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Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren

Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren

Titel: Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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sind rum.«
    »Und ganz besonders dich, Satan! Ganz besonders dich!«
    »Mmmm.« Satan schloss die Augen, und ein träumerischer Ausdruck lag auf ihrem Gesicht. »Solche Worte sind Honig und Manna für mich.«

32
    Wir befanden uns wieder in dem schäbigen Wartezimmer der Hölle. Es war kein Scherz gewesen, als der Teufel behauptete, die hiesige Realität werde nach ihrem Willen geformt. Sie war sowieso kein Scherzkeks. Obwohl es uns so vorkam, als hätten wir uns plaudernd Stunde um Stunde von unserem Startpunkt entfernt, reichte es, dass sie uns zum Umdrehen veranlasste, drei große Schritte tat … und rumms ! standen wir wieder im Wartezimmer.
    »Wie Betsy ganz richtig vermutete, ist dieser Raum ein Symbol für deine Fähigkeit, in der Zeit zu reisen. Wie ich schon sagte, können eure schlichten Gehirne das nicht … «
    »Wenn du es schon einige Male gesagt hast, warum dann noch einmal? Bringen wir die Abtreibung endlich hinter uns.«
    »Pass auf, was du sagst!«, mahnte Laura gereizt.
    »Sorry. Vielleicht bin ich ja, weil ich in der Hölle festsitze und darauf warte, dass meine Schwester mir eine scheuert, damit sie durch Raum und Zeit flattern kann, um nicht selbst verrückt zu werden … vielleicht bin ich deswegen ein wenig grantig.«
    »Das reicht jetzt, Drama-Königin«, sagte Satan für ihre Verhältnisse in ziemlich nettem Ton.
    »Du meinst: Vampirkönigin. Und ich darf selbst entscheiden, wann ich genug habe, falls du nichts dagegen hast. Und selbst wenn du etwas dagegen hast.« Ich lebte ein wenig auf. »Besonders, wenn du etwas dagegen hast.«
    »Um hinauszugelangen, müsst ihr einfach nur eine Tür öffnen und rausgehen.« Satan streckte erklärend die Hand aus.
    Ich folgte ihrem ausgestreckten Zeigfinger und betrachtete die nächste Tür genauer. Es war eine ganz normale Tür. Oberhalb war sogar ein rotes Neonschild mit der Aufschrift AUSGANG angebracht, und der Türknauf war ein altmodisches Modell. In diesem Wartezimmer gab es mindestens ein halbes Dutzend solcher Türen.
    »Um zurückzukommen, Laura, musst du mit deinem Höllenfeuerschwert einen Eingang schneiden, durch den ihr zurück in diesen Raum gelangt.«
    Laura nickte. »Wie du meinst, Mutter. Ich kann aber mit dem Schwert nicht gut umgehen … «
    »Noch nicht«, sagte Satan.
    »Ich werde versuchen, es nicht zu benutzen.«
    »Ich hoffe, dass sich deine Einstellung noch ändert.« Satan lächelte nun nicht mehr, sondern wirkte geradezu beunruhigt. »Weil dein Leben davon abhängen wird.«
    »Mensch, Satan. Diese sentimentale Seite kenne ich ja gar nicht an dir! Aber mir geht’s jedenfalls jetzt viel besser. Es klingt überhaupt nicht danach, als könnte auch nur eine Kleinigkeit bei diesem Unternehmen schiefgehen. Klar, zuerst war ich noch etwas nervös. Aber nun sind alle meine Sorgen gründlich zur letzten Ruhe gebettet worden.«
    »Du wirst möglicherweise mehrere Versuche brauchen, bis du die Rückkehr schaffst«, warnte Satan ihre Tochter, »aber du weißt ja, wie es so schön heißt: Erst durch Übung gelangt man zur Vollkommenheit.«
    »Nix da«, entgegnete ich. »Da wird überhaupt nichts schiefgehen. Wie könnte es schiefgehen? Ist doch alles völlig simpel. Und einfach. Und absolut katastrophenfrei.«
    »Ich hoffe«, fuhr Satan fort, meine Einwürfe überhörend, »dass du am Ende allein durch die Kraft deiner Gedanken durch das Universum reisen kannst. Dass du keine Requisiten mehr benötigst« – eine vage Handbewegung in meine Richtung – »und auch keine Waffen.«
    »Ich als Requisite habe da aber mal eine Frage«, sagte ich. »Kannst du uns nicht einen Panik-Button oder so was Ähnliches mitgeben? Was ist, wenn wir irgendwo landen, wo’s wirklich gefährlich ist?«
    »Oh, das erwarte ich durchaus«, sagte Satan und jagte mir damit nur noch mehr Angst ein. »Aber wenn ich euch retten würde, könntet ihr nichts lernen.«
    »Aber wir könnten doch … « Halt. Dies war nicht der Königsweg zu ihrem verstockten schwarzen Herzen. »Aber Laura könnte doch ernsthaft verletzt werden. Oder getötet. Oder sie könnte von Nonnen gekidnappt und gezwungen werden, Jesus zu heiraten. Oder einer Horde … äh … notgeiler Pfadfinder zum Fraß vorgeworfen werden.«
    »Ich weiß. Dieses Risiko gehe ich ein.«
    Und was das Schlimme daran war? Satan machte keine Witze. Sie hatte gründlich nachgedacht und die Möglichkeit, dass Laura sterben könnte, gegen die Möglichkeit abgewogen, dass ihre Tochter etwas lernte. Und hatte es des

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