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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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also in das Auge auf Arganon gegangen. Dadurch bin ich verkleinert und hierher transportiert worden. Dann wurde ich wieder vergrößert und landete in diesem dämlichen Beutel.“
    „Du versch …“ Vinc bremste sich ab und wollte ein anderes Wort sagen doch Zubla grinste und sagte schnell: „Ich verscheißere dich nicht. Du siehst mich doch oder?“
    „Wenn deine Wurzel kein Rauschgift war und ich nicht Halluzinationen habe, dann ja.“
    Er streichelte Zubla über den Hinterkopf. „Doch ja, du scheinst echt zu sein. Mal abgesehen davon, dass du überhaupt nicht da sein kannst. Ein Kobold auf der Erde. Wenn ich jemanden erzähle, dass ich einem solchen Wesen über den Hinterkopf gestreichelt habe, werden sie meinen Kopf untersuchen und nicht streicheln.“
    „Typisch Menschen. Was sie nicht erklären können, gibt es einfach nicht und dennoch glauben viele an das Übersinnliche. Übrigens mich können nur diejenigen sehen, die von der Wurzel gegessen haben. Also gehe sparsam mit ihr um.“
    „Moment mal. Ich habe dich doch vorher gesehen“, sagte Vinc.
    „Stimmt. Au verdammt. Da hat der Zauberspruch der Unsichtbarkeit nicht gewirkt. Bei allen Koboldbackenkneifern, da habe ich den Spruch vergessen. Wenn jemand kommt, musst du mich verstecken.“
    „Am besten in den Schulsack. Da guckt keiner rein.“
    „Hallo! Einen Knick in deiner Pupille? Schau mich einmal an und den Sack. Passt da so ein Großer wie ich noch hinein?“
    „Du hast recht Kleiner. Inzwischen bist du zu groß für diesen Sack“, sagte er lachend. Er wunderte sich, dass Zubla die Größenbegriffe einfach so hinnahm.
    „Was gibt es da zu lachen? Es gibt schließlich auch kleine intelligente Wesen und nicht nur große mit kleinem Verstand.“ Das war natürlich die Antwort, warum sich Zubla nicht ärgerte.
    Vinc entschloss sich nun, von den letzten wundersamen Ereignissen zu berichten.
    Er erwähnte das Waldhaus und von dem eigenartigen Verhalten ihres Lehrers und den Stichen in den Köpfen von ihm und Vanessa.
    „Oh, das ist schlimm. Während meiner Reise hierher, die nach eurer Zeitrechnung einige Stunden dauerte, muss Xexarus in den Besitz des Auges gekommen sein. Obwohl es sich an einem geheimen Ort, in der Höhle von der Seherin Schautin, in den Wäldern von Arganon befindet.“
    „Wer ist nun schon wieder Schautin?“, fragte Vinc.
    „Eine Seherin habe ich doch gesagt. In deinen Gehirnwindungen muss sich ein Staudamm befinden, dass du das nicht mehr weißt. Wenn es der böse Magier Xexarus tatsächlich geschafft hat in diese Höhle einzudringen, ist die Gefahr größer als bisher angenommen. Er versucht mit dem Auge, die Sinne zu beeinflussen. Er ist zu groß, um durch es auf die Erde zu kommen. Aber wie ich ihn kenne, wird er versuchen es durch kleine Wesen wie mich zu schaffen, oder aber, er findet eine Möglichkeit, sich zu verkleinern.“
    Vinc meinte dazu: „Wenn er ein Magier ist, kann er es nicht durch Magie oder Zauberei schaffen?“
    „Nein. Der Einzige, der Dinge verkleinern kann, ist Marxusta, der Zauber- und Magielehrer.“ Zubla sagte erschrocken weiter: „Marxusta befindet sich in der Gefangenschaft des bösen schwarzen Magiers, denn anders ist sein Verschwinden nicht zu erklären.“
    Ein leichter Luftzug bewegte die seitlichen Gardinen am Fenster. Die Vorhänge hatte Vinc zurückgezogen, um der kühlen Abendluft einen freien Zugang zu verschaffen, obwohl kaum eine wesentliche Abkühlung in der Nacht zu erwarten war. Durch diesen Luftzug flog etwas auf den Boden.
    Vinc hob es auf und erkannte gleich auf den ersten Blick, dass es dem Wisch ähnelte, den sie bereits gesehen hatten. Es schien sogar eine Ergänzung des Zettels zu sein, der Vanessa aus der Tasche gefallen war.
    Auf einmal sprang Zubla auf und eilte zum Schulsack. „Du musst ihn sofort schließen und verschlossen halten!“, rief er aufgeregt. „Dieser Vogel war das Böse. Er kam durch das Auge.“
    „Quatsch, das hätte ich doch gesehen, wenn er dort rauskam“, antwortete Vinc.
    „Kannst du nicht. Das konnte nur ich. Das Wesen hatte sich unsichtbar gemacht. Der Zettel muss von ihm stammen.“
    „Aber warum dann am Fenster und nicht gleich hier im Raum auf dem Boden?“
    Zubla überlegte: „Der Zettel sollte wohl gar nicht hier hingelegt werden. Das Wesen muss ihn verloren haben. Aber wo ist es hin? Und wenn es den Verlust bemerkt, kommt es dann zurück um ihn zu holen? Schnell mach das Schuldingsda zu!“
    „Schulsack“, berichtigte Vinc und

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