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Unheiliger Engel (German Edition)

Unheiliger Engel (German Edition)

Titel: Unheiliger Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Mertz
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ein, hielt sie fest an sich gepresst und nahm sie wild und leidenschaftlich wie ein gieriges Raubtier. Oh ja, sollte er sie auffressen mit Haut und Haaren. Sie konnte ihre lustvollen Schreie nicht z u rückhalten, vergaß , wo sie waren. Sie krallte sich in seinen Rücken, während seine Stöße heftiger wurden, ihre Halterlosen zerri s sen , und er sie unaufhörlich zum Gipfel der Lust trieb. Das war blanker Wahnsinn! Sie stöhnte und brach schweiß nass auf ihm z u sammen, während er sie in einem eisernen Griff hielt und keine Erholung erlaubte. Noch nicht. Er legte sie seitlich, sodass sie mit dem R ü cken auf de m weichen Polster lag und spreizte ihre Beine erneut, ohne sich aus ihrem Körper zurückz u ziehen. Elaine fühlte sich hilflos wie eine Marionette, die seinem Willen unterworfen war. Und sie genoss dieses G e fühl . Die Art, wie er sie nahm und zu reizen wusste, machte sie unglaublich an. Immer wieder stöhnte sie seinen N a men, was ihn anzuspornen schien , sie noch intensiver zu nehmen. Oh ja, er war so gut. Sie konnte nicht genug bekommen. Dann expl o dierte etwas in ihrem Kopf, eine Welle der Lust brachte sie zu einem weiteren Höhepunkt und sie spürte, dass auch er so weit war. Keuchend und bebend fielen sie sich in die A r me und verharrten eng umschlungen , während aus dem Kaminfeuer ein loder n des Inferno geworden war . Es spi e gelte das Feuer ihrer Vereinigung.
    Wow . Elaine blinzelte. War das gerade wirklich sie? Sie fühlte ihr Innerstes nach außen gekehrt und so viel Leben in sich. Befriedigung und Glück. Er war ein Magier. Ein Magier mit einem mächtigen Zauberstab. Sie gluckste in sich hinein.
    „Das war … Wahnsinn .“ Sie lag mit dem Kopf auf seiner Brust und lausc h te seinem rhythmischen Herzschlag. Und nötig, setzte sie in Gedanken nach. Die Gefühle in ihr waren überwältigend und bargen ganz sicher Suchtpote n zial.
    Sergej streichelte sie zärtlich und lächelte. „Du bist wunderschön. Beso n ders in diesem Zustand. “
    Sie griff sich ins wusel ig e Haar und grinste. „Selbst in den Spiegel g e schaut?“
    Sie wischte Lippenstift aus seinem Gesicht , glättete widerspenstige Haarsträ h nen und er lachte. Was für ein schönes Lachen. Elaine seufzte verzückt.
    Irgendwann lösten sie sich voneinander, ordneten ihre Kleidung und ve r ließen Hand in Hand das Kaminzimmer. Sergej half ihr , in ihre dicken Wi n terstiefel zu steigen und den Mantel zu schließen. Ke i nen Moment ließ er seine Finger von ihr. Dann zog er sie noch einmal in di e Arme und küsste sie zum Abschied schwindelig. Elaine kuschelte sich an ihn, spürte seine Wärme und atmete seinen Duft tief ein. Sie dachte keinen M o ment an den Schnee oder die beiden Beamten im Haus. Ihre euphorische Stimmung hielt an, als sie wenig später gegangen war und er ihr mit sehnsüchtigen Blicken nachgesehen hatte . Verdammt, s ie war dabei, sich vollkommen und bedingungslos in diesen mysteriösen und aufrege n den Mann zu ve r lieben.
     
    *

*
     
    Als Elaine gegangen war, hatte Sergej noch lange die Spuren von rotem Lippe n stift auf ihrem halb geleerten Champagnerglas betrachtet und ihren bl u migen Duft wahrgenommen , bis ihm bewusst wurde, dass er sie wohl niemals wieder küssen und besitzen würde , wenn er seine Pläne durchzog . Ihr Kuss und ihre ungestüme Vereinigung machte n ihm den endgült i gen Abschied umso bitterer. Teufel, er wollte diese aufregende Frau. Die alte Standuhr schlug in diesem au f wühlenden Moment Mitternacht. Wieder Mitternacht . E s waren Cinderellas und ihre Stunde, ihn zu verla s sen.
    Zauber und Glanz waren mit ihr und dem letzten Schlag der Uhr gegangen. Wütend schleuderte er das Glas in die Flammen, die genauso verzehrend zünge l ten wie die Lust in ihm, die noch immer nicht befriedigt war . In ihm war der Wunsch, sie halten und behalten zu können, vielleicht für eine kleine Ewi g keit und eine unerträgliche Stille. Eine Stille, die Sergej schier wahnsinnig machte und quälte. Wie konnte es sein, dass sie ihm b e reits jetzt schon wieder fehlte?
    Er fand in den nächsten Stunden weder Schlaf noch Ruhe, überlegte hin und her, grübelte , trank Whisky . Dabei blickte er starr und reglos in die Flammen des Kamins, bis sie ihre Kraft verloren hatten und erstarben. Kampfgeist und Übe r lebenswille paarten sich mit den unerwartet intensiven Gefühle n für Elaine und nährten de n Wunsch, sie noch länger in seiner Nähe zu wissen und lustvoll zu genießen. Vielleicht war

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