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Undercover

Undercover

Titel: Undercover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Falkenhagen
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eine Meuterei.
    Cross und ich brachten die letzten Schritte gen Rampe hinter uns, während um uns herum die Schüsse einschlugen, sprangen wie auf ein unsichtbares Signal kopfüber auf die schon eineinhalb Meter über dem Boden schwebende und leicht angeschrägte Rampe hinauf - ich schrammte mit dem Oberschenkel unsanft über die Kante -, rollten ab und landeten in einem Gewirr aus Armen und Beinen auf dem Boden des Frachtraums. Eine Kugel schlug mit hässlichem Jaulen von der Rampe ab, dann krachte die Drohne in die Seite des Frachtschiffs über uns.
    Wir hatten es geschafft. Dankbar schloss ich die Augen und ließ den Kopf auf den harten Metallboden fallen. Am Rande meines Bewusstseins stellte ich fest, dass ich ein Vibrieren spürte, obwohl Raumschiffe doch eigentlich bei Ladevorgängen völlig heruntergefahren wurden. Wenige Augenblicke später schloss sich auch die Laderampe mit metallischem Hall.
    Wir waren in Sicherheit. Cross lag neben mir auf dem Bauch und keuchte. »Sind wir noch am Leben?«
    »Ich glaube schon.«
    Er sah mich an, wie ich wohl eine besonders gefährliche Sprengladung begutachten würde, die ich entschärfen wollte und bei der ich nicht wusste, ob sie bei Berührung, durch Schall oder schon durch Lichtsensoren hochgehen würde, wenn ein Schatten darauf fiel.
    Respekt ist gut, redete ich mir ein. Respekt hieß, dass er nichts versuchen würde, um mich auszuschalten, nicht wahr? Oder dass er sich sehr, sehr sicher sein würde, dass das, was er versuchte, auch funktionierte, wandle das Teufelchen auf meiner linken Schulter ein. Trotzdem fühlte ich mich unter diesem Blick nicht wohl.
    Ich sah mich um. Der Frachtraum war erstaunlich sauber und aufgeräumt, ähnelte ansonsten aber jedem anderen Frachtraum des Universums. Der einzige Unterschied bestand darin, dass Rost und Dreck fehlten. Offenbar wurden gerade Ausstellungsstücke für eine große Messe geliefert, denn an den Wänden stapelten sich Paletten über Paletten, manche noch festgebunden, andere standen bereit, um sie mit dem Gabelstapler nach draußen zu fahren.
    Die lose Ladung würde bei Starts und Landungen ein Problem sein. Wenn Sie mal eine zwei Zentner schwere Kiste mit Gewehren auf sich zufliegen gesehen haben, wissen Sie, was ich meine.
    Eine vollautomatische Salve gegen die Seitenwand des Frachters erinnerte mich daran, dass wir keine Zeit für das Anschnallen von Fracht hatten. Die Drohne mochte vielleicht beschädigt sein, doch es folgten sicher noch die Antigravfahrzeuge der UI-Sec, möglicherweise mit schwereren Geschützen als die leichte Drohne sie besessen hatte. Noch waren wir nicht von diesem Drecksplaneten herunter.
    »Wir müssen auf die Brücke. Aber vorher sollten wir alle Türen zum Laderaum gut absperren, damit uns die Fracht nicht aus Versehen erschlägt.«
    Die Pilotenkanzel war ebenso schlicht und kahl wie der Frachtraum. Doch meine Augen leuchteten, als ich die Hauptattraktion erblickte: eine KSP-Konsole. Unser Schiff war sprungfähig - für ein Frachtschiff eine kleine Sensation.
    Ich zuckte zusammen, als eine Salve die Vorderscheibe traf. Vor uns schwebte ein Antigravfahrzeug der UI-Sec, das das Magazin eines festmontierten Maschinengewehrs auf uns entleerte. Man sah kaum mehr als die flammende Mündung. Doch die Scheibe hielt. Was auf den Ein- und Austritt einer Atmosphäre und das Vakuum im All ausgelegt ist, lässt sich von einem Maschinengewehr nicht beeindrucken. Trotzdem - wir mussten hier weg, und wir mussten hier schnell weg. Bevor die da draußen auf die Idee kamen, die wirklich großen Waffen aufzufahren.
    Ich setzte mich auf den Pilotensitz, schnallte mich an und legte ein paar Schalter um. Das Raumschiff war tatsächlich völlig deaktiviert und musste erst hochfahren. Cross nahm auf dem Sitz links davon Platz. Die Treibstofftanks waren nicht mehr voll, aber auch nicht leer. Sie würden uns hier wegbringen.
    Ich blickte aus dem Fenster, um zu sehen, ob Menschen in der Nähe standen, doch meine eingeschränkte Sicht ließ das nicht zu. Also startete ich die Motoren und hoffte, dass die Leute im Zweifel genug Sinn und Verstand besaßen, sich in Sicherheit zu bringen, bevor die Düsen aktiv wurden. Ich konnte mir jetzt nicht anderer Leute Köpfe zerbrechen.
    Ich gab den Maschinen nicht viel Zeit zum Aufwärmen, denn dem Krach nach bestreute die UI-Sec gerade die Seitenwand des Frachters mit einem weiteren Kugelhagel. Da draußen musste es vor Querschlägern nur so regnen.
    Vermutlich beschädigten

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