Unersättlich - Caprice: Erotikserie (German Edition)
sofort die Geilheit mit ins Spiel kam, aber Sophie wusste aus Erfahrung, dass viele Männer auf ihre Kollegin abfuhren. Maren … Was würde sie wohl machen, wenn sie mitbekam, wie es hier in Cannes lief? Was würde sie machen, wenn sie erfuhr, wie man an die richtigen Kontakte kam?
Sophie lachte auf, und die beiden Männer schauten sie neugierig an. Sophie entschuldigte sich grinsend. »Sorry, ich dachte nur gerade an eine Kollegin«, sagte sie. »Sie versucht sich gerade allein in diesem Haifischbecken«, fügte sie hinzu, doch nur Frederick verstand ihre Anspielung.
Die Männer standen auf und halfen ihr in den dünnen Sommermantel. Sofort hakte sich Sophie bei dem Fotografen ein. »Kannst du mich mit nach Cannes nehmen? Du könntest mir zeigen, wo du wohnst, und wir besprechen dann die Einzelheiten.« Jean-Pierre nickte, und Frederick zog sich fluchtartig zurück. Wenn Sophie ihre Fallstricke auslegte, wollte er weit weg sein.
Natürlich weiß er, was jetzt passiert, dachte Sophie und ließ sie sich von dem Fotografen willig zu seinem Renault eskortieren. Dann ging es in Richtung Cannes. Sophie drehte sofort ihr Fenster herunter und genoss die Wärme und den Fahrtwind. »Ich glaube, ich hab heute Abend Lust auf ein bisschen Wellness. Kennst du einen guten Club, der auch Gäste aufnimmt?« Jean-Pierre nickte und nannte ihr einen Namen. Er gab ein wenig Gas und ordnete sich vorsichtig in den Verkehr auf der Schnellstraße ein. Autofahren kann er jedenfalls nicht besonders gut, dachte Sophie und schloss die Augen. Natürlich war sie sich seiner gierigen Blicke auf ihrem Körper bewusst, also wollte sie ihm eine Weile völlige Freiheit beim Glotzen lassen. Das hatte er - ziemlich ungeschickt - schon während des Mittagessens gemacht, aber es störte sie nicht im Geringsten. Jean-Pierre war sicherlich nicht die erste Wahl, wenn sie in freier Wildbahn auf der Suche nach einem Sexpartner gewesen wäre. Aber unter den gegebenen Umständen war für sie völlig klar, dass sie es mit ihm treiben würde. Sie wollte etwas von ihm, und dafür sollte er gebührend motiviert werden.
Sophie schlug die Augen wieder auf. Sie schienen am Ziel zu sein, denn der Bursche fädelte gerade in eine kleine Parklücke ein. Auch hierbei stellte er sich unglaublich vorsichtig an. Gott, wie langweilig, dachte Sophie. Sie stiegen aus und machten sich zu Fuß auf den Weg. Sophie genoss die neugierigen Blicke des Fotografen auf ihren Rundungen, während sie zu seiner Wohnung gingen. Bald standen sie vor einem dreistöckigen Wohnblock, der schon bessere Tage gesehen hatte. Höflich hielt er ihr die Tür auf. Wenig später standen sie dicht aneinandergedrängt in dem kleinen Fahrstuhl, der sich mehr recht als schlecht nach oben schleppte. Sophie hielt den Atem an. War jetzt ihr Leben zu Ende? Zu Tode gestürzt mit einem Fahrstuhl in einem hässlichen Sozialbau? Ein kalter Schauer lief über ihren Rücken. Jean-Pierres Wohnung war ein ziemlich kleines und ziemlich nichtssagendes Ding. Wohnungen wie diese gab es in französischen Städten zuhauf.
Der Fotograf schaute sie an. »Möchtest du etwas trinken?«
Sophie nickte lächelnd, aber kaum war ihr Gastgeber in der Küche verschwunden, um eine Weinflasche zu köpfen, langweilte der brave Ablauf sie schon total. Entschlossen folgte sie ihm und schlich sich von hinten an ihn heran. Jetzt bist du dran, dachte sie und ging die ganze Sache nun zielstrebig an. Sie war jetzt nahe genug für einen direkten Anschlag auf seinen Schwanz, und sie führte ihn aus. Zu ihrer Überraschung erschrak er kein bisschen, als sie ihre Hand auf seinen Hosenschlitz legte. Unbeirrt öffnete er den Wein und schenkte zwei Gläser ein. »Er hat gerade die richtige Temperatur«, murmelte Jean-Pierre und bemühte sich, Sophies Hand, die seinen Schwanz langsam in Form brachte, zu ignorieren.
»Ja, ich merke es«, antwortete Sophie verschmitzt und krallte die Finger um seine Stange.
Jetzt atmete er doch ein wenig tiefer. Sophie nahm Maß. Normal gebaut, befand sie. Das war nicht ganz ihre Kragenweite, aber es war auf jeden Fall genug zum Spielen. Schließlich wollte sie ihn ja nicht heiraten. Sophie lächelte verschmitzt und begann noch einmal in Ruhe, seinen Körper zu analysieren. Fand sie sein Äußeres nun eigentlich lecker oder eher normal anziehend? Zwar hatte er kein Gramm Fett zu viel und verfügte über ein paar wohldosierte Muskelstränge, aber irgendwie fand sie sein Gesicht zu streng und zu kantig. Ach, was
Weitere Kostenlose Bücher