Ungestüm des Herzens
dir wieder gelungen. Auf eine andere Frau warten? Nein, mein Kleines. Du wirst dieses Feuer löschen.«
»Du ... du schändlicher Kerl«, keuchte sie, aber ihr Protest war eher kraftlos.
»Ich werde nichts tun, was ich nicht bereits getan habe.«
»Dieser ... «
»Kannst du nicht einmal den Mund halten, Samina?« hauchte er leise.
Danach sagte keiner von beiden auch nur noch ein Wort. Sie lag quer auf dem Bett, und er legte sich sachte auf sie, ohne sie mit seinem gesamten Gewicht zu erdrücken. Dann sah er ihr tief in die Augen, und sie erwiderte seinen Blick direkt und ohne ihm auszuweichen. Zwischen ihnen waren keine Kleider mehr. Sie konnte auf ihrem ganzen Körper seine Hitze spüren.
Als Hanks Gesicht sich auf das ihre senkte, schloss sie die Augen. Sie rechnete damit, von ihm ge küss t zu werden, doch sein Mund wanderte statt dessen zu ihrem Nacken, und kurz darauf durchrieselte eine Gänsehaut diese zarte Stelle.
Als sich sein Mund über einer ihrer vollen Brüste schloss und seine Zunge tanzend die erregte Brustwarze umkreiste, wand sich Samantha, um ihm näher zu sein. Sie hatte wirklich eine Glut in ihm entfacht, und auch er rief mit seinen Liebkosungen eine Glut in ihr hervor. Ihr Verstand kämpfte dagegen an, doch ihr Körper reagierte auf seine Berührung, und seine brennenden Lippen versengten ihre Haut. Und als er ihre Beine spreizte, um sich dazwischen gleiten zu lassen, löste seine Härte noch größere Hitze in ihr aus, und sie schnappte nach Luft.
Sie spürte diese steife Männlichkeit, die sich gegen sie preßte und sie erforschte, aber er drang nicht in sie ein. Die zarte, glatte, runde Spitze ruhte vor ihr, neckte sie und folterte sie mit der Marter des Wartens. Sie wollte nichts anderes als dieses erste Eintauchen.
Sie wollte ihn. Er hatte es fertiggebracht, dass sie ihn trotz allem begehrte.
Sein Mund kehrte zu ihrem Hals zurück. »Deine Haut ist Satin«, hauchte er in ihr Ohr. »Ich habe es nicht vergessen, querida. Ich erinnere mich ... an alles.«
Ihr Widerstand war gänzlich geschwunden, und er wußte es. Ihre Hände streckten sich nach seinem Nacken aus, und sie zog ihn dichter zu sich. Es war an der Zeit, dieser Folter ein Ende zu bereiten, und als er tief in sie eintauchte, reckte sie ihm ihren Körper entgegen und wollte nur noch mehr. Ihre Bewegungen entsprachen den seinen, und sie war vor Leidenschaft entbrannt. Es war Liebe in ihrer wildesten und primitivsten Form.
Hank spürte kaum ihre Nägel, die sich in seinen Nacken gruben, als sie ihren Höhepunkt erreichte, denn er war ganz von seiner eigenen köstlichen Erleichterung gefangengenommen. Doch als der Hochgenuss abebbte, gewann das Festkrallen ihrer Nägel die Oberhand, und er wußte, dass sie ihn wieder hatte bluten lassen. Doch das war es wert. Zum Teufel, wenn diese Frau nicht alles wert war!
Ihr Atem ging allmählich wieder ruhiger, und ihre Finger strichen über sein Haar, als er seinen Kopf auf ihre Schulter legte. Er zog sich auf seine Ellbogen, um auf sie niederblicken zu können. Sie schlug die Augen auf, und in dem schwachen Lichtschein sah er dunkel schimmernde grüne Teiche, in denen er sich verloren hätte, wenn er nicht gut auf pass te.
Er berührte ihre Wangen mit einer federleichten, liebevollen Geste. »Du hast mich wieder gezeichnet, gatita«, murmelte er.
»Ich weiß«, erwiderte sie leise, während ihre Hände zu den Narben auf seiner Brust wanderten, über die sie zart mit ihren Fingern strich. »Ich werde dich jedes Mal auf irgendeine Weise zeichnen. Vergiss das nicht.«
»Du scheinst nicht böse zu sein«, bemerkte er.
»Ich muss doch nicht immer schreien«, antwortete sie, und die Andeutung eines Lächelns trat auf ihre Lippen. »Es reicht, wenn du weißt, dass ich die Wahrheit sage.«
»Ja.« Er grinste. »Aber diese neuen Narben nehme ich freudig hin, denn gegeben hast du sie mir in ... «
»Sag das nicht!« Ihr Körper wurde steif, und ihre Finger wurden zu Klauen, die sich warnend gegen seine Haut pressten . »Wag es bloß nicht!«
»Von mir aus.« Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, und die plötzliche Wandlung, die sich mit ihr vollzogen hatte, erboste ihn. »Aber ganz gleich, ob du es vergessen willst oder nicht ... ich werde mich daran erinnern.«
»Oh, jetzt geh endlich! « fauchte sie. »Du hast bekommen, was du wolltest. Hau ab!«
Er stand aus dem Bett auf, und Samantha zitterte, als die kühle Nachtluft sie berührte, wo gerade eben noch seine Wärme gewesen war.
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