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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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tat, was Zubla verlangte.
    „Den darfst du nie wieder öffnen!“
    „Hallo Herr Niewieder!“
    „Ich heiße nicht so, ich heiße Zubla.“
    Vinc reagierte nicht auf seine Berichtigung, sondern sagte nur: „Da sind meine Schulsachen drin.“
    „Dann kaufst du dir Neue.“
    „Ich kann sie nicht einfach neu kaufen. Das sind meine geistigen Werke.“
    „Schreibst du Bücher?“
    Vinc wusste, es würde Zubla schwer zu erklären sein, dass da auch seine Hefte drin waren, in denen die Hausaufgaben standen und andere persönlichen Notizen.
    „Kann ich den wirklich nie mehr öffnen?“, fragte er um Erklärungen aus dem Weg zu gehen.
    „Doch. Nur brauchen wir die magische Binde, die wir dem Auge umlegen müssen.“
    „Vanessa sagte mir, dass Herr Santers, unser Klassenlehrer, von einer Augenbinde geredet hatte.“
    „Dann holen wir sie doch.“
    „Wir waren bereits beim Zauberkönig. Der Laden war geschlossen. Angeblich wäre Herr König krank. Tom und Vanessa hatten den Hinweis auch gesehen.“
    Vinc nahm sein Handy und wählte ihre Nummer. „Ich werde Vanessa anrufen und fragen, ob sie sicher ist, dass es eine Augenbinde war“, murmelte er. Doch es meldete sich nur die Mailbox. Er sprach drauf mit der Bitte, ihn zurückzurufen. Er lief zum Telefon im Flur und versuchte sie dort über das Festnetz zu erreichen. Es meldete sich nur die monotone Stimme des Anrufbeantworters, auch hier hinterließ er eine Nachricht.
    Zubla hatte das Getue beobachtet und fragte: „Mit wem redest du da?“
    „Mit niemand“, antwortete Vinc.
    „He, ich mag zwar klein sein, aber nicht dämlich. Du hast doch in die Dinge gesprochen. Also hast du mit jemand gesprochen.“
    „Da war keiner dran“, sagte Vinc.
    „Und warum hast du dann geredet, wenn keiner dran war?“
    „Ich habe gesagt sie solle zurückrufen.“
    Zubla stemmte seine Hände in sie Seite, so dass die Arme angewinkelt waren, stellte sich vor Vinc und sagte: „Bei allen Koboldwarzen, du verscheißerst mich doch.“
    „Du lernst aber schnell solche Wörter.“
    „Kannst du einmal deinen Wortspender halten und mir zuhören, wenn ich mich aufrege? Du hast also niemanden gesagt er solle zurückrufen. Einfach so. Und der Niemand hat dich gehört und wird dir antworten, obwohl niemand dir zugehört hat.“
    Vinc setzte zu einer Erklärung an, als das Handy läutete, was Zubla zu einem erschrockenen Sprung nach hinten veranlasste.
    Vinc erkannte Vanessas Nummer und sagte: „Ja Vanessa?“, er hörte schweigend zu, um dann abschließend zu sagen: „Ist schon ok. Kann ja mal passieren. Bis denne dann mal.“
    Er sah Zubla mit dem Rücken auf dem Boden liegen. „Was ist denn los Kleiner?“
    Zubla richtete sich auf: „Was los ist? Du fragst, was los ist?“ Die Stimme des Kleinen klang erbost, um dann zögerlich zu fragen: „Was ist eigentlich los?“
    „Du hast auf dem Rücken gelegen.“
    „Richtig. Das Ding hat mich umgehauen! Das Ding da ist ein Geist! Du hast mit einem Geist gesprochen.“
    Vinc beruhigte Zubla, indem er erklärte, wie so ein Handy funktionierte. Doch der Kobold schüttelte nur, als Zeichen nichts verstanden zu haben, den Kopf, denn er kam von einer Welt, in der Nachrichten noch per Reiter transportiert wurden. Überhaupt schien Arganon eine Spiegelwelt der Erde zu sein, nur um Jahrhunderte zurück.
    „Vanessa hatte eine Notiz ihrer Mutter vorgefunden, auf der sie gebeten wurde, noch etwas einzukaufen und da hat sie das Handy liegengelassen.“
    „Und du glaubst das interessiert mich? So wenig wie ein Kobold der einen Rülpser macht.“
    „Ich werde doch noch einmal zu ihr gehen. Sie klang erregt.“
    Zubla sprang vor Begeisterung auf: „Au fein, da werde ich mitgehen.“
    „Auf keinen Fall. Du kannst nicht neben mir als Kobold laufen. Du bleibst hier und versteckst dich.“
    „Ich könnte mich verwandeln. In ein Tier, das geht. Aber es müsste meine Größe haben oder auch kleiner sein.“ Zubla zeigte auf die Wurzel Aldraun, die Vinc auf den Computertisch gelegt hatte: „Ich werde davon essen, das verstärkt meine zauberischen Fähigkeiten. Wenn ich mich verwandelt habe, musst du sie gut aufbewahren, denn nur durch sie kann ich mich zurück verwandeln. Was habt ihr denn für kleine Hundesorten? Denn wenn du mit einem Hund spazieren gehst, fällt es nicht auf.“
    Vinc zählte einige auf, darunter war auch der Zwergpinscher.
    „Hört sich gut an“, meinte Zubla und wollte in die Wurzel beißen, zögerte und forderte Vinc auf, aus dem

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