Ungezaehmte Leidenschaft
auf jeden Fall sicher – sie hatte keinerlei Ähnlichkeit mit Ancreta.
Seine Muskeln zogen sich zusammen, als könnte er ihr dadurch irgendwie von seiner Kraft abgeben, als sie sich mit den Ellbogen hochdrückte. Mühsam setzte sie sich auf, fiel dann aber wieder zurück gegen die Wand, mit schmerzverzerrtem Gesicht, das zeigte, wie schwer ihr schon diese kleine Bewegung gefallen war. Er sah ihr blutverschmiertes Gesicht an und hätte den Mann, der ihr das angetan hatte, Birik, am liebsten windelweich geprügelt.
»Warum hat er dich geschlagen, kleine Hexe?« Er kannte ihren Namen nicht.
Langsam öffnete sie die blauen Augen, die vor Schmerz ganz dunkel waren. »Ich weiß es nicht.« Ihr Gesicht wurde hart. »Ich weiß es doch. Ich weiß nur nicht, warum er mich jetzt dafür bestraft hat.« Sie sah ihm in die Augen. »Er will, dass ich dich besteige.«
Paenther zuckte zusammen und ballte die Hände zu Fäusten. » Nein «, stieß er knurrend hervor.
Den Teufel würde sie tun und ihn besteigen. Sein Körper zitterte bei der Erinnerung an die Wut und bittere Hilflosigkeit bei all den Malen, als er unter Ancreta gelegen hatte.
Die dunkelhaarige Hexe, die so ganz anders war als Ancreta, seufzte und legte den Kopf in den Nacken, richtete den Blick zur Decke. Und vielleicht in noch weitere Ferne. »Ich wollte dir Zeit geben, damit du dich an mich gewöhnst, Krieger. Aber das lässt er nicht zu.« Ihre Stimme brach, als sie seinem Blick begegnete, und in ihren Augen stand die Qual, die sie litt. »Es tut mir leid.«
Sie stemmte sich hoch und kam auf die Beine. Mit schmerzverzerrtem Gesicht taumelte sie gegen die Wand, ehe sie langsam einen schmerzhaften Schritt nach dem anderen auf ihn zu machte. Ihr Haar war voller Blut, ebenso ihr Gesicht.
»Tu es nicht!« Nie im Leben würde er das hier akzeptieren. Seine Fingerspitzen begannen zu kribbeln, weil seine Krallen kurz davor standen, sich auszufahren.
Doch als sie neben ihm stand, schlang sie nur einen Arm um seine Taille und legte den Kopf mit abgewandtem Gesicht auf seine Brust.
Verwirrt sah er auf ihren Kopf hinab. Nie tat sie das, womit er rechnete. Er spürte, wie ihr Körper zitterte und heiße Tränen auf seinen Unterleib tropften. Wären seine Hände nicht gefesselt gewesen, hätte er sich sehr zusammenreißen müssen, um ihr nicht tröstend über den Rücken zu streichen. Sie stand kurz davor, ihn gegen seinen Willen zu nehmen, und trotzdem war er von dem überwältigenden Wunsch erfüllt, ihr ein wenig Trost zukommen zu lassen.
Schniefend richtete sie sich auf, rieb sich die Augen und trat dann ans Fußende des Sockels, um von dort zu ihm zwischen seine Beine zu klettern, ohne ihm dabei in die Augen zu schauen. Ihre Qual schnitt ihm ins Herz.
Sie war nicht Ancreta. Die Wut darüber, was sie mit ihm vorhatte … was man ihr befohlen hatte, mit ihm zu tun … wurde schwächer und machte sich schließlich ganz davon.
Sein Schwanz war schlaff. Ihr Schmerz hatte kein bisschen Erregung bei ihm ausgelöst. Wenn sie ihn benutzen wollte, würde sie ihn erst wieder zum Stehen bringen müssen. Doch als sie dazu ansetzte, ihren herrlichen Mund auf sein Gemächt zu senken, erstarrte er.
»Nicht.«
Sie schaute auf. Alle Kraft, aller Widerstand waren von ihr abgefallen. »Ich muss es tun.«
»Mach es mit der Hand.«
Sie sah ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an, als wäre sie nicht sicher, ob sie ihn richtig verstanden hatte. Dann streckte sie die Hand nach ihm aus, und ihre kühlen Finger schlossen sich sanft um ihn. Er atmete laut zischend ein, bei dem unglaublichen Gefühl, das ihre Berührung in ihm auslöste.
Langsam begann sie, ihn zu streicheln. Die andere Hand legte sie um seine Hoden, drückte sie leicht, rieb sie aneinander. Das Blut strömte zwischen seine Beine. Innerhalb kürzester Zeit war er steif und bereit für sie.
Sie zögerte nicht lange und setzte sich rittlings auf ihn.
Etwas in seinem Innern sträubte sich, er war immer noch voll der Erinnerungen an all die anderen Male mit Ancreta. Aber sein Körper brannte förmlich darauf, wieder zu spüren, wie es war, in diesen Frauenkörper einzutauchen.
Sie nahm ihn fest, aber nicht unsanft in die Hand und führte ihn zum Eingang ihrer Weiblichkeit. Langsam versuchte sie, ihn hineinzuzwängen. Aber ihr Körper war eng und trocken, ihr Kiefer verkrampft vor lauter Unbehagen.
»Du bist nicht bereit.«
»Das ist egal.« Sie klang angespannt, während sie ihn weiter hineindrückte.
Es drängte
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