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Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Titel: Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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Gesellschaft.
    Wir müssen uns täglich nähren, Majestät. Jeden Tag. Soweit ich das beurteilen kann, könnt Ihr es eine Woche ohne Nahrung aushalten.« Eigentlich lag mein Rekord bei zehn Tagen, aber das ging niemanden etwas an. »Ihr seid gegen Sonnenlicht immun . . . «
    »Wenn ich so immun bin, warum gehe ich dann zu Boden wie ein Boxanfänger, wenn die Sonne aufgeht?«, grummelte ich.
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    »Jeder braucht mal ein wenig Erholung«, sagte Sinclair beruhigend und doch mit einem selbstzufriedenen Grinsen im Gesicht.
    ». . . Kreuze und Weihwasser«, fuhr Tina unerschütterlich fort. »Die Biester, die Ihr nicht erschaffen habt, gehorchen Euch dennoch aufs Wort. Ihr habt einen wohlhabenden Wohltäter. Der König . . . « Sie brach ab und schien ihre Worte noch einmal zu überdenken, bevor sie schloss: ». . . der König mag Euch ebenfalls.«
    Ja, genau, so wie ein Wolf rohes Fleisch mag. »Ja, und?
    Was gefällt ihnen daran nicht? Es ist ja nicht so, dass ich aktiv Vampirpolitik betriebe.«
    »Noch nicht«, sagte Sinclair.
    »Oh. So ist das. Ich stecke in der Scheiße, und zwar ganz, ganz tief. Alle Vampire hassen mich, und alle versuchen mich zu töten!«
    »Nicht alle«, sagte Sinclair, ohne eine Miene zu verziehen. »Trotzdem sprichst du einen wichtigen Punkt an: Du brauchst Leute, die dich schützen. Tagsüber müssen es Menschen sein und nachts loyale Vampire. Es sieht kaum so aus, als würde der Marionettenspieler so schnell aufge-ben.«
    Das wurde ja immer besser. Wenn ich noch am Leben gewesen wäre, hätte ich jetzt ganz bestimmt Mörderkopf-schmerzen gehabt. Ich ließ mich zurück auf die Couch fallen und seufzte. »Ich kann das alles nicht glauben.« Aber das war gelogen. Tina hatte recht. Auf eine verquere Art passte alles zusammen.
    »Am besten behaltet Ihr Sarah in Eurer Nähe«, brach Tina schließlich das lange Schweigen.
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    »Das sehe ich auch so. Sie ist eine gute Verdächtige.«
    »Sie ist eine Irre, nichts weiter. Was sollen wir denn jetzt bloß tun?« Ich bedeckte meine Augen mit den Händen.
    »Mist, ich muss unbedingt hier raus.« Ich sprang von der Couch hoch und begann durch den Raum zu laufen. »Das war bei Weitem die schlimmste Woche, seitdem ich gestorben bin, ich schwöre bei Gott!«
    »Willst du ein bisschen shoppen gehen? Zur Erholung?«
    Das Angebot rührte mich und überraschte mich noch mehr. Jessica hasste Shopping und vor allem die Mall of America. Wahrscheinlich machte ein Fensterbummel nur noch halb so viel Spaß, wenn man sich alles, was man sah, gleich sechsfach kaufen konnte.
    »Nein, das geht nicht. Außerdem ist es drei Uhr morgens, und die Mall hat geschlossen. Selbst die Bars sind jetzt geschlossen.«
    »Wir könnten bowlen gehen«, schlug Marc fröhlich vor.
    »Fünf Minuten von hier gibt es eine richtig gute Bowling-bahn, die vierundzwanzig Stunden geöffnet hat.«
    »B. . . Bowling?« Der Raum begann vor meinen Augen zu verschwimmen. Ich musste mich setzen, bevor ich Sinclair noch in den Schoß fiel. »Du meinst . . . in . . . geliehenen Schuhen?«
    »Was denkst du dir eigentlich?«, fragte Jessica Marc scharf. »Willst du sie noch mehr aufregen?«
    »Jesses, ist ja schon gut. Ich habe vergessen, wie seltsam sie wird, wenn es um ihr Schuhwerk geht.«
    »Mir geht es gut«, sagte ich schwach zu Sinclair, als er mir mit einem Sofakissen Luft zufächelte. »Gebt mir nur eine Minute.«
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    »Der Marionettenspieler muss dir gar nicht den Kopf ab-schneiden«, sagte Marc, »es reicht, wenn er dir gebrauchte Schuhe anzieht. Aus lauter Verzweiflung würdest du glatt Selbstmord begehen.«
    Sinclair lachte. Ich riss ihm das Kissen aus der Hand und schlug es ihm ins Gesicht.
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    20
    Als ich schließlich in mein Zimmer zurückkehrte, wartete Marie dort auf mich. Ich war froh, sie zu sehen, denn mir brannten einige Fragen auf der Seele, seitdem wir sie zurückgelassen hatten. Um eine Antwort auf die Frage zu bekommen, die mich quälte, würde ich alles tun – selbst den Geist eines Kindergartenkindes ausquetschen.
    »Du spukst also immer noch in meinem Zimmer herum?«
    »Das stimmt nicht! Ich fühle mich hier eben wohl.«
    »Ja, ja. Hör mal, was ich dich immer schon mal fragen wollte . . . Wie bist du eigentlich . . . so . . . geworden?«
    Sie runzelte die Stirn, und eine niedliche kleine Falte bildete sich zwischen ihren Augen. »Das hat mich noch niemand gefragt. Andererseits hat auch niemand wirklich mit mir geredet, bevor du hier eingezogen bist.«
    Richtig, als

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