Ungeplant (German Edition)
versauern. Ich bin schon richtig braun geworden.“
Das ändert gleich seine ganze Stimmfarbe.
„Hmmm…, ich kann es nicht erwarten, mir das anzuschauen.“
„Meinst du, meinen käseweißen Hintern? Der hat nämlich keine Sonne gesehen.“
Ich höre das Knistern einer Zigarette, die gerade ausgedrückt wird. Es raschelt im Hintergrund. Er scheint sich gerade zurückzulehnen. Vermutlich auf seiner Couch, vielleicht aber auch im Bett.
„Ich liebe dein Hinterteil, egal ob weiß oder braungebrannt.“
„Was hast du an, Sven?“
Der Wein zeigt seine Wirkung, aber vorsichtshalber nehme ich noch einen Schluck.
„Nichts als meine Boxershorts. Es ist verdammt warm in meiner Wohnung.“
Seine Stimme ist gleich viel rauer.
„Was trägst du, Lina?“
„Nur das dünne, kurze Nachthemdchen, dass du mir mitgebracht hast.“
„Und was darunter?“
„Ich sagte doch, nur das Nachthemd.“
Im Hintergrund höre ich ihn aufstöhnen.
„Hast du die Tür abgeschlossen und die Vorhänge zugezogen? Ich will nicht, dass dich jemand sieht.“
„Wobei sollte mich denn jemand sehen?“
Wir kennen uns schon so lange, und dennoch beherrschen wir immer noch das so reizvolle Spiel des Flirtens miteinander.
„Dabei, wie du mit einer Hand deine Klit verwöhnst und mit der anderen an deinen harten Nippeln spielst.“
Dieser Satz ist mein Untergang. Ich hatte schon mit ein paar Männern Sex. Lust und Erregung war mit ihnen immer wie ein beständiges Tröpfeln, dass ein imaginäres Fass irgendwann zum Überlaufen brachte. Mit Sven ist es jedes Mal wie eine Flutwelle, die mich komplett umspült und überwältigt. Dafür reicht oft nur ein Wort oder eine Geste von ihm.
„Was tust du da?“, frage ich. Er atmet heftig und ich weiß genau, was er gerade macht, aber ich möchte es aus seinem Mund hören.
„Jetzt gerade ziehe ich meine Shorts ein Stück herunter, um meinen harten Schwanz zu befreien, der eigentlich nur ein Stückchen von dir will, süße Lina.“
„Was willst du mit mir machen?“
Völlig atemlos konzentriere ich mich nur auf die Geräusche aus dem Telefonhörer.
„Dich schmecken!“, keucht er.
„Wo?“
„An deiner Pussy!“
Er atmet immer heftiger. Es ist offensichtlich, was er dort macht, aber bis jetzt habe ich mich ihm noch nicht angeschlossen.
„Was tust du jetzt?“, frage ich unschuldig.
„Ich massiere meinen Schwanz, du kleine Hexe. Als ob du das nicht wüsstest. Und was machst du?“
„Nichts.“
Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.
„Berühr dich, Lina!“, bettelt er.
Entspannt lehne ich mich auf der Couch zurück, lege ein Bein über die Lehne und klemme mir den Hörer zwischen Ohr und Schulter ein. Nur zu gerne komme ich seiner Aufforderung nach. Ich streichle die empfindliche Haut an meinem Unterbauch, direkt über meiner Scham, und fahre mit dem Daumen über meine harten Brustwarzen.
„Ich vermisse dich“, seufze ich und lasse meine Finger ein paar Zentimeter tiefer wandern. Die kurzen Locken auf dem Venushügel kitzeln meine Fingerspitzen. Ich lasse einen Finger in meine Spalte gleiten und finde mich feucht und bereit vor. Ein Stöhnen dringt aus meiner Kehle, vor dessen Lautstärke ich mich schon fast erschrecke.
„So ist es richtig, Baby“, höre ich Sven am anderen Ende. „Oh Gott, wie gerne würde ich das jetzt sehen.“
„Vielleicht zeige ich es dir morgen“, provoziere ich ihn.
Erst jetzt merke ich, wie viel sexuelle Spannung sich in der vergangenen Woche bei mir angestaut hat. Ich reibe sanft über meine Klit und spüre die Wärme, die sich in meinem Unterleib sammelt. Meine Schenkel zittern und meine Zehen krümmen sich unter den ersten Spasmen.
„Sven“, wimmere ich, fast schon hilflos.
„Oh Baby…“, stöhnt er.
Nur ein paar Liebkosungen später wird mein Körper von den Wellen meines Höhepunkts erfasst, wobei mir der Telefonhörer vom Ohr rutscht.
Ich brauche einen Moment, um mich zu sammeln und wieder genug Gefühl in meine Gliedmaßen zu bekommen, um ihn aufzuheben.
„Bist du noch dran?“, frage ich schwer atmend und höre ihn auch schon lachen.
„Hast du mich gerade wirklich fallen gelassen?“
„Scheint so. Ich habe für einen Moment die Kontrolle verloren.“
„Ging mir auch so, Lina. Das hörte sich verdammt heiß an. Zum Glück hatte ich die Lautsprecher eingeschaltet und das Telefon ohnehin schon neben mir liegen.“
Da hätte ich auch drauf kommen können.
Ich höre ein entspanntes Seufzen und dann das Klicken eines
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