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Unheiliger Engel (German Edition)

Unheiliger Engel (German Edition)

Titel: Unheiliger Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Mertz
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zu Ela i ne, die friedlich neben ihm schlummerte. Sergej streichelte ihre Wangen und hörte ein leises, zufriedenes Lachen.
    „Diese Worte aus deinem Mund zu hören, erfüllt mich mit Freude. Zu s e hen, wie du sie a n blickst , zu spüren, was du spürst . “
    „Ich habe es erst vor Kurzem begriffen“, gestand Sergej.
    „Das weiß ich.“
    „Und der Ring?“
    „Der magische Ring verging mit dem göttlichen Feuer der Reinigung , das ich nach eurer Flucht entfachte . Nur so konnten alle Spuren beseitigt werden. Er konnte das Siegel glücklicherweise nicht zur Gänze beschädigen oder gar br e chen. Auch durch ihre selbstlose Hi l fe. “
    Er wies auf Elaine.
    „Sie ist wunderbar.“ Sergej fühlte Wärme durch seinen Körper fluten und er streichelte über ihr Haar . „So mutig , tapfer und liebevoll.“
    „Das ist sie.“
    „ Was meinst du mit … d as Siegel?“
    „Nachdem Luzifer und die anderen Engel, welche sich gegen Gott gestellt ha t ten, weil sie seine Göttlichkeit erstrebten, durch mich aus dem Himmel vertri e ben und in die Unterwelt verbannt wurden, erschuf Gott 600 myst i sche Siegel. Diese Siegel sind im übertragenen Sinn zu vergleichen mit Schlössern an einer Tür. Um Luzifer und die anderen gefallenen Engel aus der Hölle befreien zu können, müssen 66 dieser Siegel gebrochen werden und dieses wird eines Tages der Anfang der Apokalypse sein. Aber das letzte der 66 Siegel kann nur gebr o chen werden, wenn ein gerechter Mann in der Hölle Blut vergießt.“
    „Ich erinnere mich schwach, davon gehört zu haben, aber ich bin wenig bibe l fest“, gab Sergej zu bedenken.
    „Ich erkläre dir alles, frage mich nur.“
    „ W elches Siegel wurde nun nicht gänzlich gebrochen? Ich verstehe das alles nicht.“
    „Kannst du es dir nicht denken?“ D ie Stimme war sanft und m itleidig.
    Sergej überlegte und versuchte, diese Informationen und Wahrheiten zu begre i fen und zu a k zeptieren. Dazu benötige er lange Momente. Wie schwer musste es Tom gefallen sein, alle Wahrheiten über ihn zu hören und anz u nehmen, wenn selbst Sergej nach diesen unglaubl i chen Erfahrungen das alles unmöglich und abstrus erschien?
    „Nein . “ Sergej schüttelte den Kopf und Michael reichte ihm seine Hand aus Licht, d a mit er aufstehen konnte. „Danke . “ E s fühlte sich an wie normale Haut, die er berührte. „Wer oder was ist nun das Siegel?“
    „Das Siegel bist du, mein Freund.“
    „Ich bin das Siegel?“
    „ Es wäre für die Dämonen und ihre menschlichen Jünger zu einfach gew e sen, wenn wir alle Siegel an einem Ort und von gleicher Art geschaffen hä t ten. Die Siegel Gottes verbergen sich in vielen Dingen, können gegenstand s los sein oder, so wie in deinem Fall, in einem lebenden Wesen verborgen werden. Unser Vater hat dich so geschaffen, vie l mehr schaffen lassen. Es war eine deiner Aufgaben, dich und somit das Siegel sicher, ve r borgen und gut gehütet durch die vielen Jahrhunderte zu bringen als sein Wächter. Dazu solltest du dich den Menschen nähern und Buße tun für frevelhafte Taten in einem Leben unter i h nen.“
    Es war kaum möglich zu beschreiben, was er fühlte und dachte. Das Au s maß seiner Worte zu fassen und zu verstehen, brachte ihn an den Rand seines Ve r standes. Ihm war , als müss t e sein Schädel platzen . O der war alles nur ein fürc h terlicher Traum, aus dem es kein Erw a chen gab?
    „Nein, es ist kein Traum“, antwortete Michael.
    „Daher also das plötzliche Interesse von Anna.“
    „Sie scheint auf alte Überlieferungen gestoßen zu sein. Und die führten sie i r gendwann wieder zu dir“ , informierte ihn Michael.
    „Sie ist schlau und verdorben.“
    „Das ist sie. Sie hätte auf diese Weise nicht nur ein Siegel brechen, sondern auch einen Dämon der ersten Stunde befreien können. Und diese Dämonen sind in der Lage, ihre böse Saat sowohl in menschliche Frauen als auch in Dämonenweibern zum Ke i men zu bringen. Eine Verpaarung mit ihr hätte neue, starke und unheilige Dämonen hervorbringen kö n nen.“
    Fassungslos lauschte Sergej seinen Worten. Wie wenig er doch ahnte und wie naiv er Anna begegnet war. „Dann wurden also schon andere Siegel g e brochen?“
    „Leider ja.“
    „Also, was muss ich nun tun?“ Sergej wusste instinktiv, dass er sich in di e ses Schicksal fügen musste. Wenn es so war, würde er sein Bestes geben, die Me n schen zu beschützen. Elaine zu beschützen.
    „Finde das Dämonenweib und mit ihr das ketzerische

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