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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Paenther einen Stich versetzte.
    »Das hört sich wundervoll an. Danke schön.«
    Ein kurzes Lächeln huschte über das Gesicht des Zauberers, ehe er nickte und einen Topf aus einem der Küchenschränke hervorholte.
    Paenther zwang sich, sich wieder auf das zu konzentrieren, was der Mann gesagt hatte. »Wie kann Inir andere infizieren, wenn der böse Geist nicht auf diese Art weitergegeben werden kann?«
    »Das tut er ja auch nicht. Nicht wirklich.« Ezekiel drehte den Wasserhahn auf und füllte den Topf mit Wasser. »Zumindest nicht auf dem gleichen Weg. Ich versuche auch immer noch herauszufinden, wie er es macht. Ich glaube, dass die stärkeren Seelen, die er umgewandelt hat, den Angriff des Bösen überleben, dass in diesen Geschöpfen das Böse umkehrbar ist. Die Frage ist nur: Wie befreit man sie?«
    Ezekiel stellte den Topf auf den Herd, dann holte er einen Salatkopf aus dem Kühlschrank und fing an, ihn klein zu schneiden. »Dann ließ Birik dich also dunkle Energien für ihn heraufbeschwören, Skye?«
    »Ja.«
    »Mondrituale mit Opferungen?«
    »Ja. Jede Nacht.«
    »Wie lange?«
    »Seit Jahrzehnten.«
    »Hast du das Ritual jemals ohne die Opfer durchgeführt? So wie es eigentlich gemacht werden soll?«
    »Nein. Ich wusste nicht, dass es eine andere Art gibt, es durchzuführen, bis der Schamane sagte, dass du vielleicht wüsstest, wie.«
    Ezekiel nickte. »Ja, ich weiß, wie. Und du wirst wahrscheinlich auch in der Lage sein, deinen Kriegerfreund hier zu heilen.«
    Skyes Blick flog zu Paenther, und Erleichterung und Aufregung waren fast greifbar in ihren sanften Augen. Doch ihm fiel es schwer zu glauben, dass sich in seinem Innern wirklich etwas ändern ließe.
    »Ihr bleibt bis nach Mitternacht hier. Nachdem wir gegessen haben, werde ich dich alles lehren, was ich weiß, aber meine Barbara war die Circe, nicht ich.«
    Der Schmerz um Liebe und Verlust in der Stimme des Zauberers berührte Paenther tief.
    Skye beugte sich vor. »Meinst du, dass es dann auch damit aufhört, dass die Krieger sich willkürlich verwandeln?«
    Interessiert zog der Zauberer eine Augenbraue hoch, und er kicherte kurz. »Sich willkürlich verwandeln? Das hört sich nach einer Geschichte an, die ich gern hören würde.«
    *
    Paenther stand in der Tür zwischen Küche und Wohnzimmer und beobachtete, wie Ezekiel Skye die Gesänge und den Tanz beibrachte, mit denen sie, wie ihr vom Schicksal bestimmt, die Kräfte würde heraufbeschwören können. Sie waren schon seit Stunden dabei, aber überraschenderweise störte ihn das nicht. Er spürte ihre Freude und wachsende Aufregung, als Mitternacht näherrückte, und merkte, dass auch seine Anspannung wuchs.
    Wenn es funktionierte, würde sie nicht mehr unter Biriks Bestrafungen leiden müssen. Stattdessen würde sie das erste Mal in ihrem Leben ihrer wahren Bestimmung folgen können und ihm damit vielleicht sogar helfen. Mindestens ein Dutzend Mal hatte er zur Göttin gebetet, dass es funktionieren möge, dass Skye nicht mehr unter Biriks Bestrafung würde leiden müssen.
    »Es ist Tradition, ohne Kleidung zu tanzen«, erklärte ihr der alte Zauberer, »mit einem rituellen Gewand geht es aber auch – wenn man eins hat. Am besten ist es, im Mondlicht zu tanzen, aber meiner Barbara gefiel es, auch in Zelten und Höhlen zu tanzen und …«, er räusperte sich, »im Schlafzimmer.«
    Skyes Mundwinkel hoben sich, als sie zu Paenther hinschaute und ihn mit einem verschwörerischen Lächeln bedachte, bei dem die Lust durch seinen Körper schoss.
    »Übe den Tanz weiter, während ich uns Wasser hole.« Ezekiel war Stunde um Stunde mehr aufgetaut, und sein Verhalten war herzlicher geworden, sodass Paenther allmählich der Verdacht beschlich, dass er nicht aus eigenem Antrieb zum Einsiedler geworden war, sondern nur hoffte, so von Inir nicht entdeckt zu werden. Der Mann genoss es sichtlich, Gesellschaft zu haben.
    Oder vielleicht genoss er es einfach nur, Skye um sich zu haben. Unwillkürlich stieß er ein leises Knurren aus, als der Mann sich näherte. Ezekiel blieb stehen und sah ihn mit offenem, ehrlichem Blick an. »Ich würde ihr nie etwas tun, Krieger. Sie ist der reinste Naturgeist, dem ich je begegnet bin. Ein außerordentlich seltenes Geschöpf.« Er schüttelte den Kopf. »Birik hat all die Jahre Nacht für Nacht böse Energien durch sie heraufbeschworen, und trotzdem wurde sie dadurch nicht besudelt. Auf ihrer Seele liegt noch nicht einmal der kleinste Schatten. Sie ist ein Wunder.«
    »Du

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