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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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heilige Symbol der Ykliten.“
    Sie sahen die magischen Zwölfecke, als Marxusta die Ketten um ihre Hälse hängte.
    „Sobald ihr vor die Tür des Waldhauses tretet, werdet ihr vom Ariel den Luftgeist, an euren Ausgangsort getragen, von dem aus ihr eure weiteren Abenteuer starten werdet. Wenn ihr es gemeistert habt, dann erst wird Arganon Ruhe finden und dann hat auch der Herr der dunklen Seite verloren.“
    Jetzt wussten sie auch, warum Marxusta Tom verboten hatte, vor die Tür zu sehen, er hätte von Ariel erfasst werden können.
    Marxusta sorgte mit einem Zauberspruch für Dunkelheit und so konnten Vinc und Vanessa sich umziehen.
    Nachdem Marxusta wieder Helligkeit erzeugt hatten, sahen sich Vinc und Vanessa an. „Direkt zum Verlieben siehst du aus“, sagte er zu Vanessa.
    „Genau wie du“, antwortete sie.
    „Hier habe ich noch etwas für dich und das mit einem Gruß von Liberia.“ Marxusta überreichte Vinc den Geisterdolch. An Vanessa gewandt sagte er: „Dein Herz, Vanessa, befindet sich noch in den Händen von diesem Scheusal. Es ist jedoch das Herz der Königin. Deines wurde zwar gespiegelt, aber zugleich mit dem Herz der Königin von Arganon vereint. Dieses Herz wurde bei ihrer Ermordung herausgenommen und bei den finsteren Mächten versteckt. Der Zweck diente dazu, ihren inzwischen vor Gram verstorbenen Vater zu erpressen, denn er wollte wieder den Thron besteigen. Indem man das Herz der jungen Königin raubte, wurde ihre Seele ruhelos und sie kann nicht in die ewigen Lustgärten der Ykliten einkehren. Sie wäre verdammt bis in alle Ewigkeit. Findet das Herz und bringt es zurück. Damit wird auch Vanessa gerettet. Aber Vorsicht, das Herz ist in größter Gefahr. Denn die bösen Mächte werden es nun endgültig vernichten wollen.“
    „Hat es nicht Vitus?“, fragte Vanessa ängstlich.
    „Soviel ich weiß, leben die beiden nicht mehr. Sie waren sterblich geworden und sind von den dunklen Mächten wegen ihres Versagens getötet worden. Das Herz wurde aber vordem versteckt. Soviel ich weiß, soll es einen Wächter geben, der es bewacht. Ach ja, ehe ich das Wichtigste vergesse: Ihr braucht die Geisterkinder um das Herz der Königin wieder zurückzugeben. Ihr werdet von Ariel an eine Stelle gebracht, an der es auch wieder zu dem Herrn der dunklen Seite geht. Seid vorsichtig, er ist die Ausgeburt der Hölle. Versucht wieder in den Tempel einzudringen“
    Marxusta hielt inne und war über sich selbst erstaunt. Hatte er doch das überaus irdische Wort Hölle benutzt. Er sah erst Vinc und dann Vanessa tief in die Augen: „Lebt wohl und ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen.“
    Auch Tom sagte: „Auf Wiedersehen.“ Er hatte dabei das Gefühl, als wäre es ein Abschied für immer.

 
27.Kapitel
     
    Sie wurden sanft von Ariel, dem Herrn der Lüfte getragen, aber mit so einer Geschwindigkeit, dass sie meinten, ihre Sinne würden in einen Rausch verfallen.
    Dann wurden sie irgendwo abgesetzt.
    Sie gingen zunächst zwischen sanften Höhen, dass sie dachten, sie wandelten auf Erden im Thüringer Wald. Aber hinter diesen Bergen ragten schroffe Bergmassen empor. Finster wie drohende Giganten. Später war es so, als ob sie sich durch Schluchten der Alpen bewegten. Einen freien Ausblick gab es nicht. Ein dunkler Wald hatte sie umfangen, fast wie ein Urwald zu betrachten.
    Nach etwa drei Stunden senkte sich der Boden steil abwärts und sie hatten ein Quertal vor sich, dessen anderer Rand fast senkrecht emporstieg.
    In diesem Tal stand ein Bauwerk, das einer Pyramide glich, genauso hoch wie die Cheops – Pyramide und im selben Umfang, doch bestand sie aus einer schwarzen Masse. Sie sah bedrohlich aus.
    „Wir müssen einen anderen Weg durchs Tal suchen“, meinte Vanessa und sah argwöhnisch zu diesem seltsamen Bauwerk.
    Vinc deutete einmal links und gleich darauf nach rechts: „Wie denn? Es gibt dort nur steile Wände, zurück könnten wir zwar, aber das hieße, noch einmal anzufangen und Zeit verlieren.“
    Sie nickte. Sie wusste, wie recht er im Hinblick auf die Zeit hatte. Ihnen konnte sie gleich sein, wo immer sie, sie verbrachten, Hauptsache sie waren zusammen, aber um Arganon, aber auch andere Welten, nicht schutzlos den bösen Mächten auszuliefern, mussten sie so schnell wie möglich weiter.
    „Wagen wir es einfach. Der Herr der dunklen Seite würde uns im Moment nicht erwarten. Wir könnten in seine Festung eindringen“, sagte sie.
    Sie wusste aber auch, wie töricht ihr Vorschlag war. Ohne

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