Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)
Toilette, und man sah der Wohnung an, dass sie nicht oft aufgeräumt wurde. Vor lauter Skizzen und Zeichnungen, herumliegenden Kleidungsstücken und schmutzigem Geschirr traute sich Cressida kaum, irgendwo Platz zu nehmen.
»Entschuldige das Durcheinander«, sagte er. »Ich räume einmal im Monat auf, und der Monat ist bald vorbei.«
Mitten im Raum stand eine Staffelei mit einem Bild darauf, aber das Bild war mit einem Tuch verhangen, daher nahm Cressida an, dass es sich um die Skizze seiner neuen Idee handelte. An den Wänden des Zimmers hingen Dutzende von groben Bleistiftskizzen; einige davon waren die Skizzen zu Zeichnungen, die Cressida in der Galerie gesehen hatte, während andere völlig neu für sie waren, aber sie alle hatten dasselbe Thema, die gefesselte Frau, die das Bild dominierte, während gesichtslose Männer zuschauten.
»Hier, das ist mein erster Entwurf. Ich habe damit angefangen, nachdem ich dich heute Morgen in der Galerie gesehen habe«, sagte Rick, nachdem er sich durch einen Stapel von Skizzen gewühlt hatte. Cressida nahm das weiße Blatt Papier in die Hand und starrte darauf.
Eine junge Frau mit sehr langen Beinen und kurzen dunklen Haaren saß an einem Schreibtisch. Sie hatte das linke Knie gegen ihre Brust gedrückt, und das rechte Bein hing über dem Schreibtischrand. Sie hatte die Arme weit ausgestreckt, um sich mit ihnen aufzustützen.
Eine feine dünne Linie lag um ihren Hals; es sah so aus, als wollte Rick ihr einen Strick oder eine Leine um den Hals legen, aber abgesehen davon konnte sie sich offenbar frei bewegen. Der Unterschied zu den anderen Bildern von ihm bestand darin, dass die junge Frau nicht nackt war.
Sie trug ein Outfit, das an den Karrierelook der Achtziger erinnerte. Das Jackett hatte gepolsterte Schultern und breite Revers, aber Risse im Stoff befanden sich an den strategisch wichtigen Stellen, deshalb drückte sich eine Brust kühn heraus. Jeder Muskel im Oberschenkel des linken Beins war zu sehen, und auch die Öffnung im Delta der Schenkel.
Ihre Sexorgane waren übertrieben dargestellt, was an die Werke in der fernöstlichen erotischen Kunst erinnerte. Die Wirkung bezog das Bild aus dem Kontrast zwischen dem geschäftsmäßigen Gesichtsausdruck und dem mit einem Nylonstrumpf bedeckten rechten Bein im Vergleich zur entblößten Brust und der so verletzlich scheinenden Vulva. Es war ein Kontrast, der schockierend und zugleich unwiderstehlich war.
»So hast du mich gesehen?«, fragte Cressida entsetzt.
Rick sah sie prüfend an. »Nicht wahrheitsgetreu, aber du hast mich auf die Idee gebracht. Warum? Gefällt es dir nicht?«
Cressida schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht«, sagte sie leise.
»Warum nicht?«
»Ich verstehe nicht, was die wirkliche Frau bedeutet. Ist es die mit der Kontrolle oder die mit der herausfordernden Sexualität, die der Phantasie der Männer auf die Sprünge hilft?«
»Kann eine Frau nicht beides sein?«, fragte Rick, ebenso leise. Er ging einen Schritt auf sie zu.
Cressida begann zu zittern, als er einen Arm ausstreckte und sie langsam an sich zog. »Ich glaube, du bist beides«, murmelte er, und dann fühlte sie, wie seine Finger die Knöpfe an ihrer rosa Jacke abrissen, während sein Mund auf ihren drückte.
Fünftes Kapitel
Ricks Hunger nach ihr war so groß, dass Cressida beinahe die Hitze spüren konnte, die er ausströmte, und plötzlich, als sein Mund hart gegen ihren mahlte, war sie ebenso wild auf Rick.
Als er an ihren Kleidern zerrte und Cressida auf den Boden legte, war sie sich der Bilder bewusst, die überall verstreut herumlagen, und fühlte, wie durch die erotischen Motive ihr Verlangen noch gesteigert wurde. Sie hörte, wie sie leise wimmernde Laute der sexuellen Not von sich gab, als er mit der Zunge um die obere Linie des BHs leckte, bevor er durch die delikate Spitze ihre Nippel in den Mund saugte.
Die Gefühle waren wunderbar, und Cressida langte an seinem Körper hinab, der jetzt nur noch mit den Boxershorts bekleidet war, und griff mit den Händen an seinen Hintern. Er schob sich näher an sie heran, und sie konnte den Druck seiner Erektion fühlen.
Er saugte und leckte an ihrer Haut, dann schob sich Rick tiefer und begann, die Innenseiten ihrer Schenkel zu lecken. Er nagte an dem Fetzen Seide, der ihre Schamlippen bedeckte. Zu Cressidas Verblüffung schlugen sich kleine Wellen durch ihren Körper, als ein sanfter Orgasmus sie erfasste. Rick rollte sich auf den Rücken und zog sie auf sich, und als sie
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