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Undead 03 - Happy Hour in der Unterwelt

Undead 03 - Happy Hour in der Unterwelt

Titel: Undead 03 - Happy Hour in der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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interessant.«
    »Ein blöder Zufall, nichts weiter. Wo sind wir, in Das Omen?!? In jedem Fall können wir uns auf alle kleinen Mädchen konzentrieren, die Ant am sechsten sechsten sechsundachtzig geboren hat, und wie viele können das schon sein?
    Eins, nehme ich mal an!«
    »Du musst nicht schreien«, sagte Marc, »so dick ist ihre Tür nicht.«
    »Meinst du, du könntest an die Akten kommen? Als wir bei Ant waren, sagtest du, du würdest es versuchen!« Die-105

    se Zusammenkünfte ermüdeten mich. Und warum sah Sinclair mich nicht an? Wahrscheinlich war er immer noch sauer wegen letzter Nacht. Natürlich war er mir immer noch ei-ne Erklärung schuldig, warum er nicht gemerkt hatte, dass ich vom Bösen besessen gewesen war. Ich merkte, dass ich erneut gereizt wurde, und versuchte, das Gefühl zu unterdrücken. Ich hatte nicht das Recht, das Opfer zu spielen.
    »Marc?!?«
    »Scheiße, ich habe dich gehört.« Er rieb sich das Ohr. »Ja, das dürfte nicht allzu schwer sein.«
    »Ist das nicht vertraulich?«, fragte Tina.
    »Was sagst du?«, kreischte ich. »Du willst wissen, ob die Akten nicht vertraulich sind?«
    Beide sahen genervt aus. Marc antwortete ihr. »Sagen wir mal so: Normalerweise würde ich nicht in Akten herumschnüffeln, die mich nichts angehen. Aber um Satans Tochter zu finden und die Welt zu retten, mache ich eine Ausnahme.
    Und Tina, wenn du und Eric mich begleiten, kommen wir sicher an der Sekretärin vorbei.«
    »Okay«, sagte Tina.
    »Soll ich auch mitkommen?«, schrie ich.
    »Das wird nicht nötig sein«, sagte Tina und lehnte sich von mir weg. »Wir werden diese Aufgabe für Euch übernehmen, Majestät. Außerdem . . . «, sie beäugte die ge- und verschlossene Tür zu Jessicas Zimmer, »habt Ihr im Moment andere Sorgen.«
    »Richtig! Falls ihr euch fragt, wie es dazu kommen konnte, erzähle ich es euch gerne!«
    »Und ich frage mich, wie lange diese Besprechung wohl noch dauern wird«, murmelte Sinclair.
    106

    »Dem Teufel wurde es in der Hölle zu langweilig und er beschloss, für eine Weile auf die Erde zu kommen! Und er fuhr in Ant, als die schwanger war! Und dann ist er wieder zurück in die Hölle gegangen!«
    »Das alles weißt du sicher?«, fragte er und sah auf.
    »Ja! Das Buch hat es mir gesagt! Ich meine, es hat es mir nicht gesagt, ich habe es gelesen und dann wusste ich es!«
    »Also war deine Stiefmutter tatsächlich der Teufel für . . .
    wie lange? Ein Jahr?«
    »Ja!«
    »Das ist erstaunlich«, sagte Tina mit großen Augen.
    »Nicht so erstaunlich! Wirklich erstaunlich ist die Tatsache, dass sie fast ein Jahr vom Teufel besessen war und niemand etwas Ungewöhnliches bemerkte!«
    Was war das? Hatte ich da ein unterdrücktes Lachen hinter der Tür gehört? Ich horchte angestrengt, hörte aber nichts.
    Wahrscheinlich hatte ich mich verhört.
    »Ich muss zugeben, so etwas habe ich noch nie gehört«, sagte Marc. »Aber du scheinst nicht überrascht zu sein.«
    »Ich bin mit der Frau aufgewachsen. Der Teufel hat also gedacht, sie sei die perfekte Hülle . . . so hast du es, glaube ich, genannt, Marc.« Langsam versagte mir die Stimme, also sprach ich für einen Moment in normaler Lautstärke.
    »Sie hatte keine Erinnerung an fast ein ganzes Jahr ihres Lebens und als sie wieder zu sich kam, muss sie fast verrückt geworden sein vor Angst. Sie hat das Baby verklappt und versucht, wieder ein normales Leben zu leben. Und später hat sie dann meinen Vater zur Heirat überredet. Also hat sie alles bekommen, was sie wollte. Nehme ich an . . . «
    107

    »Aber zu welchem Preis?«, fragte Sinclair. Er saß im Schneidersitz zu meiner Rechten und warf mir einen fast schnei-denden Blick zu. Dann erlosch sein Interesse wieder und er widmete sich wieder seinen Notizen.
    »Richtig.« Mir war unbehaglich. »Also! Satan ging zurück in die Hölle, Ant zerstörte die Ehe meiner Eltern, meine Schwester wurde ein Pflegekind und jetzt müssen wir sie finden, bevor sie die Weltherrschaft übernimmt!«
    »Eine interessante Tagesordnung«, sagte Tina und versteck-te ein Lächeln hinter ihrer kleinen Hand.
    »Wozu auch immer es gut sein mag«, sagte Sinclair, »deine Schwester ist dazu bestimmt, die Welt zu regieren. Du wirst dich erinnern, dass es im Buch der Toten nur Schwarz oder Weiß gibt. Ich bezweifle, dass wir die Tochter des Teufels davon abhalten werden können, das zu tun, was sie tun will.«
    »Nun, trotzdem müssen wir es versuchen!«, schrie ich zu-rück. »Wir können nicht nichts

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