, dass ich diese Mission in den Sternenstaub setze. Es gibt nicht Schlimmeres als

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