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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Anspannung, in denen Paenther zu atmen vergaß und Körper und Geist völlig darauf konzentriert waren, dass die Zauberkraft des Schamanen wirken möge.
    Als der Schamane die Augen wieder öffnete und die Lippen frustiert zusammenpresste, hätte Paenther seine Wut am liebsten laut herausgebrüllt.
    Der Schamane schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid. Es ist ein sehr starker Zauber, Krieger. Ich muss Erkundigungen einziehen, um herauszufinden, ob es eine andere Möglichkeit gibt.«
    Paenther schloss die Augen und rang die Wut nieder, die durch seine Enttäuschung hervorgerufen worden war. Er musste einfach wieder in der Lage sein, seine Gestalt zu wandeln! Solange er diese Eisenringe trug, blieb er ein Gefangener des Magiers.
    Er durchbohrte den Schamanen förmlich mit seinem Blick. »Die Hexe befindet sich unten im Gefängnisblock. Lyon will, dass du ihren Zauber brichst.«
    Ein gehässiger Ausdruck verzog den Mund des Schamanen, als dieser nickte. Genau wie bei ihm war auch das Schicksal des Schamanen vor langer Zeit durch den Angriff eines Magiers bestimmt worden. Er war damals ein Jüngling gewesen, und der Angriff hatte sein Heranwachsen zum Mann beendet. Obwohl er einer der ältesten lebenden Therianer war, sah er wie ein Jüngling aus, und so würde es auch bleiben.
    Paenther stand auf und führte den Schamanen in die Eingangshalle, wo Lyon mit vor der Brust verschränkten Armen wartete. Er setzte eine grimmige Miene auf, als er sah, dass die Eisenringe immer noch um Paenthers Handgelenke lagen.
    »Kein Glück«, erklärte Paenther kurz angebunden.
    »Bring die Hexe ins Besprechungszimmer, sobald der Schamane ihren Zauber gebunden hat.«
    Paenther nickte. »Und dann, Lyon? Jemand anders muss sich um sie kümmern. Sie hat mich immer noch in ihren Krallen.«
    Lyon musterte ihn durchdringend. »Ich dachte, du hättest dich von dem Zauber freigemacht.«
    »Habe ich. Das ist ja der Grund, warum jemand anders sich um sie kümmern muss.«
    Lyon musterte ihn nachdenklich und nickte dann.
    Paenther führte den Schamanen die Treppe hinunter in den Keller und durch die Gewölbe. Als sie den Gefängnisblock erreichten, erhob sich Skye mit der ihr eigenen Anmut und sah ihn mit geradem Rücken und hoch erhobenem Kinn an. In ihren Augen sah er eine Mischung aus Mut und Hoffnungslosigkeit, als würde sie mit dem Schlimmsten rechnen, wäre aber nichtsdestotrotz bereit, sich dem zu stellen.
    Die Anziehungskraft, die sie auf ihn ausübte, erweckte in ihm den Wunsch, zu ihr zu treten und ihr zu versichern, dass ihr nichts Schlimmes widerfahren würde. Doch er konnte es ihr nicht zusichern, auch wenn er es noch so sehr gewollt hätte. Hexen lebten nie lang im Haus der Krieger. Aus gutem Grund.
    »Sie ist nicht gefesselt.« Der Schamane trat zurück. »Ich gehe erst dichter an sie ran, wenn sie gefesselt ist.«
    Skye presste die Lippen aufeinander und wandte den Kopf ab. Paenther öffnete die Zellentür und nahm eines der Seilstücke, mit denen er sie ursprünglich an den in der Wand eingelassenen Ringen hatte anbinden wollen. Skye legte die Hände auf den Rücken und ließ sich von ihm widerstandslos fesseln.
    Während er das Seil um ihre Handgelenke schlang, begann sein Körper wie immer auf ihre Nähe zu reagieren. Er wurde steif, als hätte er sich nicht gerade Erleichterung verschafft. Die Katze in ihm wollte sich mit der Wange an ihrem weichen Haar reiben, sein Körper sich an ihre weichen Rundungen schmiegen. Es kribbelte ihm in den Fingern, seine Hände über die Körperteile gleiten zu lassen, die bisher nur seine Augen berührt hatten.
    Er packte ihre Handgelenke fester als nötig. Allein schon die Berührung ihrer Haut ließ heißes Verlangen durch seinen Leib schießen. Heilige Göttin, was stellte sie nur mit ihm an. Sie drehte den Kopf, und er konnte sich gerade noch zurückhalten, seinen Mund nicht auf die seidige Haut ihres Nackens zu drücken, um an ihr zu lecken und zu knabbern.
    Er stieß ein ärgerliches Knurren aus, und als er sie gefesselt hatte, trat er aus der Zelle, um dem Schamanen Platz zu machen. Der Schamane musterte sie mit einer Herzlichkeit, die man normalerweise einer zischenden Kobra entgegenbrachte. Seine ganze Haltung strahlte Widerwillen aus, als er um die Hexe herumging und die Beschwörungsformeln sprach, die ihren Zauber unwirksam machen sollten.
    Skye schaute währenddessen die ganze Zeit auf ihre nackten Füße.
    Aus irgendeinem irregeleiteten Winkel seines Herzens stieg wieder Mitgefühl

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