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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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Erwarten als leicht. Ein ebener Pfad ging hinab in das Innere.
    Ihm flog ein Wesen entgegen. Es sah wie ein Vampir aus, doch es beachtete Vinc kaum.
    Seit einiger Zeit drang ihm Schwefelgeruch entgegen, vermutlich der Gestank und Vorbote des Feuers. Er stand kurz darauf auf einer Plattform und sah hinab. Unten erblickte er in der Mitte ein riesiges Meer roter Glut, im Zentrum eine kupferne Kuppel in einem enormen Ausmaß. Um die Glut zog sich eine Art eiserner Steg, auf dem an mehreren Stellen verteilt Feuervögel saßen. Zu dem Dom in der Mitte führte eine Brücke. Er spürte die Hitze bis zu sich hinauf. Es war zu befürchten, dass er da unten nicht bestehen konnte.
    Er schaute nach einer Abstiegsmöglichkeit. Eiserne Leitern führten nach unten, sie waren nicht gerade Vertrauen erweckend, darum wurde es Vinc mulmig, als er auf eines der Sprossengestelle stieg.
    Er erspähte über sich einen Feuervogel in der Luft kreisend, der schrillende Laute von sich gab. Dann stürzte er herhab, um kurz über die glühende Masse zu fliegen, wobei er die Glut in sich einsog. Er schwebte noch ein klein wenig umher.
    Vinc presste sich eng an die Leiter, um nicht von dem Ungeheuer entdeckt zu werden. Dieses landete dann anschließend wieder auf der Rundung an der brennenden Lava. Zugleich aber stieg erneut eines dieser Tiere auf und begann dieselbe Zeremonie. Dann, als alles beruhigt schien, stieg er hinab.
    Er musste vorsichtig sein, denn die Feuervögel, etliche an der Zahl, saßen sich gegenüber. Wie die Dosan vorausgesagt hatte, waren sie träge und faul, sie schliefen und würdigten Vinc keines Blickes. So konnten er ungehindert die Lücken zwischen ihnen ausnutzen, um an ihnen vorbeizuschleichen.
    Das Schwierigste blieb die Überquerung der Brücke zu der Kuppel, unter der sich die Schmiede befand. Er näherte sich dem Übergang, um ihn zu betreten, als ein Feuervogel wieder in die Lüfte stieg, um kurz darauf die Glut in sich einzusaugen.
    Er duckte sich neben einen der Vögel, stetig in der Furcht, auch er könne sich erheben und ihn entdecken. Inzwischen wurde ihm so heiß, dass er meinte, ihm verbrenne der Leib.
    Da komme ich nie rüber, dachte Vinc.
    Ein Monstrum neben ihm erhob den Kopf und lauschte. Gegenüber der Brücke sah er einen Eingang und eine Lore fuhr heraus, genau auf die Überführung zu. Die Glut senkte sich so weit ab, dass sie kaum noch zu sehen war und das Gefährt fuhr über den Übergang in die Schmiede.
    Vinc sah auf den Eingang der Höhle, lief ohne Behinderung und erreichte sie ohne störenden Einfluss.
    Er ging ein paar Schritte die Schienen entlang und da sah er etwas sehr Seltsames.
    In einem großen Stollen waren Zwerge beschäftigt mit dem Abbau irgendwelcher Substanzen und inmitten der Arbeiter stand jemand, den Vinc sehr gut kannte.
    „Gerason!“, rief er erfreut. Dieser drehte sich verblüfft zu ihm und umarmte seinen großen Freund.
    „Ich dachte diese Schmiede wäre ein Geheimnis?“, fragte Vinc, nachdem sich die Wiedersehensfreude gelegt hatte.
    „Wir haben einen Pakt mit dem Herrn des Feuers. Wir bauen Didranaerz ab, das die Zexaturen brauchen, um Zaubergegenstände und Waffen zu schmieden. Wir haben geschworen, niemandem den Eingang zu dieser Schmiede zu verraten und wir werden niemals das rote Feuer betreten, wir werden immer jenseits von ihm in unserer Mine bleiben. Nur die Loren fahren hinüber, aber alleine, ohne Begleitung“, erklärte Gerason.
    Vinc erkundigte sich, wieso Gerason plötzlich hier sei.
    „Diese Mine gehört uns schon seit Generationen. Sie ist ein Teil der fliegenden Insel, unserer Heimat. Allerdings befindet sie sich nicht auf ihr. Wie schlossen einen Packt mit der damaligen Königin von Arganon. Die Mine ist ein Geheimnis, selbst der Tyrann weiß nicht, dass es sie gibt.“
    Vinc schaute sich um und stellte fest: „Ich sehe nur ein paar deiner Leute, wo sind die anderen?“
    „Sie kämpfen irgendwo auf Arganon“, sagte Gerason etwas traurig und fuhr fort:
    „Ich und meine Leute waren ja, wie du weißt, Gefangene des Herrn der dunklen Seite. Eines Tages kam der Herr des Feuers und verbündete sich mit dem Herrn der dunklen Seite. Auch Raxodus gehörte dazu. Sie brauchten Waffen für ihren Feldzug und so bot der Herr des Feuers an sie in der Zexaturenschmiede herstellen zu lassen im Gegenzug verlangte er, dass wir Zwerge das Drianaerz abbauen, dass sie für ihre Wunderwaffen brauchen. Damit möglich viel abgebaut wird, um reichlich Waffen

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