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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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nicht anvertrauen, dass sie beim Zauberkönig nach einigen Sachen fragen und vor allem das Wort Arganon erwähnen sollten. Er kannte ihn ja erst kurze Augenblicke. Noch versuchte er dieses Wesen einzuschätzen. Niemals im Leben hätte er etwas von einem Fremden genommen, geschweige etwas gegessen. Doch, irgendwie hatte er Vertrauen zu diesem putzigen Wesen.
    „Diese Personen werdet ihr eines Tages begegnen. Die Kinder, die euch ähneln, als seien sie eure Zwillinge, wurden getötet. Jetzt wandern ihre Seelen ruhelos auf Arganon umher, nur ihr könnt ihnen wieder Frieden geben“, sagte Zubla geheimnisvoll.
    „He Kleiner“, sagte Vinc, wurde aber etwas verärgert von Zubla unterbrochen. „Ich heiße Zubla.“
    „Das weiß ich doch“, sagte Vinc überrascht durch die schroffe Art, mit der der Wicht ihn unterbrach.
    „Dann nenne mich auch so. Ich bin nicht klein und schon gar nicht dein Kleiner!“, schimpfte der Gnom.
    „Ok mein Großer“, wieder wurde Vinc unterbrochen. „Veräppeln kann ich mich selbst. Ich bin weder groß noch klein, ich bin der Zubla!“
    „Also ich wusste nicht, dass dich das wütend macht, ich meine es doch nicht so.“
    „So? Und wie meinst du das? Bei uns auf Arganon ist jemand mit der Größe zu nennen eine Beleidigung“, klärte Zubla ihn auf.
    „Also gut. Entschuldige. Ich bin ja nur ein dummer Erdling“, antwortete Vinc und entlockte Zubla ein Lachen. Versöhnlich meinte der Wicht: „Auch anderen Personen, die auf Erden unvorstellbar sind, werden eure Wege kreuzen. Ich bin auf die Erde gekommen, um dich darauf vorzubereiten. Helfer der bösen Mächte sind bereits bei euch. Sie verteilen seltsame Dinge. Darunter auch dieses Auge, durch das ich zu dir kommen konnte. Sie werden die Erde damit überschwemmen, um sie zu erobern.“
    Vinc stand auf und kniete vor Zubla, um ihm Aug in Aug gegenüber zu sein. „Du weißt doch, dass du auf der Erde bist. In einem Jahrtausend, indem kaum noch jemand an so etwas glaubt. Also wenn ich das erzähle, bin ich bald bei einem Seelenklempner und dann irgendwann in der Klappsmühle.“
    Zubla konnte mit den Begriffen nichts anfangen, er ließ sie sich erklären. „Ach so, du meinst die Irrsinnsjäger und das Haus des Irrsinns. Natürlich sollst du das auch niemanden erzählen. Ausgenommen deinen Freunden.“
    „Aber wie sollen wir dorthin kommen?“, fragte Vinc.
    „Ich weiß es nicht“, meinte der Kleine. „Ich bin nur gekommen, um euch zu warnen.“
    „Aber was nützt es? Ich selbst finde bereits jetzt schon alles irrsinnig. Wie soll ich denn gar noch an so etwas glauben? Zugegeben auf der Erde herrschen immer noch Geschichten von Geistern und ähnlichen Wesen, aber die meisten glauben schon längst nicht mehr daran. Ich schon gar nicht.“
    Zubla sah Vinc tief in die Augen: „Auch du wirst eines Tages davon überzeugt sein, dass es Dinge gibt, die unerklärlich sind und dennoch existieren.“
    „Erzähle mir von Arganon und den Personen, die ich gesehen habe“, forderte Vinc ihn auf.
    „Marxusta ist ein guter Magier, der gegen das Böse kämpft. Er ist auf rätselhafte Weise verschwunden. Xexarus ist ein böser Magier. Er hat sich mit jemand verbündet, aber niemand weiß mit wem. Sie sind dabei, Arganon mit der bösen Magie zu überziehen. Wenn es ihnen gelingt, beherrschen sie Arganon und das wird schlimm enden.“ Zubla deutete erschrocken zum Fenster und rief erregt: „Da sitzt etwas.“
    Als Vinc sich umdrehte und hinschaute, war nichts mehr zu sehen.
    „Was hast du gesehen?“, fragte er.
    Zubla beschrieb das Tier und Vinc erkannte eine Eule. Er wusste jedoch, dass niemals eine Eule sich auf das Fensterbrett setzen würde. Aber er glaubte dem Kleinen.
    „Wir werden beobachtet“, meinte Zubla und brachte einen geheimnisvollen Klang in sein Stimmchen.
    „Wer denkt sich denn so etwas aus? Ein Rabe oder einen anderen Vogel würde dafür eher geeignet sein, als eine Eule am hellen Tag. Da schlafen doch diese Vögel. Und wer sollte uns beobachten?“ Vinc schüttelte den Kopf und meinte noch: „Ich glaube, du musst dich verguckt haben.“
    „Was ich gesehen habe, habe ich gesehen“, sagte der Kleine trotzig. Er fuhr in seinen Erklärungen fort: „Von dem Auge, das du in diesem komischen Beutel aufbewahrst, befindet sich ein riesiges Ebenbild auf Arganon. Es dient als Beobachtung. Schauen wir in das Große hinein, sehen und hören wir, was um das kleine geschieht und es dient gleichzeitig als ein Transportmittel. Ich bin

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