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Undercover

Undercover

Titel: Undercover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Falkenhagen
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Wanzen zugepflastert, dass es auf Stewarts Ortungsbildschirm aufleuchtete wie ein Weihnachtsbaum.
    »Sicher. Wo wollt ihr denn hin?«, fragte C lauernd.
    Ich sah ihn an, als wolle er mich für dumm verkaufen. »C, ich bitte dich. Du hältst mich doch nicht für dämlich, oder?«
    Er schmunzelte. »Nein, aber ich muss wissen, was ihr für ein Schiff braucht.«
    »So gut wie möglich.«
    »Gut. Kannst du zahlen?«
    Ich schabte nicht gerade mit dem Fuß vor Verlegenheit, schüttelte aber betreten den Kopf. »Ich bin abgebrannt, C.
    Mehr als der Frachter, auf dem wir gekommen sind, ist nicht drin. Reicht das?« Ich verschwieg den Verletzten, der sich an Bord befand, um den Preis nicht noch weiter zu senken.
    »Wohl kaum - der ist heiß und muss umgeschminkt werden.«
    »Ich besorg dir den Rest, wirklich.«
    Seine schmalen Augenbrauen zogen sich zu einer bedauerlichen Geste hoch. »Liza, Mädchen, du kennst mich doch nun schon so lange. Ich bestehe auf geordnete Geschäftsbeziehungen. Eine Hand wäscht die andere. So war es schon immer, und so wird es immer sein. Darauf ist Verlass.«
    Ich seufzte. C tat nie etwas ohne C, so die goldene Regel. »C…«
    Cagliostro hob die in weißen Handschuhen steckende Hand, um mich zu unterbrechen. »Kein Bitten und kein Betteln, Liza. Dafür kennen wir uns schon zu lange.«
    Ich biss mir auf die Unterlippe. Ich hatte gehofft, dass Cagliostro mir wegen der guten Zusammenarbeit wenigstens so etwas wie einen Vertrauensvorschuss geben würde. Wenn er mir kein Shuttle besorgen konnte - inklusive Freigabe bei der TTMS -, würden wir diese Station nicht verlassen. Außerdem wollte ich ihn um Kleider und Proviant bitten sowie fragen, ob es einen Techniker an Bord gab, der sich mit Sprengsätzen auskannte. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
    Cagliostro wandte sich Cross zu. »Aber vielleicht hat der Herr… Winter… etwas zu bieten, das mich entsprechend entlohnen könnte.«
    »Was sollte er dir schon zu bieten haben?«, fragte ich.
    Unser Gegenüber warf mir einen verächtlichen Blick zu. »Pherostine mag ein malerischer kleiner Hinterwäldlerplanet sein, aber selbst von dort reist das Signal schnell durchs All.«
    C griff nach der Fernbedienung und schaltete einen Cube an. Auf Starlook vermeldete die attraktive blonde Reporterin mit den aufgespritzten Lippen, die schon den Bericht über die Explosion im Stollen Adam gemacht hatte:»… wurde die Situation von der Pressesprecherin der United Industries Corporation in Carabine als kontrolliert< bezeichnet. Wie >kontrolliert< Zustände allerdings sein können, wenn in einem Gebäude im ersten King von Carabine militärische Handgranaten gezündet werden, sei dahingestellt.« Ein Bild des Potemkin’s wurde gezeigt. Davor standen fliegende Ambulanzen. Menschen, denen man Decken übergelegt hatte, stierten verängstigt ins Bild, dann hielt die Kamera wackelnd auf eine Trage, die gerade verladen wurde. Eine blonde Frau lag darauf, ein Atemgerät übergezogen, Hemd und Brust blutbefleckt.
    »Das ist Winslow!«, zischte Cross mir zu. »Sie ist da lebend rausgekommen!«
    Ich schüttelte den Kopf. »Leider nein. Schau.« Die Frau trug einen durchsichtigen Lackminirock und gläserne High Heels. Nicht gerade Winslows Stil. Kurz nach der Trage wurden gefüllte Leichensäcke herausgetragen. Viel wahrscheinlicher war, dass Winslow in einem davon steckte, aber das sprach ich nicht aus.
    »Tatsächlich wird mit dem Attentat auf das Potemkin’s auch ein Unfall in Verbindung gebracht, in dem ein Antigravtruck die Vorderfront eines Reisebüros zerstörte. Augenzeugen berichten, blutüberströmte Gestalten hätten den Truck verlassen und wild um sich schießend vor den Sicherheitskräften von United Industries die Flucht ergriffen.« Ein Bild vor Ort unterstrich diese Aussage.
    »Im Zusammenhang mit den Geschehnissen werden drei Personen gesucht. Eine Frau, die als bewaffnet und gefährlich gilt und deren Identität nicht geklärt ist.« Ein Bild von mir wurde eingeblendet - dem Umfeld nach zu urteilen, war es von einer Innenkamera des Potemkin’s aufgenommen worden, als ich die Granate weiter nach oben geworfen hatte. Man sah mich von schräg unten, so dass mein Gesicht nur halb zu sehen war. Trotzdem konnte man mich darauf wiedererkennen.
    »Bei der zweiten Person handelt es sich nach durch die United Industries Security ausgegebenen Informationen um den Gewerkschaftler Richard Cross.« Ein Bild im Passfoto-Stil wurde eingeblendet. »Richard Cross,

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